FC Bayern – SG Eintracht Frankfurt 3:0

Gestern noch in London, heute schon wieder daheim. Na ja, ganz so wenig Zeit zwischen Rückkehr und Heimspiel gegen die SGE dürfte bei den wenigsten gelegen haben, trotzdem mussten wir heute ein Phänomen beobachten, dass uns schon länger begleitet. In London verhielt sich der Bayern-Anhang gar nicht „Library-Like“, sondern die Stimmung war phasenweise richtig euphorisch. Wie schon in den Vorjahren nehmen wir diesen Schwung aber kaum mit in die Bundesliga. Eher im Gegenteil, denn heute war das Ganze ja so schlecht, das mag man gar nicht in Worte fassen. Es war so schlimm, da kann man noch nicht mal sagen, dieses war kacke, jener Teil der Kurve hat nichts gemacht,… Es war einfach, als hätte gar keiner Lust gehabt zu singen, aus Pflichtbewusstsein hat man es aber trotzdem getan. Lassen wir vielleicht auch einfach mal so stehen.

Die Mannschaft nicht nur nach Einschätzung unseres Capitano ebenfalls eher „grenzwertig“ unterwegs. Über einen Rückstand nach der ersten Hälfte hätte sich jedenfalls niemand beschweren brauchen. Die Mannschaft hat es aber halt einfach drauf, auch solchen Spielen nachträglich den Anschein von Souveränität zu verleihen, in dem am Ende ein Ergebnis auf der Anzeigetafel steht, das nach ungefährdetem Sieg ausschaut. Vielleicht lässt die Abwehr in den nächsten Spielen ja ein paar weniger Chancen zu, da nun Jerome Boateng wieder mitmischt. Es wird zwar sicher noch ein bisschen dauern, bis er wieder voll auf der Höhe ist, Carlo Ancelotti wird aber sicher trotzdem froh sein, im Saisonendspurt (wer freut sich noch auf sechs englische Wochen am Stück?) auf ihn zurückgreifen zu können.

Boateng war heute aber nicht der einzige Rückkehrer (ein kleiner Applaus für den nach seiner Krebserkrankung seit kurzem wieder auf dem Feld stehenden Marco Russ sei an der Stelle ebenfalls kurz erwähnt), auch auf den Tribünen konnten wir einige bekannte Gesichter aus der Kneipen-Diaspora zurück begrüßen. Immer wieder schön, wenn sich die Leute von den Stadionverboten nicht vertreiben lassen und dann wieder in der Kurve stehen. Einer der Mitstreiter hatte sogar vier Jahre lang kein höherklassiges Spiel mehr in Deutschland besuchen dürfen, weshalb wir ihm nochmal per Spruchband ein „Willkommen zurück“ zukommen ließen. Vor lauter Freude darüber fiel uns dann sogar ein Buchstabe hinten runter. „4 Jahre ausgesperrt, jede Minute treu an unserer Seite – Willkommen dahom, Korbi“.

Viel mehr gibt es von diesem Spieltag dann auch nicht mehr zu berichten. Der Abend war reserviert für eine kleine Einweihungsfeier unserer neuen Räume. Danke an alle, die vorbei geschaut und mit uns auf die Arbeit der letzten Wochen angestoßen haben, insbesondere den Stargast aus San Benedetto und einen Freund aus St. Pauli.

Abschließend gehen dann natürlich auch noch Grüße an diejenigen, die weiter vor den Stadiontoren stehen: Diffidati con noi!

Bilder vom Spiel

Was hier und da passiert

Um Euch in dieser Rubrik auch einen Eindruck zu vermitteln mit welchen repressiven Maßnahmen Fanszenen an den unterschiedlichsten Standorten zu kämpfen haben, wollen wir heute kurz auf zwei aktuelle Fälle eingehen:

Frankfurt:
Wie bereits die meisten bei unserem Auswärtsspiel gegen die Eintracht mitbekommen haben dürften, wurde der Verein wegen Vergehen einzelner Anhänger beim Spiel in der 1. Pokalrunde gegen den 1. FC Magdeburg vom DFB-Sportgericht zu zwei Zuschauerteilauschlüssen verurteilt.
Während bei unserem Gastauftritt lediglich der zentrale Block der Nordwestkurve leer blieb, durften am vergangenen Dienstag beim Pokalspiel gegen Ingolstadt ausschließlich Dauerkarteninhaber der Haupt-, Gegen und Osttribüne sowie die Gästefans das Spiel besuchen.
Nichtsdestotrotz fand kurz vor Anpfiff auch ein großer Teil der Frankfurter Ultraszene den Weg ins Stadion, um ihre Mannschaft auch unter diesen widrigen Umständen zu unterstützen. Damit befanden sich nun auch die Fans unter den ca. 6300 Zuschauern, die die Verantwortlichen des DFB diesmal lieber vor den Stadiontoren gesehen hätten.
Das treffenste Kommentar zu dem ganzen Sachverhalt hatte da wohl der kicker parat: „Dieser Vorgang ist nüchtern betrachtet nichts anderes als eine Verhöhnung des DFB und seines Sanktionsapparates.“ Mehr gibts dazu wohl nicht zu sagen.
Ein kurzes Video zum Auftritt der Frankfurter findet sich hier: Weiterlesen

Eintracht Frankfurt – FC Bayern 2:2

Das Spiel bei der Frankfurter Eintracht warf schon seine Schatten voraus, bevor man in der Früh mit dem Südkurventicket in der Tasche den Regionalexpress bestieg. Dass aufgrund des teilweisen Zuschauerausschlusses auf Heimseite heute nicht business as usual sein würde, war in unseren Reihen schnell klar. Wie die Geschäfte dann ablaufen sollten, blieb aber lange Gegenstand heißer Diskussionen. Was am Ende rauskam, war schlussendlich eine Kompromisslösung zwischen verschiedenen Positionen in unserer und anderen Gruppen, bzw. von weiteren Personen und Verbünden in der Fanszene.

Wieso wir uns dafür entschieden haben, heute für 65 Minuten nicht wie üblich zu singen und die Rot-Weißen Farben anzufeuern, versuchten wir ja im Vorfeld ausführlich darzulegen. Um es nochmal kurz zu wiederholen: Uns geht es darum, dass die Sportgerichtbarkeit mit zunehmender Regelmäßigkeit mit der großen Keule kollektiv gegen die Fans losschlägt, Blöcke und ganze Tribünen sperrt und so die Vergehen einzelner auf die Gemeinschaft umlegt. Sei es, ob bei uns nach einem dümmlichen Kinderstreich-Transparent gegen Arsenal plötzlich ein ganzer Block auf der Gegengerade leer bleiben muss oder ob man an anderer Stelle gleich den kompletten Gästeblock schließt, wie es Dynamo und der Frankfurter Eintracht ergangen ist. Dies darf nicht noch weiter zur Normalität werden, sonst geht es uns demnächst wieder wie 2014 in Moskau und es müssen Fans zur Hochhausbesichtigung ausrücken.

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ProFans Kartenpreis Frankfurt

Am Samstag steht das Auswärtsspiel unseres FC Bayern im Frankfurter Waldstadion auf dem Terminplan.

Bei den Stehplatzpreisen gibt es erfreulicherweise auch in dieser Saison keine Preisveränderung. Wie bereits seit der Saison 2013/2014 kostet die Karte auch diese Saison weiterhin 15,00 Euro. Ein Topspielzuschlag wird in Frankfurt damit seit nunmehr vier Jahren nicht mehr erhoben. Die Stehplatzkarten befinden sich damit auch dieses Jahr auf dem Preisniveau der Saison 2010/2011.

Bei den Sitzplatzpreisen ist dagegen wie bereits in der letzten Saison auch in der aktuellen Saison eine Preiserhöhung festzustellen. Nachdem es bereits letzte Saison eine Erhöhung der Kartenpreise von 36,00 Euro auf 39,00 Euro gab, verteuert sich der Sitzplatz diese Saison nochmals um einen Euro auf nun 40,00 Euro und dies, obwohl der Kartenpreis (ohne Zuschläge) sogar gesenkt wurde.

Betrug der (Basis)Kartenpreis in Frankfurt ohne Zuschläge bislang 25,00 Euro verringert sich dieser nun auf 23,00 Euro. Dies geschieht durch die Einteilung der Partien in nunmehr fünf statt wie zuvor vier Kategorien, was einer weiteren Zerstückelung und der Erhebung von noch höheren Zuschlägen gleich kommt.

Neu hinzu kommt hier „die Kategorie E“, in der die Karte wie bereits erwähnt nun 23,00 Euro kostet. Damit beträgt der Topspielzuschlag unter anderem gegen unseren FC Bayern nicht mehr wie im letzten Jahr 14,00 Euro sondern nun sogar 17,00 Euro. Je nach Gegner erhebt die SGE nun einen Zuschlag von 2,00 Euro bis hin zu 17,00 Euro.

Artikel, Texte, Hintergründe

Aufgrund des anstehenden Spiels in Ingolstadt möchten wir Euch an dieser Stelle noch gerne den offenen Brief des Nordwestkurve-Rats aus Frankfurt ans Herz legen, den dieser im Nachgang des dortigen Gastspiels der Eintracht verfasst hat.
Wir dürfen gespannt sein, ob Verein und Sicherheitsbehörden sich der dort aufgeführten Ratschläge bereits angenommen haben und inzwischen einen freundlicheren Umgang mit Gästefans pflegen…

http://www.nordwestkurve.net/index.php/stellungnahmen/offener-brief-fc-ingolstadt

FC Bayern – Eintracht Frankfurt 1:0

Bayern - FrankfurtBald 21 Jahre ist es her, dass mit Jean-Pierre Papin erstmals ein Sohn der Stadt Boulogne-sur-Mer das Münchner Fußballpublikum mit einem absoluten Traumtor verzauberte. Irgendwie scheint dieses nordfranzösische Städtchen es ganz gut mit den Bayern zu meinen, denn auch Franck Ribery ist dort geboren. Unsere Nummer 7 hat sich in den letzten Jahren nicht nur in die Herzen vieler Fans gedribbelt, letzten Samstag netzte er auch ebenso spektakulär ein wie Papin im August 1995 gegen Bayer Uerdingen. Halb Seitfall-, halb Fallrückzieher — die Medaille für das Tor des Monats April dürfte vergeben sein.
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Eintracht Frankfurt – FC Bayern 0:0

Da hätte der Vettel vor Neid geschaut, wie wir auf Ideallinie über A3 und A9 drifteten. Wären uns nicht ein paar unnötige Safety Car Phasen dazwischen gekommen, wäre uns der Streckenrekord nicht mehr zu nehmen gewesen. So traf man etwas später als gewohnt am Waldstadion ein, was nicht unbedingt zur Entspannung der unschönen Kartenlage an diesem Abend beitrug. Frankfurt am Freitag stellt man sich eigentlich lockerer vor, aber der Hype wird immer grenzenloser und jetzt muss selbst an einem Werktag und bei großem Gästeblock bis zum Ende nach Karten gesucht werden.
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ProFans Kartenpreis Frankfurt

Diesen Freitag spielt der FC Bayern bekanntlich im Frankfurter Waldstadion. Bei den Stehplatzpreisen gibt es erfreulicherweise keine Preisveränderung zu beanstanden. Wie bereits seit der Saison 2013/2014 kostet die Karte auch diese Saison wieder 15,00 Euro. Ein Topspielzuschlag wird seit nunmehr drei Jahren nicht mehr erhoben. Die Stehplatzkarten befinden sich damit weiterhin auf dem Preisniveau der Saison 2010/2011.
Bei den Sitzplatzpreisen gab es dagegen eine Änderung der Preise. Kostete die Sitzplatzkarte, dank happigen Zuschlägen, bereits letzte Saison 36,00 Euro schlägt dieses Mal eine Karte mit 39,00 Euro zu Buche.
Gestaffelt sind diese Zuschläge weiterhin in vier Kategorien. Während gegen Mannschaften, die als „Kategorie D“ deklariert werden, 25,00 Euro verlangt werden, kostet dieser Platz für die Begegnungen gegen unter anderem Bayern plötzlich 14,00 Euro mehr. Je nach Gegner erhebt Frankfurt einen Zuschlag von 4,00 Euro bis hin zu den erwähnten 14,00 Euro.

FC Bayern – Eintracht Frankfurt 3:0

Wo sonst der Streetworkbus in knalligem Orange vom Anlaufpunkt des Fanprojekts kündigte, musste heute ersatzweise wieder ein kleiner Transporter herhalten. Ansonsten startete der Spieltag eigentlich gemütlich wie immer, bis uns über das Fanprojekt eine Nachricht der Polizei erreichte, die den sonst üblichen Bierverkauf am Streetworkbus untersagte.
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Eintracht Frankfurt – FC Bayern 0:4

Zum zweiten Mal innerhalb einer 12-Monatsfrist machten uns die Medien darauf aufmerksam, dass wir unsere Wochenendplanung eventuell doch nochmal überdenken müssen. Stand im letzten Dezember eine Spielverlegung des Auswärtsspiels in Bremen wegen des Weser-Hochwassers im Raum, wurde dieses Mal gemutmaßt, der Bahn-Streik könnte das Gastspiel bei der Frankfurter Eintracht verhindern. So schnell fällt ein Bundesligaspiel aber nicht aus, denn dafür stehen doch zu hohe wirtschaftliche Interessen dahinter, als dass eine Neuterminierung nicht vielen Beteiligen eine Stange Geld kosten würde.
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