HORDA AZZURO JENA:

Parallel zu unserem Spiel gegen Dortmund war in Jena die TSG Neustrelitz zu Gast. Aufmerksame Leser der Jena-Berichte wissen sofort, dass es sich hierbei um ein sportlich sehr wichtiges Spiel handelte. Ausnahmsweise traf sich die Südkurve nicht im Lokal zum Frühstück, sondern direkt vor dem Stadion. Dort stand eine große Spendensammlung für eine Choreographie auf dem Programm. Das Spiel lief sportlich sehr gut, Jena ging in der 24. Minute durch Schlegel in Führung und konnte kurz vor Schluss in der 86. Spielminute den Sack mit dem 2:0 durch Eismann zu machen. Die Südkurve erlebte einen durchwachsenen Auftritt ihrerseits. Am Ende stehen unter dem Strich drei sehr wichtige Punkte, Jena hat aufgrund eines Unentschiedens von Tabellenführer Zwickau nur noch zwei Punkte Rückstand.
In der Länderspielpause ergab sich eine gute Gelegenheit, unsere Freunde aus Jena zu besuchen. Der Gegner im Achtelfinale des Thüringenpokals war der SV 08 Steinach. Liebhabern des DDR Fußballs wird der Verein vermutlich ein Begriff sein. Von 1963 bis 1965 spielte man in der DDR Oberliga, das erste Heimspiel in der höchsten Spielklasse wurde vor 25.000 Zuschauern ausgetragen. Für einen Ort im Thüringer Wald mit 8000 Einwohnern ein sehr respektables Zuschaueraufkommen. Die Anwesenden bevölkerten größtenteils die ziemlich große Naturtribüne. Der Gegner damals war der amtierende Meister, die BSG Motor Jena, aus der der FC Carl Zeiss Jena hervorging. Insgesamt machten sich 35 FC Bayern Ultras auf den Weg um unsere Freunde zu unterstützen. Die Südkurve traf sich in einem Nachbarort um sich gemeinsam bei Bier, Essen und Musik auf das Spiel einzustimmen. Die Zeit verging dort wie im Flug und deshalb machte man sich auf den Weg Richtung Stadion. Dort angekommen wurde erst mal ein Rundgang durch das alte Fellbergstadion gemacht. Schöner alter Ground, wobei es eher ein Sportplatz mit riesiger Naturtribüne an der Seite war. Die Mannschaft wurde von der Südkurve, dem Technoäffchen und Zeiss Aktivisten in den Bäumen nach vorne getrieben und fuhr einen überlegenen 10:0 Sieg ein. Ein rundum gelungener Tag!
Nach unserem Auswärtsspiel in Bremen machte sich eine Abordnung unserer Gruppe auf den Weg nach Jena, dort stand die 14 Jahres Feier der Horda Azzuro an. Auch an dieser Stelle nochmal alles Gute – bleibt so wie Ihr seid.
Am nächsten Morgen ging es in der alle Frühe mit der Bahn nach Berlin zum Auswärtsspiel gegen die Zweitvertretung der Hertha. Das Spiel selbst ging trotz einiger spannender Torraumszenen für beide Seiten mit 0:0 aus. Kurz vor Schluss gab es noch eine Rudelbildung infolge derer ein Herthaner wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde.
Nach dem Spiel verlief alles entspannt und man konnte die Heimreise antreten.
Bilder gibt es wie immer auf der Homepage der Horda Azzuro zu sehen.

ULTRA‘ SANKT PAULI:

Seit dem letzten sehr optimistischen Text an dieser Stelle, konnte der FCSP keinen Sieg mehr erringen. Neben zwei Unentschieden in den Auswärtsspielen bei Union Berlin und in Paderborn musste am heimischen Millerntor gegen Sandhausen sogar eine Niederlage hingenommen werden. Trotz allem belegen die Braun-Weißen derzeit einen mehr als respektablen 5. Tabellenplatz. Am Sonntag empfängt man den Tabellenführer Freiburg. Eine Woche später geht es bereits am Freitag nach Bochum. Es wird spannend zu sehen sein, wie man sich gegen die derzeit wohl
stärksten Teams der 2. Liga schlägt. Bilder zu den Spielen sind wie immer auf usp.stpaulifans.de zu finden.