Neues von unseren Freunden

VfL BOCHUM:


Aufgrund von zeitlichen Engpässen des Schreiberlings musste der Bochum-Teil in der letzten Ausgabe des Südkurvenbladdls leider ausfallen. Dieser wird in der heutigen Ausgabe aber natürlich nachgeholt. Vor 16.307 Zuschauern trat der VfL am 25. August 2014 im Ruhrstadion gegen Union Berlin an. Da das Spiel mit 1:1 Remis endete wollen wir Euch hier Beschreibungen von einzelnen Spielszenen ersparen, auch wenn das Spiel im gesamten recht spannend und ausgeglichen war.
Widmen wir uns lieber dem Auswärtsspiel in Braunschweig. Schon nach fünf Minuten konnte Bochum durch den Toptorjäger Terodde, der einen glänzenden Pass von Sestak annahm, in Führung gehen. Ein perfekter Auftakt für die in weiß gekleideten Bochumer. Nur circa zehn Minuten später konnten die Hausherren wieder ausgleichen. In Folge dessen entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem bis zur 77. Minute nicht wirklich viel passieren sollte. Aber dann: Ecke für Bochum, Verlängerung durch Simunek und natürlich wartet Terodde am zweiten Pfosten nur darauf, den Ball einzunicken. 2:1 für den VfL! In der Schlussphase versuchte Eintracht Braunschweig zwar noch mal etwas frischen Wind in die Partie zu bekommen, doch es half alles nichts. Der VfL ist auch nach dem 4. Spieltag weiterhin ungeschlagen und schon mit dem zweiten Auswärtssieg in der noch jungen Saison auf Platz 1 der 2. Liga angekommen. Das sagt bekanntlich noch nicht viel aus, allerdings kann man durchaus von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Auch der mit ca. 1000 VfL-Fans gut gefüllte Gästeblock hatte an diesem Tag seinen Spaß. Zu Spielbeginn gab es ein schickes Chaosintro mittels Konfetti, Kassenrollen und einigen Schwenkern. Bilder davon gibt es wie gewohnt unter photomafia-bochum.blogspot.de. Auch hier waren mal wieder einige bekannte Gesichter aus der Südkurve mitgereist.
Und noch ein kleines Schmankerl haben wir für Euch parat. Die Party von Ultras Bochum zu ihrem 15 jährigen Bestehen. Neben der Schickeria waren auch alle anderen Gruppen bei der Feier anwesend, die die Freundschaft zu Bochum pflegen. Inferno Bavaria, alarMstufe rot, München Rot Hooligans, Tavernen Crew und Red Fanatic. Zusätzlich zu dem bunt gemischten Bus aus München machten sich noch einige Autos und Zugfahrer auf den Weg in den Ruhrpott, sodass am Ende ca. 80 Rote auf der Party anwesend waren. Die Partylocation hätte nicht besser gewählt werden können. Eine Partyscheune am etwas abgelegenen Ümminger See, wo man seine Ruhe vor Bullen und anderen nervigen Gestalten haben sollte. Um 17:00 Uhr trafen sich alle Münchner und einige Bochumer am Hauptbahnhof, um die angekündigte „Aufgabe“ bis zum Start der Party in Form von einigen Kisten Fiege Pils, zu bewältigen. Als dies erledigt war, ging es auch schon mit dem eigens für die Party organisierten Shuttle-Bus in Richtung Ümminger See. Nachdem man sich sein Einlassband abgeholt und die restlichen Bochumer begrüßt hatte, machte man sich erstmal ein Bild von dem ganzen Gelände. Sechs kleine und große Zelte für Gästebucheinträge und Verewigungen an einer kleinen Wand, einer zweiten Theke im Außenbereich, Buffet, Sitzgelegenheiten, der Techno-Area und vielem mehr. Insgesamt sollte musikalisch mit dem Technozelt im Außenbereich und Schlagern und 90ern im Innenbereich für jeden etwas dabei gewesen sein. Auch das Buffet muss hier noch mal lobend erwähnt werden. Was da auf die Beine gestellt wurde, verdient größten Respekt, sowohl was Vielfältigkeit als auch Qualität angeht. Top! Bei den Getränken war auch alles geboten, was das Herz begehrt. Von Bier über Schnaps bis zu einigen Longdrinks gab es quasi nichts, was es nicht gab. Das Gelände füllte sich recht zügig mit vielen Gästen aus allen Bereichen der VfL-Fanszene. Somit konnte die Party dann auch pünktlich um 18:48 Uhr so richtig losgehen. Nachdem sich einige schon am Buffet gestärkt hatten und mit Kaltgetränken versorgt waren, war es Zeit für den offiziellen Teil des Abends. Zunächst gab es eine kurze Ansprache von UB mit einem Rückblick über die vergangenen 15 Jahre. Danach konnten dann alle Anwesenden ihre Geschenke überreichen und noch mal ihre Glückwünsche ausrichten. Wie erwartet war bei den Geschenken von Kurios bis richtig cool so ziemlich alles vertreten, sodass die Geschenkübergabe auf jeden Fall ein lustiges Highlight des Abends war. Der Grundstein für eine (be-)rauschende Feier war also gelegt und die Anwesenden ließen sich nicht lumpen und feierten zusammen bis in die Morgenstunden. Von dem ein oder anderen hörte man sogar, dass die Feier noch etwas länger ging. Abschließend bleibt uns nur ein riesiges Dankeschön zu sagen. Diese Freundschaft ist etwas Besonderes und wir sind stolz, dass wir immer wieder Seite an Seite stehen und das, egal in welcher Situation!
Bayern und der VfL!

HORDA AZZURO JENA:


Zeitgleich zu unserem Eröffnungsspiel gegen Wolfsburg traten unsere Freunde in Berlin bei der 2. Mannschaft von Union an. Kurzfristig musste noch ein Bus organisiert werden, da das angestammte Unternehmen nicht möglich war. Hinzu kamen noch mehrere Autos und Neuner, die den Weg nach Berlin am Freitag auf sich genommen hatten. Das Catering auf der Fahrt war mit Börek und Currywurst kulinarisch und wusste zu gefallen. Vor dem Spiel sammelten sich dann alle, um gemeinsam den Block zu entern. Das hatte eine kleine Verzögerung zur Folge, aber dafür war es ein geschlossener Haufen, der den Block enterte. Kurz davor konnte der Haufen im Stadion mit den Diffidati Blickkontakt aufnehmen und das wurde mit einigen Gesängen bedacht. Ein sehr schöner Moment für unsere Freunde, die draußen stehen müssen. Zum Spiel kann man nur den Endstand von 3:1 für Union schreiben. Die Mannschaft des FCCs scheint noch nicht in der Saison angekommen. Nach dem Spiel gab es dann noch Steinwürfe auf den Bus unserer Freunde. Darauf folgte ein überzogener Polizeieinsatz gegen die Busbesatzung, die sich aus dem Bus begab. So verzögerte sich die Abfahrt noch, weil auf die in Gewahrsam genommenen natürlich gewartet wurde.
Leider spielten unsere Freunde wieder zeitgleich zu unserem Gastspiel auf Schalke gegen Halberstadt. Die Südkurve traf sich wie immer vor den Heimspielen zum gemeinsamen Frühstück im Lokal, um dann gemeinsam zum Stadion zu gehen. Durch die heutige Schuleinführung und die sportliche Talfahrt fanden sich im Stadion sehr wenige Zuschauer ein und es war ein Minusrekord zu verzeichnen. Das Spiel wurde immerhin mit 1:0 gewonnen. Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft des FCC jetzt aufgewacht ist in dieser Saison. Durch den Stimmungsverzicht sind die Heimspiele leider von einer gewissen Tristesse für unsere Freunde geprägt. Durchhalten Jungs!
Am Mittwoch den 3.9. spielte der FCC im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld gegen Viktoria Berlin, mit dabei auch 4 Leute aus der Südkurve München. Getroffen wurde sich diesmal direkt am Stadion. So trudelten nach und nach die Leute ein und genehmigten sich noch ein Feierabendbier vor dem Spielbesuch. Dann ging es zum Fanprojekt, wo noch ein wenig geratscht wurde und zum Spielbeginn ging es dann in die Südkurve. Das Spiel lockte diesmal ein paar mehr Zuschauer ins EAS und sportlich konnte auch diesmal ein Sieg verbucht werden. 3:1 hieß es am Ende nach einen Doppelpack von Jovanovic. Jena und Bayern!
Nicht nur in Bochum, sondern auch in Jena City gab es letzte Woche was zu feiern. 10 Jahre Harakiri stand auf dem Programm, somit machten sich 30 FC Bayern Ultras auf den Weg in die schönste Stadt in Thüringen. Bevor die Sause aber steigen konnte, hieß es erst mal noch Pflichtprogramm im Thüringenpokal. Dieses stellte die Geographiekenntnisse des Durchschnittsmünchners ordentlich auf die Probe, so gut kennen wir uns im Nordwestthüringischen leider nicht aus. Schließlich fanden wir aber doch zum Treffpunkt, wo uns ein alter Zeisser noch mit Bier und Rostern in seiner Hofwirtschaft verköstigte, bevor es weiter zum Spielort ging. Der Gegner aus Leinefelde forderte den FCC auf einer gehobenen Bezirkssportanlage zum Duell. Die Jenenser taten sich gegen den Verbandsligisten nicht einfach und so war das Weiterkommen lange nicht in trockenen Tüchern, schlussendlich obsiegte der FCC aber mit 4:2. Auf den Tribünen ist die Situation in Jena unverändert. Durch ein geschlossenes Auftreten in „Unbeugsam und Unverkäuflich“-Shirts unterstrichen unsere Freunde einmal mehr die Ablehnung des Sponsors Duchatelet. Dieser war aber heute noch nicht mal das größte Ärgernis, sondern vielmehr die sinnlosen, unterbeschäftigten Bullen, die einem Jenenser Mädel für eine ACAB-„Al Cats are beautiful“-Tasche eine Anzeige schrieben. Extrem peinlicher Auftritt von Team Green!
Am Abend fand dann die lang erwartete Feier zum 10-jährigen Bestehen der Harakiri, die Jugendgruppe der Horda Azzuro, statt. Neben einem sehr leckeren Buffet gab es auch Bier und Cider vom Fass, für das leibliche Wohl und eine gute Grundlage war also gesorgt. Für einige Lacher sorgte unter anderem das extra geschriebene Bratwurstdealerchen, in welchem die Gruppengeschichte, neben einigen lustigen Anekdoten, beleuchtet wurde. Das Rahmenprogramm bestand unter anderem aus einer Podiumsdiskussion, die sich mit dem Thema „Jugendgruppen in Ultragruppierungen“ befasste, sowie einer Versteigerung von diversen Gegenständen aus zehn Jahren Gruppengeschichte. Der Erlös der Auktion sowie der komplette Gewinn des Abends wurde gespendet, um Flüchtlingen in Jena eine Schulbildung zukommen zu lassen. Selbstverständlich wurde dann auch noch die Musik aufgedreht und bis tief in die Nacht ordentlich gefeiert. In Summe war es eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der der richtige Mix aus Inhalt und Party gefunden wurde. An dieser Stelle nochmal „Ois Guade“ von uns und auf weitere zehn Jahre Jahre Problemkinder in Jena!
Bilder gibt es wie immer unter www.horda-azzuro.de zu sehen!

ULTRA‘ SANKT PAULI:


Am beschissenen Montagstermin ging es für unsere Hamburger Freunde an den Fürther Ronhof. Auch 20 FC Bayern Ultras unterstützten die Braun-Weißen beim Flutlichtspiel. Die Leistung der Mannschaft auf dem Platz konnte das leider nicht beeinflussen und so waren Fußballzauber, Zuckerpässe und vor allem Zaubertore absolute Mangelware und wenn es sie doch mal gab, waren die Fürther dafür zuständig. Der Gästeblock legte unserer Meinung nach trotzdem einen sehr respektablen Auftritt hin. Da war an diesem Abend einfach ein Haufen zusammengekommen, der Bock hatte zu singen und sich von der bisher unbefriedigenden Saisonleistung nicht die Laune verderben ließ. Gerade Halbzeit zwei, in der dem Mob mit einem Lied auf die Melodie des Offspring Klassikers „Why don’t you get a job“ richtig eingeheizt wurde. Absolutes Highlight auf den Tribünen war aber ein kleines Mädchen, dass im Sitzplatzbereich die Braun-Weißen trotz Rückstand unentwegt anfeuerte. Kurz vor Ende des Spiels gab es dafür vom Gästeblock einen geschlossenen Applaus und einen Wechselgesang zwischen Stehplatzbereich und der kleinen Fanatikerin. Solche Momente machen den Fußball großartig. Uns blieb dann nicht mehr viel als uns für die Gastfreundschaft zu bedanken und den im Vergleich zu unseren Freunden sehr kurzen Heimweg anzutreten.
Die Verantwortlichen des FCSP beschäftigte die Niederlage in dieser Nacht und am nächsten Tag noch länger…
Was dann folgte und am Mittwoch offiziell bestätigt wurde, war eigentlich zu erwarten. Cheftrainer Roland Vrabec wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Nachfolger wird Thomas Meggle. Der hatte nach seiner Tätigkeit als Co-Trainer bei den Profis zuletzt die U23 des FC St. Pauli trainiert. Am Sonntag gastiert unser blauer Untermieter am Millerntor. Genau der richtige Gegner, um mit einer stark verbesserten Leistung die Wende einzuleiten und drei Punkte einzufahren. Voran FC Sankt Pauli!

ULTRAMARINES BORDEAUX:


Aufgrund der nervigen Länderspielpause ruhte auch in Frankreich der Ball am vergangenen Wochenende. Allerdings waren die Jungs und Mädels der Ultramarines bei weitem nicht untätig und trafen sich Samstag und Sonntag, um an einigen optischen Aktionen zu basteln und um sich bezüglich Choreos auszutauschen. Die Stimmung dabei natürlich durchgehend gut, denn man führt auch nach 4 Spieltagen die Tabelle der Ligue 1 an. Zwar kam man vor der Länderspielpause nicht über ein 1:1 im Heimspiel gegen Bastia hinaus, jedoch konnte der Tifo überzeugen und so fanden sich mehr Leute als sonst bei solchen Spielen in der Kurve ein. Nun geht es am Sonntag nach Guingamp, das mit einem Sieg und 3 Niederlagen im Tabellenkeller steht und in 4 Spielen erst einmal traf. Den nächsten 3 Punkten sollte also nichts im Wege stehen.

ULTRAS SAMB:


Am vergangenen Wochenende begann auch für die magische Sambenedettese die neue Spielzeit. Zum Auftakt der Serie D stand mit dem Spiel bei Olympia Agnonese gleich die längste Auswärtsfahrt der Saison auf dem Programm. Mit auf die knapp 180 km lange Fahrt von San Benedetto nach Agnone machten sich auch zwei Mitglieder unserer Gruppe, die ein großartiges verlängertes Wochenende bei unseren Freunden verbrachten. Während die Fahrt in die Region Molise landschaftlich sehr reizvoll war, hätte eine so renommierte Kurve wie die Curva Nord Massimo Cioffi sportlich wesentlich reizvollere Ziele verdient. Auch die neue Saison begann zunächst leider wenig verheißungsvoll, so lag Samb nach einer anfangs desolaten Leistung recht bald 0:3 in Rückstand. Nach dem zugegeben recht glücklichen Anschlusstreffer zum 1:3 erwachte die Mannschaft allerdings zum Leben und zeigte vor 1000 Zuschauern (250 Gäste) auf einmal ordentlich Kampfgeist. Trotz Unterzahl nach roter Karte konnte in der 80. Minute tatsächlich zum 3:3 ausgeglichen werden, was im für die Gäste reservierten Abschnitt der einzigen Tribüne des Stadions für einen ansehnlichen Torjubel sorgte:

Uns bleibt ein abermaliger Dank und Gruß an die rot-blauen Ultras und die Freude darauf, diese bald wieder in München begrüßen zu dürfen. Samb e Monaco!