HORDA AZZURO JENA:
In den letzten Wochen gab es einiges an Chaos auf Führungsebene des FCC und das ging natürlich auch nicht spurlos an unseren Freunden vorüber. So machten sich 15 Ultras der Südkurve nach unserem Spiel in Dortmund auf, um unsere Freunde bei ihrem Spiel in Bautzen zu unterstützen. Von Jena aus fuhren in der Früh 2 Busse nach Bautzen und im Gepäck war auch ein neuer Schal der Südkurve Jena mit dem klaren Statement: „Südkurve bleibt!“. Das weite Rund in Bautzen war recht schlicht und eher als Oldschool zu beschreiben mit einer Tatarnbahn und einigen Buden als VIP Bereich. Zum Einlaufen präsentierte die Südkurve Jena das Spruchband: „AN ALLE GREMIEN UND WICHTIGTUER: REIßT EUCH ZUSAMMEN – SONST GIBTS RICHTIG LASCHE! SÜDKURVE BLEIBT…STABIL“. Eine klare Botschaft an die Vereinsführung. So zeigte auch die Südkurve Jena von Beginn an, wie sehr sie hinter dem Verein stehen und gab in diesem Spiel richtig Vollgas und der ganze Block zog von Beginn an mit. Leider reichte es zu Halbzeit nur zu einen 0:0. Doch in der zweiten Hälfte, angetrieben von der Südkurve, konnte die Mannschaft noch zwei Tore erzielen und den AUSWÄRTSSIEG! mit nach Hause nehmen. So ging es zufrieden, aber mit einen klaren Statement für die Zukunft zurück nach Jena. Vielen Dank auch nochmal an dieser Stelle an unsere Freunde, die uns wöchentlich bei ihren Spielen eine tolle Gastfreundschaft leben. Also kämpfen, Südkurve! Südkurve bleibt! Jena und Bayern!
ULTRAMARINES BORDEAUX:
Etwas kürzer als die letzten Male fällt diesmal der Bericht zu unseren Freunden aus Bordeaux aus. Diese kamen vergangenes Wochenende nicht über ein 1:1 im Heimspiel gegen Abstiegskandidat Ajacco hinaus, wodurch es bei 8 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge geblieben ist. Am Wochenende geht es jetzt zum Lokalrivalen aus Toulouse, der bereits 9 Punkte hinter dem rettenden Ufer liegt. Ein Sieg wäre wichtig, um endgültig alle Abstiegssorgen los zu sein.
Da es wohl sportlich nur noch um die goldene Ananas geht, sind die Ultramarines derzeit auch außerhalb des Stadions sehr aktiv. So wurden in den letzten Wochen u.a. eine Flüchtlingsunterkunft besucht und mit den Geflüchteten ein gemeinsamer Abend verbracht. Außerdem hatten die Ultramarines kiloweise Nahrungsmittel im Gepäck, um den finanziell gebeutelten Flüchtlingen unter die Arme zu greifen.
In München, Bordeaux und überall! Refugees welcome!
ULTRA‘ SANKT PAULI:
Mit dem Eintreffen der Stadionverbote vor einiger Zeit wurde auch der schon in den vergangenen Jahren praktizierte Diffidati-Marsch reaktiviert. Laut USP ist das Ziel des Ganzen, den Leuten, die während des Spiels vor den Toren warten müssen, ebenfalls eine Art Spieltags-Erlebnis zu verschaffen und noch einmal gemeinsam laut und lustig zu sein. In der Vergangenheit stellte dieser nie ein großartiges Problem für die Polizei da. Das sieht nun ganz anders aus. Beim Spiel gegen Leipzig standen Wasserwerfer, Räumpanzer und ganze Hundertschaften bereit, um den Marsch zu verhindern. Um die Situation nicht eskalieren zu lassen, wurde nach dem Spiel gegen den FSV Frankfurt und auch gegen Braunschweig nicht zu einem Stadionverbots-Marsch aufgerufen. Trotzem kam es gegen Braunschweig zu Vorfällen. Der Fanladen hat sich im Anschluss wie folgt dazu geäußert. Nach dem Heimspiel gegen Paderborn ruft USP nun wieder zu einem „Diffidati-Marsch“ auf und geht davon aus, dass man nach dem Spiel wie gewohnt einen friedlichen und bunten Spaziergang durch das Viertel machen kann. Die ausführliche Stellungnahme zu dieser Thematik gibt es hier nachzulesen.
Sportlich läuft es mit 6 Punkten aus den letzen drei Spielen weiter ordentlich. Derzeit steht man auf Platz 4, allerdings schon mit einem kleinen Rückstand auf den 3. Tabellenplatz. Nach dem Paderborn Heimspiel geht es nächste Woche nach Sandhausen.