VfL BOCHUM:
Am Sonntag ging die Reise für den VfL und seine Fans auf den Betzenberg nach Kaiserslautern. Der 10-Punkte-Unterschied zwischen beiden Vereinen in der Tabelle sollte sich nach diesem Spiel nicht verändert haben. Der VfL verpasste in letzter Sekunde sogar noch den Siegtreffer mit einem Kopfball gegen die Latte. In der ersten Halbzeit verzeichnete Sukuta-Pasu den Führungstreffer für den VfL. Allerdings konnten die Pfälzer noch vor der Pause durch Idrissou ausgleichen. Es sollte bei diesem Remis bleiben und der VfL konnte einen Punkt vom Betzenberg entführen. Mit von der Partie waren mal wieder einige Ultras des FC Bayern, die sich auch heute wieder nur bei ihren Gastgebern für den gemeinsamen Tag bedanken können! Bilder aus beiden Kurven findet Ihr wie gewohnt unter: photomafia-bochum.blogspot.de . Das nächste Punktspiel des VfL Bochum findet Sonntagmittag gegen Energie Cottbus statt.
Bayern und der VfL!
HORDA AZZURO JENA:
Am Sonntag durften unsere Freunde aus dem schönen Jena nach Leipzig fahren. Getroffen wurde sich morgens im Lokal der Horda, inklusive 23 Ultras des FC Bayern. Von dort aus machten wir uns nach ein paar Getränken auf den Weg gen Leipzig. Nachdem die Autos in einem abgelegenen Industriegebiet abgestellt worden waren, sollte es mit ca. 150 Leuten mit der S-Bahn nach Leipzig gehen.
Leider wurde die Rechnung ohne einen besonders schlauen Lokfan gemacht, der, wie sich erst später herausstellen sollte, eine Rauchbombe in einen Tunnel warf und dadurch den Zugverkehr eine Zeit lang lahmlegte. Nach über einer halben Stunde Warten, die kurzweilig mit ein paar Gesprächen und Spekulationen über den Grund der Verspätung rumgebracht wurde, kam dann endlich eine Bahn. Fragt sich nur immer noch, wo die Black Box ist?
Ohne einen einzigen Bullen ging es dann in die Stadt. Leider fuhr die Bahn nicht wie geplant bis zum Stadion sondern endete am Hauptbahnhof, Grund hierfür eben die Tunnelsperrung durch den bereits erwähnten Vorfall, ärgerlich.
Am Hauptbahnhof wurde dann zwar probiert, ins Untergeschoss in eine Bahn Richtung Stadion zu kommen, damit waren die Damen und Herren in grün allerdings nicht einverstanden. Nach anfänglicher Überraschung kamen dann doch noch Schlagstock und Pfefferspray zum Einsatz, die angepeilte S-Bahn fuhr ohne den Haufen und es hieß ein paar Augen auswaschen und wieder warten…, diesmal auf den Shuttle-Bus, der uns nun zum Stadion bringen sollte. Der Anpfiff rückte immer näher, einige Mitreisende machten sich schon Sorgen um den angepeilten Ground, sollte das Spiel doch im Bruno-Plache-Stadion und nicht wie in den letzten Jahren im Zentralstadion stattfinden. Gerade im Münchner Teil der Reisegruppe fehlte einigen Leuten das Stadion noch auf ihrer Liste.
Schneller als gedacht ging es dann aber zum Bus, der dann komplett überfüllt war, knapp über dem Boden schliff und sich mit gefühlten 10 Stundenkilometern auf den Weg zum Stadion machte, das nach abstrusen Umwegen durch Parks und eine Schrebergarten-Siedlung erst zur Halbzeit erreicht wurde. Die ungläubigen Einheimischen, die ihren Sonntag im Park verbrachten und die Dame, die mit zwei Alpacas spazieren ging, sorgten immerhin für etwas Erheiterung während der Fahrt.
Am Stadion angekommen wurde man erst mal von einer sehr aggressiv auftretenden Ordnereinheit begrüßt, die auch direkt einem Zeissfan den Eintritt verwehrten. Nach der ersten Kontrolle durfte man dann auch noch seine Schuhe ausziehen und kontrollieren lassen, ehe man den Einlass passieren durfte. Das Stadion ist ein richtig cooler oldschool Ground, der an diesem Tag mit knapp 3000 Zuschauen gefüllt war, davon waren etwa 400 Gästefans. Sowas ist einfach eine schöne Abwechslung zu dem charakterlosen Stadioneinheitsbrei, den man in der Bundesliga hat. Definitv ein Stadion mit Charakter und dazu noch in den Vereinsfarben gehalten.
Pausenstand im Übrigen 1:0 für Jena. Schnell wurde sich positioniert, Fahnen aufgehangen und dann die zweite Halbzeit geschaut, auf Support wird aufgrund des Investoreneinstiegs weiterhin verzichtet.
Auf Lok-Seite war ein kleiner Stimmungshaufen zu sehen, der am Anfang der zweiten Hälfte bemüht aber nicht wirklich laut war. Wahrscheinlich dem Spielverlauf geschuldet, denn kaum lief die zweite Halbzeit merkte man ganz klar, wer die bessere Mannschaft auf dem Rasen war und so war es auch nicht verwunderlich, dass Jena in der 55. Spielminute auf 2:0 erhöhte. Danach war es eine einseitige Partie mit einigen Chancen für die Zeisser, die dann auch in der 75. Minute das 3:0 schossen und kurze Zeit später noch auf 4:0 erhöhten und damit den Schlusspunkt in der Partie setzten.
Nach dem Spiel ging man geschlossen aus dem Stadion und wollte mit der S-Bahn wieder zu den Autos fahren. Kurz sah es danach aus, als könnte man dort in Ruhe hinlaufen, dann überlegte es sich der Einsatzleiter scheinbar doch wieder anders und alle sollten in die Shuttle-Busse steigen. Darauf hatte zwar keiner Bock, die zuckeln ja doch bloß wieder eine Ewigkeit durch die Stadt, also erstmal keiner rein. Wir müssen ja gar nicht zum Hauptbahnhof, müssen ja nicht mim Zug weiter und die werden die Busse schon ohne uns wegfahren. Dem war dann nicht so, die Bullen schalteten auf stur, ließen die Busse mit den anderen Zeiss-Fans warten und so ging es nach einer guten halben Stunde doch in die Busse, sinnlos, aber hilft wohl nix. Die Hydraulik an einem Bus versagte dann auch noch, zumindest an einem Reifen. Kurzer Stop, viele Leute inzwischen extrem genervt. Den Bullen war die Panne aber egal, der Bus musste weiter bis zum Bahnhof. Dort angekommen, fuhr man zurück zu den Autos und verabschiedete sich voneinander! Lief zwar alles nicht so wie geplant, trotzdem wurde mal wieder ein sehr cooler Tag an der Seite unserer Freunde verbracht, deswegen auch an dieser Stelle nochmals vielen,vielen Dank an die Jungs und Mädels der Horda für ihre Gastfreundschaft! Gerade in der momentan schwierigen Situation keine Selbstverständlichkeit. Bleibt stark!
UNBEUGSAM UND UNVERKÄUFLICH! HA + SM! Gemeinsam kann uns keiner bezwingen!
ULTRA‘ SANKT PAULI:
Am 29. Spieltag mussten die Braun-Weißen nach Sandhausen. Es gibt sicher interessantere Ziele als das Hardtwaldstadion. Aber hilft ja nichts, das Beste daraus machen und 3 Punkte mit nach Hamburg nehmen war das erklärte Ziel. In der ersten Hälfte boten beide Teams eher Magerkost. Erst in Halbzeit zwei nahm das Spiel richtig Fahrt auf. Der FCSP konnte einen zweimaligen Rückstand wegsteckten und dann sogar mit 3:2 in Führung gehen. Diese Führung konnte trotz einer starken Schlussoffensive der Gastgeber bis zum Schlußpfiff erfolgreich verteidigt werden. Sankt Pauli damit auf Tabellenplatz Vier. Es wird wohl doch noch mal spannend für unsere Freunde. Der Magische FC ist zurück im Aufstiegsrennen. Viele coole Bilder vom Spiel auf usp.stpaulifans.de. Auch vom letzen Heimspiel sind inzwischen Fotos online. Schon am Freitag geht es Zuhause gegen Kaiserslautern.
ULTRAMARINES BORDEAUX:
Vor 2 Wochen stand für die Bordelais das so wichtige Derby in Nantes an. Sportlich waren die Vorzeichen nicht gerade gut, denn von den letzten 6 Spielen hatte man lediglich eines gewinnen können. Doch auch beim Gegner aus Nantes lief es nach starker Hinrunde zuletzt nur sehr schleppend. Entsprechend entwickelte sich ein müder Kick auf dem Rasen, der folgerichtig mit 0:0 endete. Abseits des Rasens war da deutlich mehr los und beide Kurven waren hochmotiviert und lieferten einen guten Support ab. Nantes startete dabei mit einer Schalparade und simpler Zettelchoreo, auf Seiten der Ultramarines gab es kein Intro, jedoch konnte man das gesamte Spiel über optisch überzeugen. Vor dem Spiel hatte es schon Ärger mit den Cops gegeben, als die Brigade Loir versuchte, die 5 Busse der Ultramarines anzugreifen. Dabei waren die Bullen scheinbar so überfordert, dass sie Tränengas in(!!!) die Busse der Ultramarines schossen. Folgen waren etliche Leichtverletzte sowie ein platter Fuß. Hierbei gute Besserung an unseren Freund aus Bordeaux, dem der Busfahrer wegen des Tränengases über den Fuß fuhr. Nach dem Spiel blieb alles ruhig und etwas unzufrieden musste man die Heimfahrt antreten.
Am vergangenen Wochenende empfing Girondins dann Stade Rennes, das knapp vor den Abstiegsplätzen rangiert. Zunächst sah alles gut aus und man führte mit 2:0, doch dann glichen die Gäste innerhalb von nur 3 Minuten aus. Dabei blieb es bis zum Schluss. Girondins steht nun engülitg im Niemandsland der Tabelle, was die restlichen Spiele nur noch zum reinen Schaulaufen verkommen lässt. Dass es um kaum etwas mehr geht, machte sich auch in der Virage Sud bemerkbar, die nur sehr spärlich gefüllt war. Während des Spiels zeigten die Bordelais zudem ein Spruchband für Iñigo Cabacas, einen Ultra von Herri Norte Bilbao, der vor 2 Jahren von einem Gummigeschoss der Polizei getroffen wurde und später seinen Verletzungen erlag.
Am heutigen Samstag geht es zum abgeschlagenen Tabellenletzten aus Ajacco. Vielleicht gelingt es ja dort nach längerer Durststrecke einen Sieg einzufahren.
Bilder von den Spielen aus Nantes und gegen Rennes gibt es wie immer auf ultramarines87.blogspot.de. Wem die Fotos dort noch nicht genug sind, kann sich mal auf girondins4ever.com durchklicken. Dort gibt es unzählige Bilder von allen Spielen von Girondins Bordeaux.
BRIGATE ROSSOBLU CIVITANOVA:
Nach dem sehr unglücklichen 0:1 zuhause gegen Celano Marsica folgte nun, eine Woche später, am vergangenen Sonntag die nächste schmerzhafte Heimniederlage gegen den 2. der Tabelle Matelica Calcio. Das Spiel endete mit 0:2 und die Civitanovese rutschen somit auf den 12ten Tabellenplatz. Jeglicher Gästeanhang war leider Fehlanzeige.
Ab dem 13. A.S.D. Sulmona Calcio beginnen die Play-Down Plätze. Der Vorsprung auf diesen beträgt nur noch 2 Punkte bei noch 4 ausstehenden Partien. Nächste Woche Sonntag gehts gegen Renato Curi Angolana, welche auf dem 16. Tabellenplatz verweilen. Das bedeutet, dass ein Sieg für die Rossoblu Pflicht sein sollte.