Neues von unseren Freunden

HORDA AZZURO ULTRAS JENA:

Eine Woche vor Saisonstart stand im Paradies der 1. Südkurvencup an. Dieser sollte in erster Linie dazu dienen, nach dem Abstieg und vor dem Start in die schwierige neue Saison, den Zusammenhalt in der Fanszene des FCC zu stärken. Das Teilnehmerfeld bestand aus 14 Jenenser Teams, 1 Mannschaft aus Bornheim und eine Mannschaft unserer Gruppe. Insgesamt verbrachten knapp weniger als 30 Münchner auf dem Gelände des Ernst-Abbe-Sportfeldes am Fanprojekt Jena die Zeit. Nachdem FCC-Legende Uwe Dern die Auslosung in zwei 8er-Gruppen vorgenommen hatte, startete das Turnier gegen 11 Uhr. Während des Turniers war durchgehend für das kulinarische Wohl gesorgt. Es drehte sich sowohl der Dönerspieß als auch ein Spanferkel, es gab Cider und Bier vom Fass, und um 17.00 Uhr öffnete die Cocktail-Bar. Auch Vegetarier und Veganer mussten selbstverständlich nicht verhungern. Es gab unter anderem vegane Würstl und, der Seitenhieb sei erlaubt, GRILLkäse.

Unser Team schlug sich in dem Turnier recht achtbar. Nach schwungvollem Start reichte es am Ende nach 3 Siegen, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen aber nur zu Platz 5 in der Gruppe, womit man leider knapp die Finalrunde verpasste. Sieger am Ende, sehr souverän und verdient, war die Horda Azzuro.

Im Anschluss an die Siegerehrung wurde dann am Fanprojekt Musik aufgelegt und es startete eine kleine, aber feine Party. Zwar merkte man, dass viele der Turnierteilnehmer sich bereits auf den Weg nach Hause gemacht hatten, das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Im Laufe der Feier wurden dann auch die Reste des verzehrten Schweins von Unbekannten entführt. Über die Gründe lassen sich natürlich lustige Spekulationen anstellen, vielleicht taucht ja irgendwo im Rund des EAS ein Schweinekopf auf.

Ein Riesenlob an die Horda Azzuro für einen klasse Samstag. Wir hoffen natürlich, dass es zu einer erneuten Auflage des Südkurvencups im nächsten Jahr kommt, es muss ja nicht wieder der Gastgeber gewinnen …

Am 11.8. ging es dann zum ersten Spiel in der Regionalliga nach Zwickau. Unter der Woche konnte man dann lesen, dass das Spiel eventuell abgesagt werden muss, da man in Zwickau Probleme mit der Stahlrohrtribüne, die als Gästeblock dienen sollte, hatte. Nachdem die Tribüne aber nochmals abgebaut, Fundamente für die Stützpfeiler gegossen, und anschließend wieder aufgebaut wurde, stand, nach einer Sicherheitsabnahme, der Austragung nichts mehr im Weg.

So machte sich ein Großteil der Jenenser Fanszene mit dem Zug auf den Weg nach Zwickau, mit an Bord 22 Gäste aus München. Vom Hauptbahnhof ging es per Shuttlebus zum Sportforum Sojus, wo der FSV Zwickau seine Heimspiele austrägt. Bereits kurz nach Betreten der Stahlrohrtribüne hatte man die ersten Einzelteile selbiger in der Hand. So lagen einige Schrauben schon herum, andere ließen sich nahezu mühelos abnehmen, da sie scheinbar nur aufgesetzt anstatt richtig zugezogen wurden. Dies führte dann dazu, dass ca. 30 Minuten vor dem geplanten Anpfiff um 13.30 der Stadionsprecher alle Gästefans dazu aufforderte, die Tribüne zu verlassen. Im Anschluss wurde die Tribüne dann überprüft, einige Schrauben festgezogen, sogar Zwickaus Präsident Gerhard Neef packte selbst mit an. Letztendlich half das alles nichts und das Spiel wurde abgesagt, da die Sicherheit nicht gewährleistet werden konnte. Auch wenn der Nachmittag dort recht skurill und lustig war, letztendlich sehr schade. Wie man an der Stimmung unter den Jenensern und auch schon beim Warmsingen merkte, hätte es ein sehr guter Auftritt unserer Freunde werden können. Letztendlich müssen die Verbände jetzt entscheiden, ob das Spiel wiederholt oder für den FCC gewertet wird und die Fans müssen noch zwei Wochen länger auf den Start in die neue Saison warten. Prognosen scheinen hier im Übrigen sehr schwierig. Die mit vielen aus der A-Jugend aufgerückten Spielern bestückte Mannschaft hat sich in der Vorbereitung kaum von einer guten Seite gezeigt, aber gerade durch die jungen Spieler ist sicherlich auch sehr viel Potential vorhanden, wenn diese erst einmal ein wenig Erfahrung gesammelt haben.

An diesem Wochenende geht es nun im DFB-Pokal gegen Leverkusen. Anstoss ist Samstag um 15:30 Uhr. Die Rollen sind eigentlich klar verteilt, aber vielleicht gelingt ja die Überraschung, wir drücken die Daumen.

Ein paar Fotos vom Ausflug nach Zwickau sind auf www.fotopage.horda-azzuro.de online.

VfL BOCHUM:

Die Saison startete für den VfL aus Bochum bereits vor knapp zwei Wochen mit einem Heimspiel gegen Dynamo Dresden. Ebenfalls vor Ort waren ca. 25 Leute aus unterschiedlichen Gruppen der Fanszene des FC Bayern. Nachdem ein Teil zusammen mit einigen Bochumern schon in der Nacht von Freitag auf Samstag die Stadt unsicher gemacht hatte, trudelten dann alle samstags ab 11, mehr oder weniger zerstört, nach und nach am Treffpunkt der Bochumer ein. Hier wartete man dann darauf, dass die Dresdner am Stadion ankommen und spekulierte bei ein paar Bier, was der Tag wohl so bringen würde, sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen. Ein großer Teil der Dynamos kam dann mit dem Zug und lief zu Fuß die Castroper Straße Richtung Stadion hoch. Scheinbar auf Anweisung der Bullen wurden die Dresdner dann eine halbe Stunde vor eigentlicher Toreöffnung ins Stadion gelassen. Dort hing zu diesem Zeitpunkt bereits die Fantastic Supporters-Zaunfahne. Diese wurde beim Choreoaufbau im Block A aufgehangen und hing dort unbewacht. Offensichtlich ist es dann einem Dresdner gelungen, die Fahne weitestgehend unbemerkt abzuhängen, so dass diese dann zum Anpfiff im Gästeblock präsentiert wurde. Soweit zu den Fakten, alles weitere ist Spekulation bzw. Meinungsmache und bleibt deshalb hier außen vor. Was dann folgte, war ein auf dem Rasen und auf den Rängen äußerst unterhaltsames Spiel. Die Dresdner rund um Ultras Dynamo gefielen wohl die Sitzplätze im Gästeblock besser, sodass sich ein Großteil aus dem Stehplatzblock verabschiedete und auf die Westkurve umsiedelte. Dort dann beeindruckende Zaunbeflaggung und eine sehr gute Stimmung in Halbzeit 1. Zwar waren keine Fahnen oder Doppelhalter zu erkennen, trotzdem machte der Auftritt auch optisch was her, da einfach viel mit Schals und T-Shirts gearbeitet wurde und der Haufen sehr geschlossen auftrat. Aber auch die Ostkurve legte sehr ordentlich los, auch wenn man den Dresdnern wohl zugestehen muss, dass sie die Oberhand hatten. In der zweiten Halbzeit wendete sich das Ganze dann ein wenig. Während die Bochumer nochmal eine Schippe drauflegen konnten, und phasenweise extrem laut wurden, bauten die Dresdner stimmungsmäßig eher ab. Ähnlich lief es auch auf dem Rasen ab. So konnte der doch etwas unglückliche Rückstand vom VfL nach starker Leistung in Halbzeit zwei noch gedreht werden, sodass nach Toren von Goretzka und Freier die 3 Punkte durch einen 2:1 Sieg im Ruhrstadion blieben.

Ultras Bochum zeigten noch Spruchbänder zum „Sicherheitsgipfel“ und für zwei – nun ehemalige – Stadionverbotler, die gegen Dresden wieder ins Stadion durften. Auch von unserer Seite Glückwunsch dazu, und lasst euch ja nicht so schnell wieder während eines Spiels in der Kneipe blicken!

Eine Woche später ging es für den VfL Bochum dann zum Auswärtsspiel ins Niemandsland nach Paderborn. Viele Bochumer hatten sich eigentlich frohen Mutes auf den Weg dorthin gemacht, nachdem der Start in die Saison ja gelungen war. Leider kam die Elf der Bochumer auf dem Rasen ganz schön unter die Räder und verlor mit 0:4. Da hilft wohl bloß geduldig bleiben und hoffen, dass die Mannschaft in den kommenden Spielen wieder ihr volles Potential abruft. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag um 18:00 Uhr beim FC Heidenheim im Pokal.

Bilder von beiden Spielen der Bochumer finden sich auf www.1848er.eu

ULTRA‘ SANKT PAULI:

Für die Braun-Weißen begann die Saison ebenfalls vor zwei Wochen, der FC Sankt Pauli reiste zu Erzgebirge Aue. Ebenfalls an diesem Freitagabend vor Ort, zehn FC Bayern Ultras. Auf dem Rasen reichte es leider nur für ein eher mageres 0:0, auf den Rängen aber ein sehr guter Auftritt unserer Freunde. Erwähnen muss man leider, dass einige Sankt Paulianer nicht mit im Stadion sein konnten, da sie mit fragwürdigen Stadionverboten vom DFB aufgrund der Vorfälle beim letzen Schweinske-Cup belegt sind. Das ist auch der Grund, warum USP sich nun wieder vermehrt um dieses Thema kümmert, unter anderem gibt es nun wieder nach jedem Heimspiel einen Marsch mit den Diffidati vom Südkurvenvorplatz zum Fanladen.

Das erste Mal in dieser Saison durchgeführt wurde dieser dann beim Spiel eine Woche später gegen Ingolstadt, wie man auf Fotos sehen kann, mit großer Beteiligung.

Zuvor spielte der FCSP leider wieder nur Unentschieden, am Ende stand es 1:1. USP hatte zum Anpfiff eine Choreo für Günter Peine durchgeführt, verstorbenes Rekord-Mitglied des FC Sankt Pauli, er war 1930 im Alter von 10 Jahren dem Verein beigetreten und saß lange Jahre im Ehrenrat der Braun-Weißen. Auf der Nord gab es beim Spiel eine weitere Choreo zu bewundern, die sich dem 10jährigen Bestehen von Ultrà Sankt Pauli widmete.

Auf usp.stpaulifans findet sich nun auch Einladung zur 10-Jahres-Feier, wir freuen uns drauf, das wird sicher grandios!

Neben der Einladung lassen sich aber auch Bilder vom Ingolstadt-Spiel sowie ein Text zur aktuellen Stadionverbotsproblematik finden. Ein Besuch lohnt sich also auf alle Fälle!

Im Pokal muss der FC Sankt Pauli ebenfalls Samstag um 15:30 Uhr beim Offenburger FV antreten. Wir hoffen doch, dass der FCSP nicht an die schwachen Pokalauftritte der letzten Jahre anknüpft, sondern dieses mal souverän in die nächste Runde einzieht.

Die Verbannten mit uns!