Neues von unseren Freunden

ULTRA‘ SANKT PAULI:


Samstag der FC Bayern Zuhause gegen den HSV und am Montag der FC St. Pauli gegen den blauen Untermieter. Montagabend ein Auswärtsspiel im fast 800 Kilometer entfernten München. Null Rücksicht auf den auswärtsfahrenden Fan im Stadion, hauptsache Sport 1 hat sein tolles Live-Spiel zur bester Sendezeit. SCHEISS SPORT 1, SCHEISS MONTAGSSPIELE. Allerdings bot sich den Jungs und Mädels vom FCSP bei dieser Terminierung natürlich an, das Ganze Wochenende in München zu verbringen. Was eine große Anzahl dann auch tat. Auch an dieser Stelle nochmal ein DANKE für Euren Besuch. Vielen von uns blieb der Gegenbesuch am Montagabend dann leider verwehrt, da sie sich bereits auf den Weg Richtung Marokko gemacht hatten. Die verbliebenen Ultras erlebten einen 2:0 Sieg der Boys in brown. Erwähnenswert eine kleine Aktion gegen Montagsspiele zum Start der 2 Halbzeit. Bestehend aus einem Spruchband am Zaun „Stoppt das TV Diktat!!“ und vielen gesprühten Schals gegen DFL, Sport 1 und Co. Nach der Verabschiedung der Freunde und Freundinnen am Busparkplatz traten die anwesenden Roten trotz anders lautender Ankündigung den Weg nach Hause MIT dem roten Fanschal an.
Am Freitag vor Weihnachten startete der FC St. Pauli daheim gegen den Karlsruher SC in die Rückrunde. Das Spiel wurde von USP mit einer Choreo eingeläutet: am Rand der Kurve waren vier große Freaks mit Geldscheinen in der Hand. Vor der Kurve war „Alles auf Sankt Pauli“ zu lesen. Dazu wurden rund um eine Blockfahne mit St. Pauli-Wappen jede Menge Papierbögen verteilt, die bis ins kleinste Detail wie Sportwetten-Tippscheine gestaltet waren. Auf den Tippscheinen natürlich der Tipp 1 für einen St. Pauli-Heimsieg. Alles in allem eine super Idee. Allerdings waren die Papierbögen leider nur bei direkter Betrachtung als „Tippscheine“ erkennbar. Von außerhalb des Blocks wirkte das wie lauter weiße Zettel.
Zum Spiel selbst muss nicht viel gesagt werden. Wären die Choreo-Tippscheine echt gewesen, wären sie leider allesamt geplatzt. St. Pauli hatte zwar mehr vom Spiel und hatte auch mehr und bessere Chancen, aber die Hausherren fanden kein Mittel gegen die gute Abwehr der Karlsruher Gäste. Die Badener hatten gefühlt 3 Chancen, aus denen sie zwei Tore machten (Micanski, 63. Minute und Torres, 84. Minute).
In der Halbzeitpause wurde Publikumsliebling Benedikt Pliquett, der während der Saison zu Sturm Graz gewechselt war, offiziell verabschiedet. Die Fanszene widmete dem ehemaligen Torhüter mehrere Spruchbänder und eine kleine Abschiedsaktion. Nach dem Spiel kam Pliquett dann nochmal in die Südkurve, um sich direkt von den Fans zu verabschieden. Dabei ließ er es sich auch nicht nehmen, auf dem Zaun sitzend mit den Fans ein knackiges „Scheiß HSV“ zum Besten zu geben. Eine echte Bereicherung zwischen all den Söldnern, die sich mit ihrem jeweiligen Verein oft nur über den Gehaltsscheck verbunden fühlen.
Während auf dem Rasen der Sieg leider an die Gäste ging, war auf den Rängen ganz klar ein Heimsieg zu verbuchen. St. Pauli legte alles in allem einen recht ordentlichen Tifo hin, auch wenn die Stimmung in der zweiten Halbzeit vor allem nach den Gegentoren etwas nachließ. Von den Karlsruher Gästen war das ganze Spiel über gar nichts zu hören und bis auf eine ganz nett anzusehende Klatscheinlage machten sie sich auch optisch nicht bemerkbar.
Auf der Heimseite wurden außer den genannten Spruchbändern für Benedikt Pliquett auch noch einige andere Spruchbänder gezeigt, die sich großteils mit der tags darauf stattfindenden Demo zum Erhalt der Roten Flora beschäftigten.
Nach dem Spiel ließ man den Abend in netter Runde in mehreren Lokalitäten im Viertel ausklingen. Bilder vom Spiel gibt es wie immer auf www.usp.stpaulifans.de
In der Winterpause schlägt der magische FC St. Pauli seine Trainingslagerzelte in Belek in der Türkei auf. Dort bestreitet man dann auch mehrere Testspiele, unter anderem gegen die FC Bayern Amateure und gegen ein paar hässliche blaue Turnbeutel aus Giesing.
Am Sonntag, den 09.02. geht es für die Braun-Weißen dann in der Liga mit einem echten „Leckerbissen“ weiter. Da steht das Auswärtsspiel in der Stadt, die es gar nicht gibt (Bielefeld) an…
Hoffen wir, dass die restliche Rückrunde für unsere Freunde erfolgreicher verläuft. Aktuell ist der FC St. Pauli auf Platz 6 mit 31 Punkten – allerdings punktgleich mit dem Tabellendritten aus Kaiserslautern. Voran, magischer FC!!

VfL BOCHUM:


Am Freitag, den 20.12. fand das letzte Pflichtspiel des VfL Bochum im Jahr 2013 statt. Um es vorweg zu nehmen, die Blau-Weißen konnten leider nur einen Punkt aus Dresden mitnehmen. Das Rudolf-Harbig-Stadion war für einen Freitagabend mit knapp 28.000 Zuschauern wirklich sehr gut gefüllt. Da die meisten von uns schon seit ein paar Tagen anlässlich des Weltpokals in Marokko verweilten, konnte leider keiner zum Spiel unserer Freunde nach Dresden fahren. Dies wird sich natürlich wieder ändern und wir hoffen auf viele gemeinsame Spiele in 2014. Den Auftakt bestreiten die Bochumer am 07.02. im heimischen Ruhrstadion gegen den FSV Frankfurt. Bilder vom Spiel in Dresden gibt es wie immer unter www.1848er.eu.
Bayern und der VfL!

HORDA AZZURO JENA:


Dieses Jahr gab es in Jena zum Jahresabschluss eine große Silvester-Party in den Räumen der Horda Azzuro. So fanden sich einige Mitglieder unserer Gruppe ein und feierten mit unseren Freunden bis in die Morgenstunden des neuen Jahres.
Fußball gab es am 12.01. im Rahmen eines Hallenturnieres, seit langem ein Besuch der FCC-Fanszene bei einer solchen Veranstaltung, in Nordhausen. Teilnehmer waren unter anderem der FC Magdeburg sowie Lok Leipzig. Um sinnlosen Beschränkungen zu entgehen, wurde der Besuch im Vorfeld nur intern kommuniziert. In der Halle fand sich trotzdem ein stattlicher Stimmungshaufen von ca. 150 Zeissern ein, mit dabei auch 25 FC Bayern Ultras. Von anderen Fanszenen war nichts zu sehen. Ungeachtet dessen war das Publikum in der Halle recht polarisiert, entweder die Anwesenden waren für den FCC oder pöbelten fleißig gegen jenen. Der gesamte Block trug einheitliche, extra für den Tag selbst produzierte, weiße T-Shirts und gab so kombiniert mit den anderen Stilmitteln ein rundes Bild ab. Zwischen den Spielen schlug sich die Mannschaft teilweise auf der Tribüne mit den Fans die Zeit bis zum nächsten Spiel um die Ohren, eine schöne Abwechslung zu dem bei uns gewohnten kurzen Klatschen aus 50 Metern Sicherheitsabstand. Am Ende eines abwechslungsreichen Turnieres musste sich der FCC im Finale mit 4:1 Toren dem FC Magdeburg geschlagen geben. Selbstverständlich mussten die kleinen grünen Männchen am Ende des Tages auch nochmal auf sich aufmerksam machen. Beim Fußball ist man es ja inzwischen leider gewöhnt, das sehr schnell Pfefferspray rumgesprüht und der Knüppel geschwungen wird.
Bilder gibt es wie gewohnt auf der Homepage der Horda zu sehen: www.horda-azzuro.de

ULTRAS SAMB:


Das Heimspiel gegen Senigallia wurde dem verstorbenen Ultra Loris aus San Benedetto gewidmet, der viel zu früh von uns gegangen ist.
Eindrücke von der Curva Nord hierzu kann man sich hier ansehen.
CIAO LORIS – RIPOSA IN PACE

Am letzten Wochenende reisten 5 Ultras aus der Südkurve zum Heimspiel gegen Pagliare und erlebten wieder einmal ein sensationelles Wochenende bei unseren Freunden. Nach der Begrüßung folgten wir der Einladung des Kochs unseres „Stammrestaurants“ in San Benedetto. Er hatte sich extra frei genommen, um uns am Abend zuhause mit traumhaften Fischgerichten zu bekochen. Dazu natürlich wie üblich besten Wein. Der Abend bzw die Nacht wurde noch in Bars und Clubs ausklingen lassen. Am Samstag vertrieb man sich den Tag in der Stadt bevor die abendliche Tour wieder am Old Spirit startete, wir anschließend einer Einladung in ein weiteres Fisch-Restaurant nachkamen bevor in den Clubs wieder die Nacht zum Tag gemacht wurde.
Am Sonntag war der Spieltag gekommen, wie immer eine Freude im Stadio delle Palme zu stehen. Samb kann diese Saison normal echt nix mehr anbrennen lassen, wieder gewonnen, der Vorsprung auf Platz 2 beträgt mittlerweile 12 Punkte. Nach dem Spiel ging es zu einem familiären Abendessen und wir ließen das Wochenende mehr oder weniger langsam ausklingen. Montag früh wieder zurück in die kalte Heimat, keine Angst wir kommen bald wieder…
Vorher müssen wir uns für die sensationelle Gastfreundschaft bei Eurem baldigen Besuch revanchieren. Samb e Monaco!

BRIGATE ROSSOBLU CIVITANOVA:
Maceratese – Civitanovese Calcio
Das letzte Wochenende der Winterpause ergab endlich mal wieder die Möglichkeit, unsere Freundinnen und Freunde der BRB zu besuchen und ihnen bei ihrem Derby gegen die Pistacoppi aus Macerata beizustehen. Also machte sich aus München eine Autobesatzung am späten Freitagabend auf den Weg über die Alpen und man erreichte in den Morgenstunden das schöne Civitanova Marche an der Adriaküste. Nach einer herzhaften Begrüßung ging es in das immer wieder beeindruckende Stadio Comunale, der direkt am Meer gelegenen Heimspielstätte der Civitanovesi, um der Mannschaft während ihres Abschlusstrainings vor dem Derby noch einmal den nötigen Motivationsschub zu geben. Dieser wurde erst laut von den Rängen auf das Feld getragen, nach Trainingsende begab sich die BRB noch auf den Rasen zur Mannschaft, die sich die Worte der Capi genauestens anhörte.
Die nächsten Stunden wurden bei reichlich Vino, Borghetti, Bier, Campari und Co. sowie exzellentem Essen in familiärer Atmosphäre verbracht. Mancher musste dem Schlafmangel und dem fortgeschrittenen Alter schon unter Tage Tribut zollen, während andere es sich nicht noch nehmen ließen, in Porto Potenza ein eher semiberauschendes 7. Liga-Spiel anzusehen, das obendrein noch 0:0 endete. Nachdem das Nachtquartier bezogen wurde, verbrachte man noch einen sehr entspannten Abend, der aber recht früh endete, wollte man doch zum anstehenden Derby fit sein.
Der Derbytag wurde in einer fussballbekannten Bar eingeleitet und nach einem wieder einmal hervorragenden Mittagessen ging es gestärkt per Auto in das rund 25 km entfernte Macerata. Nachdem man im vorigen Jahr noch per Motorroller in die Innenstadt fuhr und es dort zu kleineren Aufregungen kam, war die Exekutive dieses Jahr etwas besser aufgestellt und der Autokorso wurde direkt zum Gästeblock geleitet. Dort angekommen sammelte sich die aktive Szene der Civitanovesi – hauptsächlich bestehend aus BRB, Curva Nord und Sconvolts – und nachdem die ersten Maceratesi erspäht wurden, kam es zu kleineren Zaunbesteigungen und gegenseitigen „Liebes“bekundungen. Da der Anpfiff nunmehr kurz bevor stand und die Polizei ziemlich schnell zur Stelle war, wurde der Block jedoch dann relativ schnell geentert und die Show konnte beginnen. Hatte man vor dem Spiel noch befürchtet, von Macerata demontiert zu werden – man hatte in Macerata noch nie ein Derby gewonnen, sportlich sieht es für Citano nicht rosig aus (10. Platz in der Serie D, Girone F), es wurde der Trainer entlassen, viele Spieler gingen und kamen kürzlich, Macerata ist aktuell Zweiter – so hatte sich die Mannschaft die Worte der Ultras nach dem Abschlusstraining wohl sehr zu Herzen genommen und spielte gut mit. Nachdem man unglücklich in Rückstand geraten war, konnte man durch einen Foulelfmeter noch das 1:1 erzielen und hatte sogar noch gute Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Nachdem zahlreiche weitere Chancen vergeben wurden stand nach Schlusspfiff also ein 1:1 zu Buche, was für viele strahlende Gesichter im Gästeblock sorgte. Dementsprechend gut war die Stimmung, die nach dem Ausgleich noch ein Crescendo erlebte. Es war einfach alles dabei, was man zu einem gelungenen Tifo braucht: Fahnen, melodische Lieder, die von verrückten Leuten gefeiert werden, etwas Rauch und Pyro, feine Pöbeleien am Zaun in Richtung der Pistacoppi, die ebenfalls mit einem guten Pyrointro und stetiger Bewegung im Gedächtnis blieben, und und und.
Nach dem Spiel ging es ohne größere Vorkommnisse mit dem Auto zurück nach Civitanova in die Sede der BRB, wo noch ein paar Stunden in gemütlicher Atmosphäre alles sacken gelassen wurde. Der Plan, einfach noch einen Tag dranzuhängen, fand wegen beruflichen Verpflichtungen leider nicht die erforderliche Mehrheit, und so machte man sich schließlich wieder auf gen Alpen und gegen 4 Uhr morgens erblickte man die heimischen Gefilde.
Alles in allem ein wahnsinnig intensives, berauschendes, beeindruckendes und lehrreiches Wochenende, welches allen Mitgereisten wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Daher ein MILLE GRAZIE an die BRB für die fantastische Gastfreundschaft!!!! FORZA CITANO!!!!!

ULTRAMARINES BORDEAUX:


Auch in Bordeaux war man in der Winterpause nicht untätig. So sammelte man bei den Heimspielen vor der Winterpause gegen Lille und Valenciennes jeweils Spielzeuge für Waisenkinder, die dann an Weihnachten übergeben wurden und nicht nur den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Bei letzterem Spiel waren auch etliche Flüchtlinge, denen die Bordelais kostenlos Eintrittskarten besorgt hatten, im Stadion und konnten das Spiel live mitverfolgen. Was das für die Flüchtlinge bedeutet kann sich wohl jeder selbst denken.. ein einmaliges Erlebnis, das ein bisschen Ablenkung zum tristen Alltag bietet.
Sportlich lief es vor der Winterpause endlich wieder rund und man holte aus den letzten 5 Spielen beachtliche 13 Punkte und pirschte sich so wieder an die Europapokalplätze ran. Mit Beginn der Rückrunde konnte das Weiterkommen im Pokal bei Raon l´Etape gesichert werden, bei der auch eine Besatzung unserer Gruppe präsent war. In der Liga verlor man das Prestigeduell zu Hause gegen Toulouse knapp mit 0:1. Auch hier war eine Abordnung aus München anwesend, die sich an der Gastfreundlichkeit der Ultramarines erfreuen durfte. Auch auf Korsika in Bastia setzte es am vergangenen Wochenende eine 0:1 Pleite, doch die Europapokalplätze sind weiter in Reichweite. Auch unserem verstorbenem Freund Blacky widmeten die Bordelais ein Spruchband: R.I.P. Blacky.
Merci!