Nachdem letzte Saison kurzzeitig durchaus die berechtigte Hoffnung bestand, dass der durch Dietmar Hopps Millionen in die erste Liga hochgehievte Dorfverein wieder dorthin verschwinden würde, wo er hergekommen ist, müssen wir Anfang November nun doch wieder in Sinsheim aufkreuzen.
Um die Spannung gleich herauszunehmen: Auch diese Saison kostet der Stehplatz im Gästeblock dort wie bereits in den Vorjahren 17,00 Euro. Die letzte Erhöhung resultiert hier aus der Saison 2009/2010, als der Preis von 13,00 Euro auf 17,00 Euro angehoben wurde.
Im Umkehrschluss bedeutet der unveränderte Preis allerdings auch, dass hier weiterhin ein Topspielzuschlag in Höhe von 5,00 Euro erhoben wird. Also auch hier im negativen Sinne alles wie gehabt.
Manche Vereine haben es in der letzten und in der laufenden Saison bereits vorgemacht und verzichten auf derartige Preistreibereien. Im ländlichen Kraichgau scheint dies noch nicht angekommen zu sein oder aber nach wie vor auf taube Ohren zu stoßen.
Beim Blick auf die Sitzplatzkarten im Gästeblock ergibt sich ein ähnliches Bild.
Diese kosten wie in der Vorsaison 35,00 Euro.
2008/2009 kosteten diese Plätze noch 30,00 Euro bis sie über eine Erhöhung von 3,00 Euro in der Saison 2010/2011 schließlich vorletzte Saison den aktuellen Preis erreicht haben.
Der Topspielzuschlag schlägt hier genauso deutlich wie bei den Stehplätzen zu Buche. 9,00 Euro darf der Bayernfan hier mehr bezahlen. Dies entspricht einem Aufschlag von fast 35 Prozent. Bei den Stehplätzen sind es sogar beinahe 42 Prozent Topspielzuschlag.
Nachtrag zum Abschluss zur Kartenpreissituation in Leverkusen:
Wie wir erfahren haben, hat Leverkusen auf die Anfrage eines Bayernfans, der die Gründe für die auch von uns im letzten SKB angeprangerten und überzogenen Preiserhöhungen im Sitzplatzbereich wissen wollte mitgeteilt, dass sie zumindest die Preispolitik der Auswärtsdauerkarten im Sitzplatzbereich überdenken wollen.
Ob sich hier was tut und was dies konkret heißt wird die nächste Saison zeigen.
Ein wichtiger Schritt wäre auf alle Fälle – nicht nur aber auch in Leverkusen – die Abschaffung aller Topspielzuschläge.