Zum fünftletzten Auswärtsspiel der aktuellen Bundesligasaison geht es am 25. Spieltag nach Leverkusen. In den letzten Saisons bewegte sich dabei der Eintrittskartenpreis stets im mittleren Preissegment. So kostete eine Karte für den Stehplatzbereich im Gästeblock seit der Saison 2007/2008 durchgängig 13,50 Euro. Diese Saison werden dagegen 18,00 Euro für einen Stehplatz zu bezahlen sein. 33 Prozent mehr als in den Jahren zuvor. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Fanpolitik
Cardiff ändert Farben und Wappen
104 Jahre. So lange waren die Farben von Cardiff City FC blau und weiß. Der Verein, auch bekannt als „Bluebirds“ hat sie nun durch rot ersetzt. Auch das Wappen wurde umgestaltet, nicht nur in Sachen Vereinsfarben. Auch das alte Wappentier, der „Bluebird“ (Blaukehl-Hüttensänger) wurde durch einen Drachen verdrängt. Weiterlesen
Neues von unseren Freunden
VfL BOCHUM:
Für unsere Bochumer Freunde ging es am vergangenen Samstag auswärts nach Kaiserslautern, unterstützt von knapp 15 Leuten aus unterschiedlichen Teilen der Fan-Szene des FC Bayern. Auf dem Platz reichte es wie gegen Duisburg wieder nur zu einem Unentschieden, das Spiel endete 0:0. Ein paar unserer Freunde waren zu diesem Spiel von Meldeauflagen betroffen. Nachdem in den letzten Monaten hauptsächlich mit Stadtverboten, sowohl auswärts als auch daheim, probiert wurde einige Bochumer Ultras von bestimmten Spielen fern zu halten, haben die Sicherheitsbehörden nun die Maßnahme gewechselt und die Betroffenen müssen sich in der Stunde vor Spielbeginn auf der zuständigen Polizeiwache melden. Für diese Verschärfung gibt es zwar keinen wirklichen Grund, aber Hauptsache die populistischen Forderungen von Politikern und Polizeigewerkschaftlern werden schon in kleinem Rahmen ausprobiert… Wir vergessen nie! Weiterlesen
Artikel, Texte, Hintergründe
Nach dem Club Nr. 12 und den Fans des HSV haben sich auch die Stuttgarter mit dem Thema Viagogo beschäftigt. Die Süddeutsche berichtet.
In Thüringen versucht die NPD auf den Zug des Engagements „Zum Erhalt der Fankultur“ aufzuspringen und schreibt Fangruppen und Fanclubs an. ProFans erteilt den Rechtsradikalen eine Absage.
Passend zu unserem Gegner am Sonntag findet Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke klare Worte zu Hoffenheim und Co.: SZ und Sport1.
ProFans Kartenpreis Hoppenheim
Am 24.Spieltag führt uns unser Weg zur Meisterschaft zum sicherlich sinnlosesten Verein der Bundesliga. 17,00 Euro kostet die Stehplatzkarte für das Spiel gegen den Drittletzten der Bundesliga am Sonntagnachmittag. Bereits seit der Saison 2009/2010 kostet die Stehplatzkarte 17,00 Euro. Eine Erhöhung innerhalb der letzten Spielzeiten fand folglich nicht statt. Zuletzt wurde der Kartenpreis in der besagten Saison 2009/2010 von 13,00 Euro auf 17,00 Euro angehoben. Fast schon selbstverständlich gibt es auch hier einen Topspielzuschlag. Bei einem Gebilde, das durchaus modellhaft für die negativen Seiten des modernen Fußballs stehen kann, ist es aber weder überraschend noch verwunderlich, dass auch hier dieses unfaire Preissystem angewandt wird. Vereine der Kategorie Top A, zu denen neben uns noch Dortmund und Stuttgart zählen, zahlen bis zu fünf Euro mehr als andere Fans. Für die Freunde von Statistiken: Dies entspricht 42 Prozent an höheren Kosten, die wir zu tragen haben. Auf die grundsätzliche Sinnlosigkeit von Vereinen dieser Art soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden. Allerdings ist glücklicherweise die Hoffnung, dass uns nächste Saison die Reise zum Retortenclub erspart bleiben könnte, beim Blick auf die aktuelle Tabelle durchaus berechtigt.
Neues Konzept „Fanfreundliches Stadionerlebnis“
In der Diskussion der letzten Monate um das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ der DFL musste man sich als aktiver Fußballfan irgendwann vorkommen wie ein wandelndes Sicherheitsrisiko auf Beinen. Angesiedelt irgendwo zwischen Tsunami, Selbstmordattentäter und organisiertem Verbrechen. Es gab nur noch eine relevante Perspektive: die Frage der Sicherheit.
Das hat Fans in ganz Deutschland inspiriert, sich dem Thema „Stadionerlebnis“ aus einer für große Teile der Medien, Politiker und Sicherheitskräfte wohl eher ungewohnten Blickrichtung zuzuwenden: Aus der Sicht der Fans. Die überregionalen Faninitiativen Unsere Kurve und ProFans wollen dazu als Gegenstück zum Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ ein Konzept „Fanfreundliches Stadionerlebnis“ entwerfen.
Und das soll nicht wie beim DFL-Papier zunächst hinter verschlossenen Türen passieren, sondern so offen und transparent wie nur möglich. Zunächst sollen auf lokaler Ebene – also in jedem Verein – die Fans ihre Ideen und Wünsche zusammentragen. Diese werden dann unter der Federführung der beiden o. g. Organisationen zu einem Konzept zusammengeführt. Der erste Schritt für uns ist jedoch, ein Team zusammenzustellen, welches diesen Prozess hier beim FCB organisiert und moderiert. Und da bleibt uns nur zu sagen: Freiwillige vor! Einzige Voraussetzungen sind eine Portion Motivation und genug Zeit, um sich in den nächsten Monaten ein paar Mal rund um Heimspiele des FC Bayern zusammenzusetzen. Meldet Euch einfach unter fanfreundlichesstadionerlebnis@suedkurve.net !
Quelle: Newsletter Club Nr. 12
ProFans Kartenpreis Wolfsburg und London
Eine teure Woche steht uns mit den nächsten beiden Spielen ins Haus. Zunächst geht es zum nächsten Bundesligaauswärtsspiel nach Niedersachsen. Weiterlesen
Speziale Innocente
Sowohl in der Südkurve als auch in vielen anderen Kurven in ganz Europa war Ende letzten Jahres das Spruchband „Speziale Innocente“ – Antonio Speziale ist unschuldig – zu lesen. Dabei ging es nicht nur um Solidarität mit einem unschuldig verurteilten Ultra, einem von uns. Der Fall Speziale, die Umstände des Todes des Polizisten Filippo Raciti in Catania im Jahr 2007 stellten einen Wendepunkt in der Geschichte der italienischen Ultras dar. Dieser Wendepunkt brachte neue Gesetze und den Untergang der italienischen Stadionkultur, wie wir sie kennen und lieben gelernt haben, wie sie Vorbild für uns alle ist. Danach war nichts mehr, wie es vorher war. Ausführlich könnt Ihr alles bei altravita nachlesen.Es geht bei dem Fall aber eben nicht nur um DEN Wendepunkt in der Geschichte der italienischen Ultras. Es geht eben auch um Antonio Speziale, einen Menschen, einen Fußballfan, einen Ultra, der bezahlen soll für den Kampf der großen Politik gegen die Ultras. Während Intrigen, Lügen, Verbote und Knäste ihre Mittel sind, ist unseres die Solidarität. Solidarität in Form eines Spruchbandes oder in Form eines T-Shirts. Oder in Form eines Kalenders. Mit dem Kauf dieses Kalenders unterstützt Ihr Antonio Speziale und seine Familie. Zwei Euro von jedem Kalender gehen an ihn, um ihm mit den hohen Prozesskosten zu helfen.
Jeder verkaufte Kalender ist aber auch ein Statement. Ein Statement für Speziale und gegen das Wahnsinns-Urteil. Ein Statement für Gerechtigkeit und gegen ihre Lügen. Ein Statement für die Fankultur und gegen die, die sie zerstören wollen. Holt Euch den Kalender! Ihr findet Ihn hier: http://shop.blickfang-ultra.de/product_info.php?products_id=59
SPEZIALE INNOCENTE – ULTRAS LIBERI
PS: Ein paar Hintergründe mehr findet Ihr noch hier.
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Wie unter anderem der Spiegel berichtet, blieben viele Nürnberger Fans aufgrund eines Zaunfahnenverbots dem Gästeblock bei ihrem Spiel in Frankfurt fern oder verließen diesen aus Solidarität wieder. Vor dem Block wurden sie dann von der Polizei angegriffen.
Die Nürnberger haben auf der Seite von ihrem yabasta-Magazin ein sachliche Schilderung der Vorfälle veröffentlicht, die hilfreich ist, sich ein Bild von der Sache zu machen.
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Als letzte Woche auf der Auswärtsfahrt nach Bremen Hannover 96-Fans von der Polizei an der Weiterfahrt gehindert, festgehalten und nach Hannover zurückgeschickt wurden, weil sie selber ihren Reiseweg wählen wollten (SKB Blog), fiel der Präsident von 96, Martin Kind, den eigen Fans zum wiederholten Mal in den Rücken. Seine Äußerungenließen bei vielen Hannover-Fans das Fass überlaufen. Jetzt haben sie sich in einem offenen Brief direkt an Kind gewandt, den schon über 800 Fans unterschrieben haben. Der Brief ist lesenswert. Und es lohnt sich die Sache weiter zu verfolgen.