„Seltsam, im Nebel zu wandern“ dichtete Hermann Hesse vor ein bisschen mehr als hundert Jahren und wer heute die Esplanade hinauf wanderte, konnte sich auch ein bisschen seltsam fühlen, denn dort, wo normalerweise eine Arena in leuchtenden roten Farben für ein bevorstehendes Fußballspiel wirbt, war heute gar nichts zu sehen. Richtig ungemütlich war’s und der Nebel vermittelte ein bisschen den Eindruck als würden hier keine Fans zum Spiel pilgern, sondern die letzten Überlebenden durch eine postapokalyptische Eiswüste schleichen.
Irgendwie wusste man ja eh schon nicht so richtig etwas mit dem Spiel heute anzufangen. Eigentlich hätte es ja das Topspiel, die entscheidende Begegnung in Gruppe D sein sollen. Jetzt ging es nur noch um die goldene Ananas, was sich auch auf den Publikumsrängen bemerkbar machte. Da sind heute auch sicher ein paar teurere Tickets verfallen und auch auf den Stehtraversen war die Präsenz eher bescheiden. Weiterlesen