Ausnahmsweise mal ausgeschlafen traf man die bekannten Gesichter am Streetworkbus und pfiff sich eine Kartoffelsuppe rein, um bei eher durchwachsenem Wetter auf Betriebstemperatur zu kommen.
Mit den Schalkern gastierte der erste dem Namen nach hochkarätigere Gegner im Jahr 2014 in Fröttmaning und prompt gab es erstmals seit längerem wieder Kartenprobleme bei einem Heimspiel, so dass am Treffpunkt heute noch viele Suchende unterwegs waren. Weiterlesen
Archiv des Autors: Suedkurvenbladdl
ProFans Kartenpreis Wolfsburg
Nachdem der Stehplatz im Gästeblock des VfL Wolfsburg letzte Saison 19,00 Euro gekostet hat, gibt es an dieser Stelle eine erfreuliche Nachricht:
Wie bereits in den Saisons 2009/2010 bis 2011/2012 kostet der Stehplatz diese Saison wieder 15,00 Euro.
Zu Stande kommt dies, da der VfL Wolfsburg sich ab dieser Saison dazu entschlossen hat, die vorhandenen Topspielzuschläge nicht auf die Stehplatzkarten im Heim-und Gästebereich anzuwenden. Ein begrüßenswerter Schritt in die richtige Richtung. Weiterlesen
Gewalt und Fanatismus im deutschen Fußball in den Jahren 1919-1939
Vortrag von Rudolf Oswald
Letzten Freitag durften wir den Historiker Rudolf Oswald im Sperrbezirk begrüßen, der einen Vortrag über Fanverhalten in den 20er Jahren hielt. Während der Fußball vor dem ersten Weltkrieg nur wenige Zuschauer anzog und aufgrund der Konkurrenz des DFB zu anderen Fußball- und Sportverbänden sehr bürgerlich geprägt war, gewann der Fußball in der Zwischenkriegszeit enorm an Bedeutung und lockte in großen Zahlen Zuschauer an. Zu diesem Zeitpunkt entstand auf den Tribünen erstmals eine Kultur, die man als Fankultur bezeichnen kann. Gewalt war eine wichtige Ausdrucksform dieses neuen Fanatismus und der Fußball in Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern wurde zu dieser Zeit immer wieder von enormen Gewaltexzessen erschüttert. „Verantwortlich für die aggressive Stimmung in den Stadien war die Herausbildung von Stadtteil-Identitäten in der Phase der Hochindustrialisierung. Fußballvereine waren Aushängeschilder einzelner Viertel und wurden vehement gegen konkurrierende Klubs verteidigt. Die Folge: jeder nur erdenkliche Vorfall im Match – vom Foulspiel bis hin zur zweifelhaften Schiedsrichterentscheidung – wurde zum Anlass genommen, um gegen das gegnerische Team, deren Anhang oder den Unparteiischen vorzugehen.“ Anders als bei den Hooligans heute blieb die Gewalt aber situativ, war nicht vorhersehbar und nicht verabredet. Da in dieser Zeit der Spielbetrieb auf lokaler Ebene ausgetragen wurde, gab es aber ständig Derbys und damit Anlässe, das eigene Viertel gegen die Eindringlinge aus rivalisierenden Stadtteilen zu verteidigen. Auch Gegensätze zwischen in der Peripherie und im Stadtzentrum angesiedelten Vereinen spielten bei den Rivalitäten eine Rolle. Anders als bei späteren Fangenerationen gab es keine äußeren Erkennungszeichen wie Fanschals, da man sich bei seinem lokalen Verein kannte. Auch war es zu dieser Zeit (wohl überwiegend aus finanziellen Aspekten) nicht besonders üblich, mit seinem Verein auf weitere Reisen zu gehen, weswegen die Spiele des Lokalrivalen als „dritter“ Fanblock besucht wurden, um dessen Gegner anzufeuern. Die Funktionäre des Vereins spielten bei den Auseinandersetzungen nicht selten eine aktive Rolle, stifteten sie an oder hetzten in den Club-Zeitschriften ihre Zuschauer gegen die anderen Vereine oder die Schiedsrichter auf. Anders als später unter dem Vorzeichen der Professionalisierung, gab es in dieser Zeit keine Trennung zwischen Fans und Funktionären. Rudolf Oswald belegte seine Thesen mit Beispielen aus Mannheim, Frankfurt, Breslau und München, da er sich schwerpunktmässig mit dem Fanverhalten in diesen Städten beschäftigt. Weiterlesen
DER FC BAYERN UND ICH GEHÖREN NUN EINMAL ZUSAMMEN UND SIND UNTRENNBAR VONEINANDER Kurt Landauer, 1949
Vortrag und Filmvorführung im Kafe Marat
20.03.2014, Geöffnet ab 19 Uhr, Beginn 21 Uhr.
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Neues von unseren Freunden
HORDA AZZURO JENA:
Am vergangenen Samstag fand in Jena zum zweiten Mal das Hallenturnier mit dem Namen „Gruppennetzen“, organisiert von der Hintertorperspektive, statt. Wer Interesse hat und mehr wissen möchte über die Hintertorperspektive kann im Internet unter hintertorwart.lima-city.de nachschauen. Der Erlös der Veranstaltung ging in diesem Jahr an ein geplantes regelmäßiges „Fußballtrainingsprojekt für Flüchtlinge und sonstige Interessierte“ am Fanprojekt Jena im Ernst-Abbe-Sportfeld. Dieses Jahr traten 16 Mannschaften in 4 Gruppen an. Leider konnten wir, auf Grund unseres Spiels gegen Schalke, dieses Jahr nicht mit dabei sein, aber wir haben das Turnier vom letzten Jahr noch in guter Erinnerung. Unterstützt wurde das Turnier durch 2 DJ´s (Doc Fish und Italo Mike), die dieses Jahr die musikalische Untermalung des Turniers mit feinstem Elektro übernahmen. Mit dabei war wieder ein reichliches Verpflegungsangebot und ein Infostand, der unter anderem eine Solikasse für einen in Wien in Untersuchungshaft sitzenden Zeiss-Fan beinhaltete. Sportlich war für unsere Freunde, die mit 2 Mannschaften antraten, leider im Viertelfinale Schluss. Sieger wurde das Team der „80er Hardcore Rambo Stylers“. Die Veranstalter der Hintertorperspektive werten das Turnier, trotz des sportlich miserablen Abschneiden ihrerseits, als Erfolg. Am Sonntag stand dann das erste Heimspiel im Jahr 2014 gegen Wacker Nordhausen an. Wie üblich trafen sich unsere Freunde vor dem Spiel zum gemeinsamen Frühstück um danach gemeinsam in Richtung Stadion „loszumachen“. Da der Support, wie in der letzten Ausgabe berichtet, zur Zeit nicht stattfindet, ging der Haufen erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn in die Kurve. Bilder gibt es wie immer unter www.horda-azzuro.de . Mit dabei war diesmal eine erhöhte Auflage des „Bratwurstdealers“. Die üblichen Südkurvenaktivisten waren aber trotz des Stimmungsverzichts alle in der Kurve und sahen, wie der FCC wohl den Aufstieg verspielte. Der FCC unterlag den Gästen aus Nordhausen mit 1:2. Von unserer Seite können wir unseren Freunden nur weiter viel Kraft wünschen auf dem harten Weg. Gemeinsam stehen wir das durch! Horda und SM! Weiterlesen
Artikel, Texte, Hintergründe
Die Zeitschrift 11Freunde hat in einem bemerkenswerten Projekt die Spuren von jüdischen Sportlern zusammengefasst und deren Bedeutung für die deutschen Fußballvereine aufgezeigt. Die Recherche hat auch einige Mitglieder unseres Vereins hervorgebracht, die bisher in Vergessenheit geraten waren.
Eine Auflistung der Bayern-Mitglieder findet Ihr hier.
Die ganze Zeitschrift könnt Ihr Euch auch runterladen.
Servus Südkurve!
114 Jahre hat unser FC Bayern München seit diesem Donnerstag auf dem Buckel. Herzlichen Glückwunsch, FC Bayern, wir trinken am Samstag ne Halbe auf Dich!
Gegner an diesem Spieltag ist der FC Schalke 04. Da braucht man nicht viele Worte verlieren. Wenn es in der Kurve wie beim letzten Heimspiel gegen Freiburg läuft, passt das. Das war gut! Genau wie in Hannover, auch wenn es in Hannover eigentlich immer gut ist. In London war es eher nicht so gut. Südkurve München, ein ewiges Auf und Ab … Diskussionen darüber könnten wahrscheinlich ganze Bücher füllen und hunderte Theorien darüber aufstellen, warum wir beim FC Bayern eine sehr spezielle Stimmung haben und warum die Stimmung so wechselhaft ist. Machen wir an der Stelle nicht. Geht’s einfach in die Kurve und singt. Und vergesst die Halbe auf den FC Bayern nicht …
In dieser Ausgabe vom Südkurvenbladdl findet Ihr die Spieltagsinfos zum Heimspiel gegen Schalke, die Spielberichte vom Heimspiel gegen Freiburg und von den Spielen in London und Hannover, die Kartenpreisübersicht zum Auswärtsspiel in Wolfsburg und die Rubrik „Neues von unseren Freunden„. Außerdem werfen wir in zwei Unterpunkten von „Artikel, Texte, Hintergründe“ einen Blick auf die Ultras in Frankreich, stellen den neuen Film „Kick it like Kurt“ vor und informieren Euch, welche Fanzines Ihr am Samstag kaufen könnt.
Spieltagsinfos
Anmeldung DAS HERZ SCHLÄGT ROT
Ist am Streetworkbus möglich. Meldet Euch vorab an unter suedkurve-muenchen.org. Wir berücksichtigen wieder Online-Anmeldungen, die bis Donnerstag 19 Uhr eingegangen sind. Werdet Mitglied bei DAS HERZ SCHLÄGT ROT, um die Kurve und Euch weiterzubringen! Weiterlesen
FC Bayern – SC Freiburg 4:0
Ein Heimspiel gegen Freiburg ist für den Spielberichtschreiber jetzt nicht gerade das dankbarste Pflaster. Man will ja ein wenig was schreiben, all zu viel spektakuläres passiert bei einem Kick gegen die Breisgauer in Fröttmaning aber halt selten.
Also rekapitulieren wir den Spieltag mal Stück für Stück. Wie so meist drehte man die übliche Runde am Streetworkbus, wo es heute ein paar Hände mehr als üblich zu schütteln gab. Neben einigen Freunden aus Jena hatten sich auch 6 Ultras aus San Benedetto auf den 1000 Kilometer weiten Weg gemacht. Für die italienischen Gäste gab es nicht nur standesgemäß Birra di Bavaria, sondern das Inferno caterte auch Leberkas und Fleischpflanzerl zu Gunsten der Unterallgäuer Werkstätten auf. Weiterlesen
Arsenal FC – FC Bayern 0:2
Da stehst Du in Marokko auf einem Parkplatz, trinkst ein Bier und bist eigentlich ganz glücklich mit der Welt. Ganz plötzlich hämmert es sich aber dann in Deinen Kopf, dass Du was furchtbares verbrochen haben musst. Wie könnte es sonst sein, dass der Gegner im Achtelfinale wie schon letztes Jahr Arsenal FC heißt. Die Reise hätte auch nach Istanbul oder Athen gehen können. Klar, London ist auch eine wunderschöne Weltstadt, aber das Arsenal-Stadion sicher weder das schönste, noch das stimmungsvollste, noch das billigste der Insel. Und in London war dann doch auch jeder schon x-mal. Weiterlesen