FK Rostov – FC Bayern 3:2

RostowPuuh, also Rostow war jetzt sicher für die wenigsten ein Wunschlos. Aber es hilft ja alles nix und so bekam der russische Konsularmokel mal wieder Deutschlands schönste Passfotos vorgelegt und durfte ein neues Visum einkleben. Der Karl und der Hias von der Bundespolizei erstarrten dann beinahe zu Salzsäulen, als in der Spielwoche selbst zu den unchristlichsten Zeiten der Massenexodus der Sport-Gewalttäter einsetzte. Aber ist nicht unser Fehler, dass die Kollegen so fleißig jede Kleinigkeit in die Datenbank einpflegen, ganz unabhängig davon, ob es zu einer strafrechtlichen Verfolgung kommt oder nicht.

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FC Bayern – FK Rostow 5:0

Stell Dir vor, es ist Europapokal und keiner geht hin. So gesehen am letzten Dienstag, als der FC Bayern zwar ausverkauft vermeldete, aber die Zahl der neudeutsch „No-Shows“ genannten Daheimbleiber in die Tausende ging und vor dem Stadion Massen an Tickets verfügbar waren. Vermutlich eine Situation, mit der wir uns in Zukunft häufiger konfrontiert sehen werden, wenn die UEFA die neuen Regularien zur Verteilung der Fernsehgelder umsetzt. Dies lässt den oft bemühten Satz von den Reichen, die noch reicher werden, nämlich noch wahrer werden als er ohnehin schon ist. Damit werden Begegnungen zwischen Favoriten und Außenseiter noch fader werden, als sie ohnehin schon sind. Die Schere ist in den letzten paar Jahren nochmal deutlich auseinander gegangen. Wir klatschen Rostow mit 5:0 weg, Barca fegt Celtic, immerhin auch eine europäische Fußballlegende, mit 7:0 vom Platz. Klar gab es auch früher mal Kantersiege, aber mittlerweile ist selbst der Cup der Landesmeister, Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten eine Zweiklassengesellschaft, in der die Großen in der Gruppenphase doch eigentlich null Komma gar nix zu befürchten haben. Wirklich herausfordernd wird es frühestens im Achtelfinale, je nach Auslosung auch erst in der Runde der letzten vier.
Und wer glaubt, dass das Ganze attraktiver wird, nur weil die großen Ligen mehr sichere Startplätze bekommen, wird vermutlich auch eher auf dem Holzweg sein. Nicht nur, dass es für den ambitionierten Fan dann noch weniger spannende, nicht-alltägliche Reiseziele für Auswärtsspiele gibt, wir spielen dann halt auch zu Hause jedes Jahr gegen die gleichen Mannschaften. Und mit einem Gruppenspiel gegen Arsenal lockst Du bei uns doch heute schon keinen Hund mehr hinter’m Ofen vor. Die Top 4 der nationalen Ligen werden bis auf wenige Ausnahmen (letzte Saison z.B. Leicester) auch immer die gleichen Teams bleiben, denn die Gelder aus dem Europapokal sichern in der Liga ja auch gegen aufstrebende Teams ab.

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