Neues von unseren Freunden

ULTRA‘ SANKT PAULI:


Nachdem der FCSP sein letztes Heimspiel gegen die Fortuna aus Düsseldorf mit 4:0 für sich entscheiden und damit einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf erringen konnte, reisten 9 FC Bayern Ultras zuversichtlich nach Karlsruhe, um unsere Freundinnen und Freunde auch dort zu unterstützen.
Dank Feierabendverkehr auf Autobahn und in Karlsruhe wurde der Gästeblock leider erst deutlich später betreten als geplant, den Anpfiff sollten dennoch alle mitbekommen haben. Punktlandung. Die Begrüßungen mussten aufgrund unserer Verspätung dann größtenteils auf die Halbzeitpause verschoben werden, fielen jedoch natürlich nicht weniger herzlich aus.
Zum Spiel fällt einem zugegebenermaßen recht wenig ein. Alles, was im letzten Spiel gezeigt wurde, war schon wieder hinfällig, die Abwehr war leichter auszuspielen als eine Parkbank und nach vorne ging ebenfalls wenig bis nichts. Folgerichtig lag der KSC bereits nach 18 Minuten mit 2:0 vorne. Beides Tore, die so nicht fallen dürfen. Flanke, Kopfball, Tor. Klar, Karlsruhe spielt nicht umsonst oben noch um den Aufstieg mit, genauso wenig wie der Magische FC nicht ganz zu unrecht im Tabellenkeller hängt. Endstand 0:3. Der Tifo im Gästeblock gestalltete sich erst unbeeindruckt vom Spielstand, immer wieder konnte eine durchaus akzeptable Lautstärke erreicht werden, auch wenn wohl zugegeben werden muss, dass das auch nicht der beste Auftritt der Saison war. Nach dem dritten Gegentor war die Luft dann auch endgültig raus, die Anfeuerungen kamen nur noch sporadisch, abgesehen von einer sehr schönen Schalparade untermalt mit ‚You’ll Never Walk Alone‘.
Der Auftritt der Heimseite ist schwer zu beurteilen, was zum Großteil an dem dafür unglücklich gelegenen Standort des Gästeblocks liegt. Wenn du selbst singst, kommt schlicht kaum was bei dir an.
Aufgrund der Niederlage befindet sich der FCSP weiterhin auf Platz 17, da unser blauer Stadtrivale glücklicherweise jedoch mal wieder seine Unfähigkeit unter Beweis stellte, bleibt es bei nur einem Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz.
Nach dem Spiel noch schnell unsere sieben Sachen gepackt, am Bus noch eher weniger flott von unseren Freundinnen und Freunden verabschiedet – wenn bei einigen auch nur bis Porto – und ab ins Auto.
Die nächsten Spiele des FC St. Pauli sind am kommenden Freitag ein Heimspiel gegen den SCHEISS FCN, danach geht’s nach Heidenheim. Wird beides nicht leicht, doch das wird ab jetzt kein Spiel mehr. Wir hoffen das Beste!
Mal wieder vielen, vielen Dank nach Hamburg! Wir freuen uns schon darauf uns in Porto zu revanchieren! VORAN FC SANKT PAULI – UNTER, JA DAS GEHST DU NIE!


HORDA AZZURO JENA:


Für den FCC stand vergangenen Sonntag das Auswärtsspiel beim FSV Zwickau an. Begleitet von 15 FC Bayern Ultras machte sich ein ansehnlicher Haufen per Zug auf den Weg zum Auswärtsspiel. Bereits am Bahnhof in Zwickau wartete ein großes Polizeiaufgebot und alle wurden in Shuttlebussen zum Stadion verfrachtet. Beide Seiten leiteten die Partie mit einer Choreo ein. Vor dem Gästeblock hing ein großes „Jetzt erst Recht“ Spruchband mit einem goldenen Jena Logo. Umrahmt wurde das Bild mit vielen blau-gelb-weißen Fahnen. Insgesamt eine sehr gelungene Aktion. Die Gegenseite zeigte eine, sich über drei Blöcke erstreckende, „Nur der FSV“ Choreo. Die Mannschaft konnte den Schwung auch mitnehmen und direkt in zählbares verwandeln. So stand es zur ersten Minute bereits 1:0 für den FCC. Dementsprechend wurde auch die Stimmung durch die Choreo und dem frühen Tor nochmals angeheizt. Nach der Halbzeit begann leider der Anfang vom Ende, in der 47. Minute gab es Gelb-Rot für den Jenaer Krstic und in der 58. Minute fiel der Ausgleich. Frei nach Oliver Kahn-Manier („Wenns Scheiße läuft, dann läufts Scheiße“) gab es nur eine Minute später eine Rote Karte für Becken aufgrund einer Schiedsrichterbeleidigung. Daraufhin spielte Jena nur noch zu neunt gegen elf Zwickauer. Die beiden vom Platz gestellten Spieler verfolgten das Spiel zeitweise mit den mitgereisten Fans im Gästeblock. Leider gelang es auch nicht, das Unentschieden über die komplette Zeit zu halten, in der 76. Minute fiel das 2:1 für die Hausherren, das war gleichzeitig auch der Endstand. Auf der Heimreise wollte die Polizei wohl mal wieder für schlechte Publicity sorgen, anders lässt sich das Vorgehen der Herrschaften nicht erklären. Aufgrund angeblicher Beleidigungen und sonstiger Hirngespinste wurde in einem vollgefüllten Zugabteil Pfefferspray versprüht. Da muss man kein Mediziner sein um sich der Gefahr, die von so einer Aktion ausgeht, ausmalen zu können. Leider wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in diesem Fall, wie so oft, keine Konsequenzen für die Blindgänger in Uniform geben. Traurig aber wahr….
Am Mittwoch, als der FC Bayern in Porto spielte, rollte im Ernst Abbe Sportfeld ebenfalls der Ball bei traumhaftem Fußballwetter, allerdings konnte das Spiel gegen den Tabellen-Drittletzten Meuselwitz nicht gewonnen werden, der Endstand lautete 1:1. Man hätte sich objektiv gesehen auch nicht über eine Niederlage beschweren können, obwohl die Gäste bisher eine schlechte Saison spielen und sich mitten im Abstiegskampf befinden.
Bilder der beiden Spiele und der Choreo findet Ihr auf der Homepage der Horda Azzuro: www.horda-azzuro.de