Servus Südkurve

Der heutige Spieltag steht unter dem Zeichen des 115. Jubiläums der Gründung des FC Bayern am 27. Februar 1900. Entsprechend findet Ihr auch einen etwas längeren Text zur Geschichte unseres FCB, auf die wir stolz sein können, die uns aber auch verpflichtet. Darauf könnt Ihr gerne mit uns mit dem ein oder anderen Bier nach dem Spiel anstoßen. Für die Geburtstagsfeier von Fans für Fans nach dem Spiel gibt es im Stadion und an der Abendkasse noch die ein oder andere Karte.

Der Kölner Anhang wird beim Spiel gegen uns wahrscheinlich nicht groß in Erscheinung treten, nachdem es dort derzeit rund um Vorfälle in Gladbach und darauf folgende Kollektivstrafen durch den Verein gerade ziemlich rund geht. Ohne weiter auf die Vorfälle eingehen zu können, sprechen wir uns auch ganz klar gegen antidemokratische Kollektivstrafen und Sippenhaft aus. Lest Euch die Erklärungen der Kölner Gruppen zu dem Sachverhalt durch.

Auch ohne Gegner auf den Rängen und mit vorhersagbaren sportlichem Verlauf des Spiels kann die Südkurve heute ruhig mal wieder die Handbremse lösen, die die Stimmung die letzten Spiele ziemlich gebremst hat.

IMMER VORWÄRTS …

In dieser Ausgabe vom Südkurvenbladdl findet Ihr eine kleine Chronik über die 115jährige Geschichte des FC Bayern, die Spieltaginfos vom Heimspiel gegen Köln und die letzten Infos zur 115 Jahres-Party im Backstage. Außerdem gibt es die Spielberichte vom Heimspiel gegen Hamburg sowie von den Spielen in Lemberg und Paderborn, einen Bericht zur Liga Terezin-Veranstaltung und die neuesten Infos von unseren Freunden. Lesens- und sehenswertes gibt es darüber hinaus in den Rubriken „Artikel, Texte, Hintergründe“ und „Was hier und da passiert„.

115 JAHRE FC BAYERN MÜNCHEN – Eine kleine Chronik in Stichworten

Franz John
Der Berliner Franz John war Fußballpionier und einer der Spieler, die am Abend des 27. Februar 1900 die Mitgliederversammlung des MTV München verließen und noch am selben Abend den FC Bayern gründeten. John wurde erster Präsident unseres Vereins und übte das Amt bis 1903 aus. 1904 kehrte John nach Berlin zurück und brachte bayrische Gemütlichkeit und Lebensfreude nach Berlin. Rückblickend auf sein Mitwirken an der Gründung des FC Bayern und die folgende Entwicklung unseres Vereins ist von ihm folgender Ausspruch überliefert: DAS SAMENKORN DAS WIR GESÄT IST PRÄCHTIG AUFGEGANGEN.

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SPIELTAGINFOS 23. SPIELTAG FC BAYERN – FC KÖLN

Zum Freitagsspiel gegen Köln treffen wir uns ab 17:00 an der Stelle, wo der Streetworkbus immer steht.
Ihr könnt Euch dort bei DAS HERZ SCHLÄGT ROT anmelden.
RFM wird uns nach Bochumer Art mit Currywurst, Kartoffelsalat und Lumumba versorgen.
Wir werden pünktlich zur Stadionöffnung ins Stadion gehen und den 115. Geburtstag unseres Vereins lautstark feiern. Abends hat dann das Backstage zur großen Geburtstagsfeier geöffnet. Solltet ihr noch keine Karten haben, kommt zum Treffpunkt, zum C12-Stand oder an die Abendkasse beim Backstage direkt.
115 Jahre – Das muss gefeiert werden

Letzte Infos zur 115 Jahre-Feier

Servus Bayernfans!

Morgen ist es soweit und der Geburtstag des FC Bayern steht an. Nachdem wir den Kölnern drei Punkte abgenommen haben, würden wir uns sehr freuen, wenn Ihr alle Euer Feierbier mit uns gemeinsam im Backstage nehmt und das Geburtstagskind nochmal so richtig hochleben lasst. Im folgenden nochmal ein paar kurze Infos zum Freitag:

Karten wird es noch sowohl beim Köln-Spiel als auch an der Abendkasse geben, für Kurzentschlossene also auch kein Problem, noch vorbei zu kommen.
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FC Bayern – HSV 8:0

Da auch heute noch kein neuer Streetworkbus zur Verfügung stand, war das Fanprojekt wieder so nett und gewährte uns bei kühlen Temperaturen Unterschlupf. An Kartoffelsuppe und Glühwein wurden die Finger gewärmt und die ganz Verfrorenen fanden in der Studentenkneipe nebenan ein warmes Plätzchen.

Hatte man bei den Spielen gegen den HSV ansonsten auch immer ein Auge auf die Anreise der Gästefans geworfen, ist dem Spiel durch das Fernbleiben von Teilen der Hamburger Fanszene etwas die Brisanz genommen. Die Chosen Few tritt nach den Vorkommnissen am vorletzten Spieltag der Vorsaison, der ausgebliebenen Unterstützung, ja sogar Sanktionierung durch die Vereinsverantwortlichen und der Ausgliederung der Profifußball-Abteilung in dieser Saison nicht als Gruppe in Erscheinung.
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Shakhtar Donezk – FC Bayern 0:0

Diesmal bescherte uns die Losfee die Ukraine. Normalerweise eine richtig interessante Destination, unter den momentanen Vorzeichen blieben dann aber doch ein paar Fragezeichen stehen. Im Winter in der Ukraine? Brauchen wir da noch eine Bärenfellmütze und Thermounterwäsche? Und viel wichtiger: Wie sicher ist denn, ob das Spiel auch wirklich in Lemberg ausgetragen wird? Als sich zwei Wochen vor Abreise die Kampfhandlungen im Osten der Ukraine wieder intensivierten, hielten viele eine Verlegung in ein anderes Land gar nicht mehr für unwahrscheinlich. Meldungen von Angriffen auf St. Etienne-Fans beim letzten Vorrundenspiel in Kiew mit Schreckschusswaffen, Messern und Eisenstangen warfen darüber hinaus die Frage auf, mit was wir in Lviv so zu rechnen haben würden. Dass Gästefans da nicht per se willkommen sind, wussten wir ja schon von den Erlebnissen der Dortmunder und auch von Berichten aus Bilbao. Am Ende war dann aber alles wieder FC Bayern-like. Das Phänomen, im Europapokal seit Jahren ohne größeren Ärger durch die Lande zu reisen, hat weiterhin Bestand.
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Liga Terezin – Fußball in Theresienstadt

Mit der Schickeria-typischen Verplantheit – vormittags musste noch Farbe für eine kommende Aktion abgeholt werden – komme ich erst fünf Minuten nach Ankunft des ICE aus Dortmund am Hauptbahnhof an, um Oded Breda und Mike Schwartz abzuholen. Oded Breda ist Leiter der Gedenkstätte „Beit Theresienstadt“ in einem Kibbuz nördlich von Tel Aviv, die von Überlebenden des „Durchgangslagers“ Theresienstadt gegründet wurde. „Durchgangslager“ bedeutet, dass die zum riesigen Gefängnis umfunktionierte Stadt in der Tschechoslowakei für die von den Nazis deportierten Menschen nur eine Zwischenstation war. Von hier gingen die Transporte weiter nach Auschwitz. Das ist insofern irreführend, als dass hier trotzdem unglaublich viele Menschen von den Nazis durch Hunger und Folter ermordet wurden. Trotzdem war die Situation in Theresienstadt – sofern man das sagen kann – eine andere, als in anderen Lagern. Theresienstadt war so etwas wie ein Vorzeigelager der Nazis, hier wurden neben den tschechoslowakischen Juden viele prominente Häftlinge der Nazis untergebracht. Hierhin wurden einige wenige Male internationale Delegationen, zum Beispiel vom Roten Kreuz, gelassen, um die im Ausland immer weiter bekannt werdende Wahrheit über den Holocaust zu verschleiern. Womöglich aus dem selben Grund – das genaue Motiv dafür ist heute unklar – ließen die Nazis einen Film über das Leben im Lager drehen, der die Situation auf zynische Art und Weise beschönigte. In dem Film spielt Freizeitbeschäftigung und vor allem Fußballspielen eine große Rolle.
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Neues von unseren Freunden

ULTRAMARINES BORDEAUX:


Da unser letzter Bericht aus Bordeaux schon wieder etwas zurückliegt, gibt es hier mal wieder ein kleines Update: Sportlich hat sich der FCGB inzwischen wieder gefangen und nach 2 Siegen und 3 Remis aus den letzten 5 Spielen hat man bei 2 Punkten Rückstand auf Platz 4 und die damit verbundene Qualifikation für den Europapokal wieder alle Möglichkeiten. Auch optisch konnten die Ultramarines einige Akzente setzen. So gab es beim letzten Heimspiel gegen St. Etienne gleich zwei optische Aktionen. Die erste war der jahrelangen Freundschaft zwischen den Ultramarines und den Magic Fans gewidmet. So gab es in der Virage Sud die Logos beider Gruppen als Blockfahnen zu sehen, ergänzt von schwarzen Folienschals und dem Spruch am Zaun „Von Generation zu Generation wird diese Freundschaft, die unser Stolz ist, weitergereicht“. Anschließend wanderte die Blockfahne mit dem Logo der Magic Fans über die Gegengerade in den Gästeblock und das ganze Stadion spendete Applaus für diese Aktion. Die zweite Aktion sollte die erste dann aber noch übertreffen. Zur zweiten Halbzeit zog sich die komplette Virage Sud weiße Ponchos über und auf Kommando wurden Farbbeutel in den verschiedensten Farben in die Luft geschmissen. Dazu prangte am Zaun das Spruchband „All Colours Are Beautiful“, dessen Doppeldeutigkeit man wohl nicht erklären muss. Insgesamt ergab die Aktion ein wirklich sehr überzeugendes und tolles Bild, das im Nachhinein auch von allen Seiten gelobt wurde und u.a. auch im deutschen und amerikanischen Fernsehen zur Sprache kam. Bilder zu dieser wirklich tollen Aktion gibt es wie immer auf ultramarines87.blogspot.de
Dort findet Ihr dann auch Bilder zu zwei kleinen optischen Aktionen beim Auswärtsspiel in Rennes vergangene Woche. Zum einen gab es eine Aktion der Sektion Lot et Garonne, die ihren 5. Geburtstag mit einer entsprechenden Jubiläumsfahne am Zaun sowie kleinen Fähnchen im Gästeblock feierte. Zum anderen gab es blau-weiße Folienbahnen, die durch ein „1987“ am Zaun, sowie durch ein Logo der Ultramarines, das im oberen Bereich des Gästeblocks als riesiger Doppelhalter prangte, ergänzt wurden. Die ganze Aktion wurde auch noch mit ein paar Bengalen untermalt und gab so ein rundes Bild ab.
Am kommenden Wochenende tritt der FCGB nun Samstag gegen Reims an, wo drei Punkte fest eingeplant sind. Marine bleu Allez!
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