Protest-Spieltag gegen den DFB beim Augsburg-Spiel

Viele von Euch haben über unsere Kanäle oder andere Medien gelesen, dass sich eine große Zahl deutscher Ultragruppen darauf geeinigt hat am Spieltag in der englischen Woche für 20 Minuten auf einen organisierten Support zu verzichten. Damit wollen sie ein Zeichen setzen, dass im Fussball trotz des versuchten Dialogs mit DFB und DFL noch einiges im Argen liegt. Zwei Stichwörter, die dabei vielen in den Sinn kommen werden, sind der Videobeweis und die Spieltagszerstückelung inklusive Montagsspiele.

Hoppenheim 2017-18Auch wir finden diese Entwicklungen bedenklich und wollen deshalb die ersten 20 Minuten auf Gesänge und Fahnen verzichten, wie wir es auch bereits vor 6 Jahre bei der bekannten 12:12 Kampagne getan haben. Außerdem werden wir unsere Zaunfahnen eingerollt lassen.
Was wir natürlich nicht wollen, ist irgendwelche Emotionen zu unterbinden, klar wird beim Tor gejubelt und bei bösen Fouls auch böse gepöbelt werden.

Wir wissen, dass diese Saison supporttechnisch nicht gut losgegangen ist und nach den Problemen in Stuttgart und vor allem in Lissabon alle gerne voll durchstarten würden.

Trotzdem wollen wir  auch gegen Augsburg nochmal den bundesweiten Protest mittragen. Fanclubs, die ihre Zaunfahne umklappen wollen, bieten wir auch gerne wie letzte Saison wieder an, die Zaunfahnen nach Ablauf der 20 Minuten wieder auszurollen.

Auch die Augsburger Fanszene wird sich an der Protestaktion beteiligen.

die Gruppen aus der Südkurve und Club Nr. 12

Kurze Information zum Spiel in Lissabon

In Portugal gibt es ein sehr striktes Gesetz, das sich gegen organisierte Fanszenen richtet. Es zwingt Fangruppen, sich mit Namenslisten der Mitglieder zu registrieren. Die Gruppen, die das nicht machen, dürfen keine Zaunfahnen, Fahnen oder Material mit Logos oder Name der Gruppe verwenden und keine Trommeln oder Megaphone ins Stadion bringen.

Gästefans bei Europapokalspielen müssen ihre Zaunfahnen anmelden. Wir haben das nicht gemacht, weil wir diese Einschränkung ablehnen, und haben unsere Zaunfahnen so mit zum Stadion gebracht. Diese Situation hat am Eingang zu Auseinandersetzungen und einer Festnahme geführt. Nach langen Diskussionen konnten wir unsere Fahnen mit ins Stadion nehmen, nachdem sich die Situation beruhigt hat. Als wir kurz nach Spielbeginn in den Block gekommen sind, hat es im Mundloch aus dem Nichts einen weiteren Angriff der Polizei auf uns gegeben, dessen Resultat eine weitere Festnahme und mehrere Verletzte waren.

Nach unseren Erfahrungen in der letzten Zeit, wir denken hier z.B. an unsere Spiele bei Real Madrid, haben uns die Ereignisse in Lissabon weder überrascht noch schockiert, obwohl es wieder sehr heftige Erlebnisse waren.

Wir haben uns angesichts der Festnahmen und der Verletzen sowie der Gesamtsituation dazu entschieden, nicht zu singen.

FREIHEIT FÜR DIE KURVEN

Erklärung zum kommenden Protest-Spieltag gegen Augsburg

Wir sind weiterhin bis in die Haarspitzen motiviert, uns für die Grundwerte des Fußballs und gegen eine weitere Entfremdung des Fußballs durch Korruption, Gutsherrenmachenschaften und Kommerzialisierung einzutreten. Wir sehen es mehr denn je als unsere Verantwortung gegen den DFB und die DFL aufzustehen und wissen zehntausende Unterstützer in den Kurven des Landes hinter uns.

So schlossen wir vor rund einem Monat unsere Erklärung zu dem Abbruch der Gespräche mit den Verbänden. Wir führten dabei aus, dass der Beitritt der Fanseite zu einem wie auch immer gearteten ,,runden Tisch‘‘ keine Verbesserung für jene Fanseite mit sich gebracht hat und wohl auch nicht bringen wird. Viel mehr handelte es sich bei den Gesprächen um eine für die Verbände gesichtswahrende Vorgabe von Dialogbereitschaft, ohne dabei jedoch gewillt zu sein, tatsächliche Verbesserungen im Sinne der Fußballfans durchzusetzen. Auch die geleakten E-Mails zwischen DFB-Präsident Reinhard Grindel und seinem Vizepräsident Rainer Koch haben uns gezeigt, dass der Abbruch der Gespräche ein richtiger Schritt war.

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Die Clubfarben sind ROT und WEISS

Clubfarben_Rot_WeissDas steht gleich zu Beginn der Vereinssatzung des FC Bayern München e.V. unter §1 geschrieben. Die Clubfarben und damit auch die farbliche Gestaltung der Spielkleidung stellen im Fußballsport einen unverkennbaren Wiedererkennungswert dar und sind somit Ausdruck einer Vereinsidentität. Folgerichtig standen von Beginn der Bundesliga-Zeit bis Anfang der 90er nicht nur die rot-weißen Trikots charakteristisch für den FC Bayern, sondern auch der Begriff „Rothosen“ war unzweifelhaft mit unserem Verein verbunden.

Legendär ist die Forderung von Sammy Kuffour 2000 bei der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon: „Wir wollen rot-weiße Trikots!“. Die jüngsten Vereinserfolge, die magischen Nächte von Milano 2001 und Wembley 2013, wurden in roter Spielkleidung bejubelt.

Wir wollen unsere Mannschaft in ROT und WEISS spielen sehen. Die Clubfarben sind ROT und WEISS.

Schaut auf unsere Facebookseite, verbreitet unsere Aktion bei Euren Freunden, werdet mit Eurem Fanclub Unterstützer, in dem Ihr Euch bei ClubfarbenRotWeiss@gmail.com meldet.

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Erklärung zum vergangenen Spieltag in Stuttgart

VfB Stuttgart-“Sicherheits“- und „Fan“-beauftragte schikanieren die aktive Fanszene des FC Bayern wegen Fahnen und entlarven damit die Lügen des DFB

Anfang letzter Saison hat sich angesichts einer Vielzahl von Missständen und Fehlentwicklungen im deutschen Fußball ein breiter, bundesweiter Protest gegen den Deutschen Fußballbund formiert. Dieser Protest war sehr direkt und deutlich formuliert, aber immer an ehrlichem Dialog interessiert. Es gab in der Folge zwei Gespräche zwischen Vertretern der Verbände und der aktiven Fanszenen. Weiterlesen