Was hier und da passiert

Letztes Wochenende bekannten einige deutsche Kurven (Vereins-)Farbe und zeigten ansehnliche Choreographien

Die Ostkurve von Hertha BSC zeigte eine große Wendechoreo:

Die Schalker Nordkurve ehrt sich und ihre Bedeutung für den Verein:

Die Gladbacher sorgten auf der Gegenseite für eine kleine Aktion im Gästeblock:

Ein klares Statement setzte derweil die Südtribüne Rostock. Eine Botschaft, die man vorbehaltlos teilen kann. Keiner hat Bock auf die Bullen aus Leipzig. Es rennen eh schon zu viele rum.

Im Ausland standen an diesem Wochenende derweil einige aus Fansicht hochkarätige Spiele an. Eine kompakte Übersicht bietet dabei wie üblich Ultras-Tifo:

Tel Aviv

Beograd

Hier hatten die Partizan-Fans im Vorfeld des Spiels vermutlich den Zaun des Gästeblocks mit einem Brandbeschleuniger behandelt, um so die Zaunfahnen des Lokalrivalen in Brand setzen zu können.

Bei dieser beeindruckenden Pyroshow des Gästemobs hätte das natürlich auch relativ schnell von alleine passieren können:

Dem geneigten Südkurvengänger sei damit auch mal veranschaulicht, dass man während einer Pyroshow gerne weitersingen darf.

Pokalfinale in Griechenland:
Bilder und Videos geben hier sicher nicht ganz adäquat wieder, was sich so rund um das Spiel abgespielt hat, geben aber zumindest einen kleinen Eindruck, wie anarchisch es in Griechenlands Stadien teilweise zugehen kann.

In der Schweiz gastierten die Grashopper aus Zürich zum Spitzenspiel im St. Jakobs Park beim FC Basel. Die Gäste hatten dabei eine kleine Choreo im Gepäck:

Währenddessen sorgte die Muttenzer Kurve mit einer Rauchshow und einigen Bengalen für optische Akzente

Erschreckende Bilder gab es am Wochenende in Wroclaw zu sehen. Ein Polizist setzt Pfefferspray gegen einen Fan der Gästemannschaft aus Lubin ein, der einen Bengalo hält und setzt ihn damit in Brand.

Abschließend noch ein kleiner Blick nach Italien, wo die Curva Nord von Inter eine wirklich starke Choreographie auf die Ränge des San Siro zauberte:

Der Text stammt von John King, dem Autor von The Football Factory (dürfte vielen als Film ja bekannt sein) und kann ungefähr so übersetzt werden (Übersetzung von altravita):

„Es scheint, dass sich keine TV-Industrie für die Interessen der Fans interessiert, aber ohne den Schrei und die Bewegung des Publikums wäre der Fußball ein Nichts. Es ist eine Geschichte der Leidenschaft. So wird es immer sein. Ohne Leidenschaft ist der Fußball tot. Nur 22 große und aufgeblasene Herren, die auf einer Wiese rumrennen und einem Fußball Tritte verpassen. Wirklich eine große Scheiße. Es ist die Fangemeinschaft, die das Ganze zu einer so wichtigen Sache machen lässt…“

Eigentlich hätte die Choreo schon beim letzten Derby gegen Milan gezeigt werden sollen. Aufgrund der Einschränkungen, mit denen die Curva Sud des AC Milan an diesem Tag zu kämpfen hatte, verzichteten aber auch die Interisti auf eine Choreographie und blieben dem Spiel fern.

Und weil Fan-Sein halt vor allem Gefühlssache ist, gibt’s abschließend noch ein Bild so ganz ohne Schnick-Schnack aber mit viel Atmosphäre: