Die Hälfte der Hinrunde ist vorbei, wir sind der Konkurrenz noch nicht enteilt und bekommen sogar ordentlich Feuer von den Plätzen unterhalb der Tabellenspitze. Da ist es kein Wunder, wenn Fans und Medien dem Kick im Westfalenstadion mit besonderer Erwartung entgegenfiebern. Das hat dann auch nichts mit dem sonst üblichen Clasico-Gelaber zu tun, sondern ist wirklich mal wieder ein sportliches Spitzenspiel (okay, war es letztes Jahr auch, aber das Dortmund da noch was reißt hat ja niemand wirklich geglaubt). Ein wenig hatte man solche Begegnungen in den vergangenen Jahren totaler Dominanz schon vermisst.
Der Tag startete aber mit business as usual, was bei Ausflügen in den Pott immer eine Stippvisite in Bochum bedeutet, die dieses Mal aufgrund gesperrter Autobahnen und verpennter Mitfahrer reichlich kurz ausfiel. Danach das Übliche, Ankunft am Dortmunder Hauptbahnhof, wo die Cops das jedes Mal erstaunlich effektiv regeln und da diesmal wohl eine entspanntere Einheit am Start war als noch in der letzten Saison, ging’s ohne Vorfälle zum Eingang. Dabei tickte die Uhr für unsere Verhältnisse schon bedrohlich schnell. Der Bayernfan an sich als solches hat ja den internen Drang, schon unglaublich früh am Stadion zu sein und auch möglichst zeitig den Gästeblock zu betreten (damit ist das irgendwie umgekehrt zu Heimspielen), weshalb man sich auch bei einer eigentlich vollkommen ausreichenden Ankunftszeit erstmal Platz am anvisierten Standort verschaffen muss. Das kann man auch als Appell an alle Leute sehen, die sich gerne in die unteren Reihen rund ums Vorsängerpodest stellen wollen. Euer Engagement in allen Ehren, denn in vielen Fällen seid ihr ja wirklich große Sänger, aber wenn ihr nur sporadisch bei Spielen seid und die Leute, die unten beim Podest stehen nicht kennt, dann seid ihr ein paar Reihen weiter oben besser aufgehoben. Weiterlesen