In dieser Ausgabe vom Südkurvenbladdl findet Ihr die Spieltaginfos vom morgigen Spiel gegen Darmstadt, den Spielbericht vom Spiel in Augsburg und den Text des neuen Liedes, das wir in Augsburg erstmals gesungen haben. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Kartenpreise in Turin und wir haben einige Bilder und Videos aus der Welt der Ultras für Euch zusammengetragen.
FC Augsburg – FC Bayern 1:3
Ausschlafen beim Auswärtsspiel ist zwar per se mal ein geiles Ding, die Aussicht, den Nachmittag im Augsburger Industriegebiet zu verbringen, flasht aber relativ wenig. Da man diese Saison ja aber eh noch hingemusst hätte, nimmt es also dankbare Sonntagsdestination dann doch gerne an und schwingt sich motiviert in die Eisenbahn.
Stadion und Umfeld kennt jeder, braucht man also nicht viele Worte drüber verlieren, genauso wie über die katastrophale Fehlplanung des Gästeblocks, die wie jedes Jahr dazu führte, dass man an einigen Stellen so viel Platz wie im Auswärtsblock der Hoppenheim-Fans hatte, während die Leute an anderer Stelle beinahe erdrückt werden.
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Neues Lied – Heute, morgen und für alle Zeit
Heute, morgen und für alle Zeit,
Du bist die Konstante, die auf ewig bleibt!
Die rot-weißen Fahnen wehen im Wind,
als Zeichen, dass wir immer bei Dir sind!
Immer vorwärts und niemals zurück,
FC Bayern München, Du machst mich verrückt!
ProFans Ticketpreise Juventus FC
Am Dienstag findet im Juventus Stadium das Achelfinalhinspiel des Europapokals statt. Die Karten für den Gästeblock kosten dabei jeweils 45,00 Euro.
Letztmals trafen wir auf die Mannschaft vom Juventus FC in der Saison 2012/2013. Die damalige Viertelfinalbegegnung kostete ebenfalls 45,00 Euro. Dieses Aufeinandertreffen stellt bislang unsere einzige Begegnung im 2011 erbauten Stadion dar.
2009/2010 fand die Begegnung noch aufgrund von Bauarbeiten im Stadio Olimpico statt, das mittlerweile vom FC Turin als alleinige Heimspielstätte genutzt wird. Damals verlangte Juve für einen Sitzplatz im Gästeblock 35,00 Euro.
Noch einige Jahre weiter zurück liegt das Aufeinandertreffen in der Gruppenphase 2005/2006. Diese Partie wurde noch im Stadio delle Alpi ausgetragen. Damals lag der Kartenpreis bei 25,00 Euro.
Was hier und da passiert
Diese Woche richten wir den Blick zunächst nach Athen, wo vergangenes Wochenende das Derby zwischen AEK und Olympiakos stattfand.
Leider wie immer ohne Gästefans, dafür aber mit reichlich Pyro auf Heimseite:
Ebenfalls gezündet wurde am selben Tag in Split, wo die beheimatete Torcida beim Spiel gegen Slaven Koprivnica den 105. Vereinsgeburtstag zelebrierte:
Servus Südkurve!
In dieser Ausgabe vom Südkurvenbladdl findet Ihr die Spieltaginfos zum Heimspiel gegen Darmstadt und die Berichte von den Spielen in Leverkusen und Bochum. Unseren Freunden widmen wir uns in mehreren Artikeln: wir berichten über das Neueste von unseren Freunden sowie über die aktuelle Situation für französische Fans, mit der auch unsere Freunde aus Bordeaux zu kämpfen haben. Außerdem müssen wir leider ein paar Worte loswerden, wie man sich bei den Freunden zu verhalten hat. Last but not least schauen wir uns dann noch die Kartenpreise in Augsburg an.
SPIELTAGINFOS 22. SPIELTAG FC BAYERN – SV Darmstadt 98
Der Sperrbezirk wird am Freitag ab 19:00 geöffnet sein. Neben den üblichen Getränken wird auch eine Kleinigkeit zu essen angeboten.
Samstag treffen wir uns um 11:00 wie gewohnt am Streetworkbus, wo sich auch für DAS HERZ SCHLÄGT ROT angemeldet werden kann. Gestärkt mit Kartoffelsuppe und beliebigen Kaltgetränken geht es dann gemeinsam zum Stadion.
Auch abends nach dem Spiel hat der Sperrbezirk geöffnet.
Leverkusen – FC Bayern 0:0
„Noi non siamo carnevalisti“, und so ist es eigentlich die Höchststrafe, am Faschingssamstag ins Rheinland zu fahren. Nun hat wohl jede Ecke dieser Welt ihr Brauchtum, das dem Rest der Welt eher fremd sein mag; aber kostümierte Menschen im Gästeblock und stundenlange Faschingsmusik, da drehst Du durch.
Die Gegenseite beging ihre Festtage, wie man sie eben begeht und so war der Einlauf der Leverkusener Ultras durchaus eine Schau. Das Schwein an die Trommel und den Sombrero hatte auch schon einer auf. Ob Doc Martens das Schuhwerk der Wahl waren, konnte auf die Entfernung nicht gesehen werden. Dafür gab’s dann zum Einlaufen ein Spruchband mit einem Karnevalsslogan und Ansage an unsere Mannschaft, dass es heute im Bayern-Kasten klingeln sollte.
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VfL Bochum – FC Bayern 0:3
Wenn ein freundschaftliches Aufeinandertreffen im Pokal-Viertelfinale ansteht, dann werden die üblichen Regeln mal außer Kraft gesetzt und bei der Busabfahrt nicht noch um eine halbe Stunde gefeilscht. So waren ab dem späten Mittag Bayernfans in hoher Zahl vor Ort und hoben mit den Bochumern schon mal das ein oder andere Fiege. Bei aller Verbundenheit geht so ein K.O.-Spiel aber natürlich nicht ohne Frotzeleien und so sangen die Bochumer auf dem Weg zum Stadion dann von der ausgezogenen Lederhose und wir erinnerten nochmal an den Bekanntheitsgrad des VfL in der europäischen Fußballlandschaft.
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Neues von unseren Freunden
ULTRAMARINES BORDEAUX:
Der ungünstige Spieltermin am Mittwochabend ermöglichte es uns, mal wieder bei den Ultramarines vorbeizuschauen, die sich zum Auswärtsspiel nach Lyon begaben. Dort steht mittlerweile das Grand Stade de Lyon, das neue EM-Stadion der Stadt, baufrisch erst vor wenigen Wochen eröffnet. Damit ist auch das Stade Gerland Geschichte, welches vor einigen Jahren als Kulisse unseres Finaleinzuges diente und sich auch aufgrund der eigenwilligen Bauweise noch in guter Erinnerung befindet. Durch die gewohnt späte Ankunft der Bordelais war noch eine Rundfahrt um das pompöse neue Stadion drin, nahe der Autobahn in der Banlieue gelegen, mit großflächigen Glasfassaden und einem übermäßig großen Dachpanzer, der das Stadion einhüllt. Das Provisorium des Ganzen wurde recht bald deutlich, wird doch noch an allen Ecken und Enden gewerkelt, sind die meisten Parkplätze noch Baustelle und die Beschilderung führt ziemlich in die Irre. Dafür staut sich auf den Straßen bereits drei Stunden vor Spielbeginn aufgrund des Berufsverkehrs der Verkehr, der sich per Kreisverkehr mit der Autobahnabfahrt in die Quere kommt. Muss man sich eigentlich nochmal anschauen, wenn der Parkplatz mal irgendwann fertig ist. Vielleicht kann ja der mit Shuttlebussen organisierte öffentliche Verkehr hier Abhilfe schaffen. Was immerhin schon fertiggestellt war, war der Gästeparkplatz. Als lustige Schikane hat sich allerdings die örtliche Polizei ausgedacht, diesen nur gemeinsam befahren zu lassen. Alle bereits anwesenden Autofahrer aus Bordeaux mussten also auf dem Seitenstreifen der Zufahrtsstraße auf die beiden Busse warten, die selbstredend erst kurz nach Anpfiff eintrudelten. Nachdem die kaum 100 Meter bis zum Parkplatz bewältigt waren, ließen die Bullen die Busbesatzungen nur in überschaubaren 10-er Gruppen aussteigen, für die zuvor stets nur eine einzelne Person Tickets besorgen durfte, da ohne Ticket der Bus erst gar nicht verlassen werden durfte. Da wurde schonmal fleißig das Sicherheitskonzept für die EM geprobt. Als weitere Absurdität des heutigen Tages waren alle grün-farbigen Fanutensilien verboten, die irgendeine mögliche Beziehung zu den mit den Ultramarines befreundeten Magic Fans aus St. Etienne aufwiesen. Die Anwesenheit selbiger wurde nämlich vom Ligaverband verboten und folglich mussten sich am Eingang einige Gäste ihrer T-Shirts entledigen. So zog sich alles noch etwas weiter in die Länge und zur 43. Minute wurde letzlich der Block im ansonsten verwaisten Oberrang betreten. Auch ansonsten war das Stadion eher spärlich gefüllt und die offiziellen 30.000 Zuschauer sehr wohlwollend gezählt. Da kann man die Euphorie für’s neue Stadion im dritten Spiel richtiggehend fühlen. Auch verwunderte, dass während des Spiels auf dem Unterrang der Haupttribüne trotz der Zuschauer der mit den Sitzen gebildete Schriftzug zu lesen war. Passiert nicht oft, aber in Lyon gilt ja „ONLY LYON“, was man dort sehen konnte. Wobei, eigentlich handelte es sich ohnehin kaum um ein Erstligaspiel, sondern eher um eine Baustellenbesichtigung, auf der ein wenig Fußball gespielt wird. Denn alles, was sich hinter der schicken Fassade befindet, hatte vielleicht etwas mit Richtfest feiern aber kaum der Fertigstellung zu tun. Das fröhliche Raten, hinter welcher der verschlossenen Türen im Eingangsbereich sich denn das Treppenhaus versteckt, der verwinkelte Aufgang mit Abbiegungen, die schnell mal in eine Sackgasse führen, fehlende Ausschilderungen allerorten, einzig die Fluchtwege waren beschriftet, sie führten treppaufwärts in den Oberrang. Würde das KVR hier das letzte Wort haben, wäre der Eröffnungstermin wohl kaum zu halten gewesen. Dafür wurde im Gästeblock sehr auf die Sicherheit geachtet und ganz europapokalgewohnt die unteren Reihen des Blocks mit Folie überspannt, um den ohnehin beschissenen Block auch noch um akzeptable Zaunfahnenplätze zu berauben. So entwickelte sich auch aufgrund des Mittwochstermins über die nicht mehr lange Restspielzeit nicht gerade der prächtigste Tifo. Hinzu sorgte die Mannschaft mit ihrem müden, lust- und ideenlosen Auftritt und der völlig verdienten 0-3 Niederlage auch nicht gerade für gesteigerte Euphorie. Die Heimseite vermochte es immerhin, sich in diesen trist-skurrilen Tag prima einzufügen und konnte in der uns verbleibenden Spielzeit wenig Eindruck hinterlassen. Es ist zumindest anzunehmen, dass sie die große Bad Gones Kop Virage Nord – Fahne in diesem Stadion noch häufiger in einem komplett leeren Oberrang aufhängen dürfen. Die Blocksperre für die Bordelais rundete diesen Tag irgendwie noch gelungen ab, bevor uns am Parkplatz offenbar wurde, dass die Bullen während des Spiels die Busse nach diversen Betäubungsmittelchen durchsuchten. Schöne neue Fußballwelt… Anerkennende Worte gehen abschließend an unsere Freunde von den Ultramarines, die diesen Wahnsinn zwischen Ausnahmezustand und EM-Vorbereitungen jede Woche ertragen müssen und uns wieder einmal so herzlich empfingen.
ALLEZ BORDEAUX!