SL Benfica – FC Bayern 2:2

Es gab mit Sicherheit kein anderes Los im Viertelfinaltopf, das derart große Begeisterung hervorgerufen hätte. An den Tejo sollte es gehen, zwar nicht mit dem Nachtzug wie im Roman Pascal Merciers, aber dafür mit einem Vorsprung aus dem Hinspiel im Gepäck.

Speis und Trank, wunderschöne Altstadt, europäisches Streetart-Mekka, die Nähe zum Meer. Lissabon hat viel zu bieten und ist für Bayernfans eine altvertraute Stadt. Die älteren Semester waren hier schon 1996 im Uefa-Cup zu Gast und auch die nicht ganz so alten können sich an Spiele bei Belenenses und Sporting erinnern.

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Neues von unseren Freunden

HORDA AZZURO JENA:


Da das Update aus Jena es leider nicht ins Stuttgart SKB geschafft hat, kommt dieses Mal etwas mehr. Los geht es mit dem Spiel gegen Nordhausen, der Heimat des wohlschmeckenden weltbekannten Pfefferminzliköres. Obwohl auf dem Rasen nicht viel passierte, zeigte die Südkurve einen sehr ordentlichen Auftritt. Die Mannschaft konnte den Schwung leider nicht mitnehmen und das Topspiel (3. gegen den 4.) endete 0:0. Auch bei diesem Spiel wurde der Standpunkt durch einige Aktionen nochmal verdeutlicht: SÜDKURVE BLEIBT!
Auch die Bullen wollten sich noch etwas lächerlicher machen als sie es ohnehin schon sind. Sie hängten eine ganze Zeit nach Spielende ein großes ALL COPS ARE BASTARDS Spruchband ab, welches die Südkurve am Zaun befestigt hatte.
Weiter ging es schon am Mittwochabend im Nachholspiel gegen den DDR-Rekordmeister, den BFC Dynamo. In der ewigen Tabelle der DDR Oberliga rangiert Jena übrigens auf dem ersten Platz. Da sich in Jena leider nicht mehr die markanten Flutlichtmasten in den Himmel recken, wurde das Spiel schon um 17:30 angepfiffen. Die Südkurve zeigte sich wieder von ihrer besten Seite. Der FCC kam gut in das Spiel, es konnte bereits in der 15. Minute der Führungstreffer zum 1:0 durch Starke markiert werden. Leider kam der BFC bereits in der 25. Minute mit dem 1:1 zurück, was zu diesem Zeitpunkt aus Sicht der Gäste relativ glücklich war. Nach der Halbzeit zeigte sich der Berliner Torschütze Schünemann nicht von seiner cleversten Seite und kassierte innerhalb von sieben Minuten Gelb-Rot. Lange Zeit sah es nach einer Punkteteilung im Paradies aus, doch der FCC wurde mit einem glücklichen Ende gesegnet und erzielte in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer zum 2:1.
Nachdem wir am Samstag in Stuttgart gastierten, durften sich unsere Freunde aus Jena am Sonntag ins flache brandenburgische Land aufmachen. Die TSG Neustrelitz hatte ja in der Saison 2013/2014 einiges gerissen und wurde Tabellenerster, aber inzwischen ist man auch im Norden wieder im Abstiegskampf angekommen. Die Südkurve kam leider nicht an die Form der vergangenen Spiele heran. Die Mannschaft blieb allerdings auch deutlich unter ihren Möglichkeiten und am Ende stand ein mageres 0:0. Nach dem Spiel wurde noch gemeinsam gegrillt und ab nach Hause ging es.
Bilder gibt’s wie gewohnt auf der Homepage der Horda Azzuro.
SÜDKURVE BLEIBT!!!

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ProFans Kartenpreis Berlin

Langsam aber sicher geht es auf die Zielgerade der Saison. Zum 30. Spieltag geht es in das schöne Berliner Olympiastadion.

Die Stehplatzkarte kostet für diese Begegnung, wie in der vergangenen Spielzeit 15,00 Euro. Hertha verzichtet hierbei auch in der Saison 2015/2016 weiterhin bewusst auf Zuschläge, sodass wir exakt so viel zahlen wie die Fans aller anderen Bundesligisten. Sehr schön!

In der Vorabstiegssaison 2011/2012 kostete derselbe Platz noch 19,00 Euro. In den Saisons 2007/2008 bis 2010/2011 verlangte die Hertha gar 21,00 Euro. 15,00 Euro betrug der Preis für einen Stehplatz letztmals vor nun mittlerweile bereits 13 Jahren in der Saison 2003/2004.

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Artikel, Texte, Hintergründe

Geheime SKB-Datenbanken in 11 Bundesländern enthüllt – AG Fananwälte fordert sofortige Abschaffung

Durch Landtags-Anfragen kam ans Licht: In mindestens elf Bundesländern führen die Polizeibehörden neben der bundesweiten sogenannten „Datei Gewalttäter Sport (DGS)“ weitere Datenbanken über Fußballfans. Nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Fananwälte wird das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung mit Füßen getreten.

In den überwiegend von sog. „szenekundigen Beamten“ geführten Dateien (auch „SKB-Dateien“ genannt) werden umfassende persönliche Daten und Informationen gespeichert. Eingetragen werden aber nicht etwa nur wegen Straftaten verurteilte Personen, sondern auch ehemals Tatverdächtige, deren Verfahren eingestellt wurde, und sogar deren „Begleit- und Kontaktpersonen“. In manchen Bundesländern wird registriert, welche „Lokale“ eine Person besucht, deren Telefonnummern, Kfz, Beruf, Mitgliedschaften sowie Fotos und Videos.

Keineswegs basieren diese Daten auf Feststellungen, die in einem rechtsstaatlichen Verfahren erhoben wurden (z. B. im Rahmen eines Strafverfahrens), sondern auf rein subjektiven Einschätzungen und willkürlichen Erhebungen seitens der „szenekundigen“ Beamten. Allein durch ihre Existenz erweckt die Speicherung jedoch den unzutreffenden Anschein von Richtigkeit und Objektivität.

Eine Rechtsgrundlage für diese sog. „SKB-Dateien“ gibt es nur in wenigen Bundesländern. Dabei existieren diese Dateien seit Jahren und wurden offenkundig im Geheimen eingeführt. Die Prüfung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wurde bewusst umgangen, indem man die Datenschutzbeauftragten über das Führen derartiger Datenbanken gar nicht erst informierte. Da auch den Betroffenen nicht mitgeteilt wird, dass und welche Daten über sie gespeichert sind, ist es ihnen regelmäßig verwehrt, sich gegen die Datensammlungen zur Wehr zu setzen.

Beispielsweise in Bayern ist die interne Zugriffsmöglichkeit der Polizei auf die Daten nicht geklärt. Ein unhaltbarer Zustand: Es ist unklar, welche Dienststellen die Daten abrufen können und gegen die Betroffenen verwerten. Regelmäßig werden Einträge in derartigen Datenbanken als Grundlage für weitergehende staatliche Maßnahmen (z. B. Ausreiseverbote) herangezogen.

Die Bezeichnungen der Dateien sind darüber hinaus in vielen Bundesländern irreführend (z.B. „Informationssystem Gewalttäter Sport“ in Bayern) und suggerieren, dass jede eingetragene Person tatsächlich ein „Gewalttäter“ sei. Gerade in Verbindung mit den unklaren Zugriffs- und Verwendungsmöglichkeiten der Dateien ist dies besonders
gravierend.

Das Grundgesetz schützt das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Bereits in seiner Volkszählungs-Entscheidung vom 15.12.1983 (1 BvR 209/83) betonte das Bundesverfassungsgericht, dass Einschränkungen dieses Grundrechts einer verfassungsgemäßen gesetzlichen Grundlage, die dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenklarheit entsprechen muss, bedürfen. Hier fehlt es in den meisten Bundesländern bereits an einer Ermächtigungsgrundlage. Dies ist besonders skandalös, da den Polizeibehörden die Notwendigkeit einer solchen Ermächtigung bekannt sein muss. Zumal die Polizei bereits über die bundesweite Datei Gewalttäter Sport verfügt und nicht ersichtlich ist, weshalb weitere Datenbanken zulässig sein sollten.

Nach Auffassung der AG Fananwälte sind derartige im Geheimen errichtete Datenbanken ein klarer Verstoß gegen das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung. Die Sammelwut erinnert an staatliche Totalüberwachung, zumal zu speichernde Informationen von der Polizei aktiv ermittelt werden. Das Umgehen der Datenschutzbeauftragten spricht eine deutliche Sprache. Kriterien für die Aufnahme sind nicht vorhanden, vielmehr ist die Datenerhebung willkürlich einzelnen Polizeibeamten überlassen.

Wie sagt das Bundesverfassungsgericht bereits in der o.a. Entscheidung: „Mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung wäre eine Gesellschaftsordnung und eine diese ermöglichende Rechtsordnung nicht vereinbar, in der Bürger nicht mehr wissen können, wer was wann und bei welcher Gelegenheit über sie weiß.“ Die Arbeitsgemeinschaft Fananwälte fordert daher die sofortige Abschaffung der Dateien und Löschung aller gespeicherten Daten. In einigen Bundesländern ist dies bereits erfolgt (z.B. in Hamburg) wegen erheblicher Kritik des dortigen Datenschutzbeauftragten.

Quelle: www.fananwaelte.de

FC Bayern – Eintracht Frankfurt 1:0

Bayern - FrankfurtBald 21 Jahre ist es her, dass mit Jean-Pierre Papin erstmals ein Sohn der Stadt Boulogne-sur-Mer das Münchner Fußballpublikum mit einem absoluten Traumtor verzauberte. Irgendwie scheint dieses nordfranzösische Städtchen es ganz gut mit den Bayern zu meinen, denn auch Franck Ribery ist dort geboren. Unsere Nummer 7 hat sich in den letzten Jahren nicht nur in die Herzen vieler Fans gedribbelt, letzten Samstag netzte er auch ebenso spektakulär ein wie Papin im August 1995 gegen Bayer Uerdingen. Halb Seitfall-, halb Fallrückzieher — die Medaille für das Tor des Monats April dürfte vergeben sein.
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FC Bayern – SL Benfica 1:0

Bayern - LissabonEU-RO-PAAAA-PO-KAAAAL! Dienstagabend, Viertelfinale und der Nicht-Kenner wundert sich. Ein kurzer Streifzug über die Esplanade und man hätte in wenigen Minuten locker zwanzig Tickets zum Normalpreis oder darunter aufkaufen können. Der Bayernfan ist ein ganz spezieller Rosinenpicker. Achtelfinale gerne, wenn der Name des Gegners stimmt und große Probleme für junge Leute, sich eine Karte zu organisieren. Die Runde später bleibt der Schal dann im Schrank und man selbst vor dem Fernseher. Das ist dann zwar für alle Kartensuchenden eine schöne Sache, so richtig kapieren können wir das trotzdem nicht.
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Kartenpreis ProFans Stuttgart und Lissabon

Auswärtsspiel in Bad Cannstatt klingt wieder einmal nach horrenden Ticketpreisen und auch diese Saison werden wir in dieser Hinsicht kein bisschen enttäuscht.
Knackige aber mittlerweile leider nur allzu bekannt vorkommende 19,50 Euro kostet der Stehplatz im Gästebereich. In Stuttgart also mal wieder nichts Neues…
Damit schafft der VfB zwar nicht mehr den Rekordpreis der Saison 2010/2011 in Höhe von 23,00 Euro zu toppen, bleibt aber nun seit der Saison 2011/2012 auf dem konstant sehr teuren Niveau von 19,50 Euro.
Noch teurer war die günstigste Gästeblockkarte in Stuttgart lediglich 2009. Damals verkaufte der VfB aufgrund des Stadionumbaus lediglich Sitzplätze im Gästebereich. Die „günstigsten“ zu je 28,50 Euro!
Selbstverständlich bleibt auch der Topspielzuschlag somit weiterhin erhalten. Dieser beträgt wie in den Jahren zuvor 5,00 Euro. Der VfB unterteilt hierzu den Spielplan in vier Kategorien und verlangt Zuschläge in Höhe von 1,50 bis zu jenen 5,00 Euro, die wir bezahlen müssen. Weiterlesen

Was hier und da passiert

Der 29. Spieltag steht an und wir befinden uns mitten in der heißen Phase der Saison. Eine englische Woche jagt die nächste und auch andernorts ist dementsprechend viel geboten.
Doch anstatt diese Ausgabe mit Bildern aus aller Welt zu überfrachten, liefern wir Euch diesmal ausschließlich Infos zum Geschehen in den italienischen Kurven, da uns das dort Dargebotene nach wie vor besonders am Herzen liegt. Weiterlesen