ULTRA‘ SANKT PAULI:
Seit dem letzten Text von unseren Freunden vom FCSP sind eine ganze Menge Spiele vergangen und auch neben dem Platz hat sich einiges ereignet. Aus diesem Grund gibt es diesmal etwas mehr zu lesen, als in den vergangenen SKB-Ausgaben.
Am 16. Spieltag wurde auswärts beim VfL Bochum ein Punkt geholt. Eine Woche später am 17. Spieltag gab es dann Zuhause wieder eine Niederlage. 0:1 gegen den Aufsteiger aus Darmstadt. Erwähnenswert hier sicher die Tapete „FREUNDSCHAFT BEWEIST SICH AUCH IN SCHWIERIGEN ZEITEN SCHICKERIA UND USP “ Eine tolles Zeichen. Danke!
Bei den beiden letzten beiden Spielen im Jahr 2014 konnten wir unsere Freunde wieder unterstützen. Dementsprechend gibt es von diesen beiden Partien zwei etwas längere Berichte.
Am Tag nach unserem Heimspiel gegen Freiburg stand für unsere Freundinnen und Freunde aus Hamburg eines der weitesten Auswärtsspiele der Saison auf dem Programm. Mittwoch 17:30 Uhr in Ingolstadt, da freuste dich doch gleich doppelt… Trotzdem rollten 2 Busse aus der Hansestadt und auch 14 FC Bayern Ultras ließen sich nicht lumpen und machten sich auf den – zugegeben recht kurzen – Weg. Dank des absolut beschissenen Wetters wurde der Plan, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, verworfen und stattdessen eine nahegelegene Kneipe geentert.
Zu Beginn des Spiels gab es im Gästeblock eine kleine Aktion. Am Zaun prangte ein Spruchband, im Block regnete es Konfetti. Das Geschehen auf dem Feld lässt sich recht kurz zusammenfassen: Der FCSP spielte nach dem Trainerwechsel recht gut mit, bis das Gegentor kam. Dem Ausgleich in der 78. Minute folgte leider fast im direkten Gegenzug der erneute Rückstand, bei dem es dann auch bleiben sollte. Zwar präsentierte sich das Team verbessert, doch langsam muss im Hinblick auf die Tabellensituation auch mal etwas Zählbares dabei rausspringen.
Auf den Rängen wechselten sich, dem Spielverlauf entsprechend, starke Phasen – wie z. B. während des neuen Liedes – mit mittelmäßigen ab. Noch erwähnenswert ist, dass eine kleine Fahne für unseren Freund Fabi, die eigentlich nur für ein kurzes Foto gedacht war, kurzerhand am Zaun angebracht wurde. Danke dafür!
Die Heimseite zeigte zu Beginn eine Choreo, danach war sie nicht ein einziges Mal zu vernehmen. Fankultur entsteht eben nicht so schnell, wie sportlicher Erfolg kommt.
Nur 3 Tage später ging es für den magischen FC zu Hause gegen den VfR Aalen. Ein Trio Münchner machte sich nach dem Auswärtsspiel in Mainz auf verschiedenen Wegen auf gen Hamburg, wo wir wie immer herzlichst empfangen wurden.
Zum Einlaufen der Teams präsentierte die Südkurve eine schlichte, aber feine Choreo: Rote, weiße und braune Zettel ergaben ein Farbmuster, welches von 2 Liedzeilen aus ‚You’ll Never Walk Alone‘ umrandet wurde. Auf dem Rasen spielte der FC stark auf, das Gefühl, dass für den Gegner hier und heute irgendwas zu holen sei, kam nie auf. Es wurde gefightet, gegrätscht und sich endlich mal vollends reingehauen. DAS ist Abstiegskampf! Das 3:1 geht so voll in Ordnung.
Auf den Rängen wurde eine solide bis gute Leistung gezeigt, häufig wurde eine ordentliche Lautstärke erreicht. Wie immer schöne, lang getragene Melodien, die sich mit kurzen, lauten Schlachtufen abwechselten. Die Gegenseite nicht wirklich erwähnenswert, kaum etwas kam an. Nach dem Abpfiff gesellte sich noch die Mannschaft in die Kurve und feierte den doppelt wichtigen Erfolg. Durch den Sieg konnte erstens vor der Winterpause mal wieder was für’s Selbstvertrauen getan werden und gleichzeitig ein direkter Konkurrent in Schlagdistanz gehalten werden. Der FCSP überwintert zwar auf Platz 17, doch bis auf das rettende Ufer sind es nur 2 Punkte. Nun gilt es, die gezeigte Leistung über die Pause zu konservieren und weiter abzurufen, um die Saison noch zu retten.
Zum Ende noch ein letztes Mal für dieses Jahr, fast schon obligatorisch und trotzdem immer wieder auf’s Neue wichtig und aufrichtig gemeint: Vielen Dank für die Gastfreundschaft!
Um die Stimmbänder nicht komplett einrosten zu lassen und um die Winterpause nicht ganz ohne Fußball verbringen zu müssen, besuchten unsere Freunde dieses Jahr die Hamburger Hallenmasters in der Alsterdorfer Sporthalle. Zwar spielte nur die U23 der Braun-Weißen, trotzdem wurde die Mannnschaft von einem kleinen Haufen, mit neuerem und auch altbekanntem Liedgut unterstützt. Auch ein Mitglied unserer Gruppe ließ sich dieses „Highlight“ nicht entgehen. Neben Hallen-Amateurfußball vom feinsten durfte der VIP-Bereich begutachtet werden, der mit Freibier und anderen kostenlosen Köstlichkeiten auch durchaus zu überzeugen wusste. Grazie!
Bleibt nur noch Danke zu sagen, für eure Solidarität und Unterstüztung, die Ihr uns in den letzten Wochen entgegengebracht habt. Schön Euch an unserer Seite zu wissen! Auch 2015 werdet ihr uns nicht los. SM + USP
HORDA AZZURO JENA:
In Jena startete die Winterpause deutlich früher als bei uns, genau gesagt ist dort seit dem 6.12. spielfrei. Weitergehen wird es am 22.02.2015 mit einem Heimspiel gegen die Zweitvertretung der Hertha aus Berlin. Allerdings ist die spielfreie Zeit nicht immer fußballfrei. So fanden verschiedene Aktivitäten wie eine Soli-Weihnachtsfeier in Weimar, ein großer Besuch in Lausanne, Versammlungen und das Nightfight-Turnier der Naumburger statt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für das Spruchband, das dort gezeigt wurde. Am kommenden Samstag, nach unserem Auswärtsspiel in Wolfsburg, wird in der schönsten Stadt Thüringens das erste Solischmettern, für diejenigen, die damit nicht anfangen können, es handelt sich hierbei um ein Volleyballturnier welches von den Harakiri eigenständig organisiert wurde, stattfinden.
Lohnenswert ist auch der Blick auf die Streetart Dokumentationsseite 1903%, dort wurde die Winterpause für ein großes Update genutzt. Die Seite erreicht ihr unter folgendem Link.
ULTRAMARINES BORDEAUX:
Für unsere Freunde aus Bordeaux war die Winterpause etwas kurzweiliger als bei uns. Deswegen gab es auch keine großen Aktivitäten abseits der Spieltage. Sportlich hatte man die Hinrunde auf einem zufriedenstellenden 6. Platz beendet, die Qualifikation fürs internationale Geschäft liegt also absolut in Reichweite. Bevor es in der Ligue 1 weiter ging, stand zunächst das Achtelfinale des Coup de France auf dem Plan. Zu Hause konnte man Toulouse mit 2:1 besiegen und machte so den Einzug in die nächste Runde klar, wo man allerdings 3 Wochen später beim 1:2 in Paris ausschied. Das Zuschaueraufkommen ließ gegen Toulouse zu wünschen übrig und so war auch die Virage Sud nur ca. zur Hälfte gefüllt. In selbigem Spiel zeigten die Ultramarines auch ein Spruchband zu Ehren unseres verstorbenen Freundes Fabi. Danke dafür!
In der Liga ging es zum Rückrundenauftakt an einem Sonntagabend um 21 Uhr nach Monaco. Eine denkbar ungünstige Anstoßzeit, weswegen sich nur knapp 30 Leute hinter der Ultramarines Fahne einfanden. Auf dem Rasen gab es ebenfalls Magerkost und das Spiel endete logischerweise 0:0. Im darauf folgenden Heimspiel gegen Nizza setzte es eine bittere 1:2 Pleite. Auf den Rängen war die Virage Sud prächtig gefüllt und die Ultramarines hatten heute 35x Magic Fans und 20x Deviants Münster zu Gast, allerdings konnten auch sie die Heimniederlage nicht verhindern. Am vergangenen Wochenende gastierte der FCGB auf Korsika bei Bastia. Auf dieser Tour begleiteten auch 9 Mitglieder unserer Gruppe und eine Abordnung der Deviants aus Münster die Jungs und Mädels der Ultramarines. Von Livorno aus ging es per Fähre nach Bastia und Sonntag Morgen wieder zurück. Das auf insgesamt 8:30 Stunden Fähre der ein oder andere Schabernack getrieben wird und man sich das ein oder andere alkoholische Genußmittel einverleibt, brauche ich hier glaube ich nicht extra erwähnen 😉 Die Heimkurve um Bastia 1905 gehört auch zu den besseren Kurven Frankreichs und auch das Stadion ist wirklich wunderbar gelegen. Das Spiel bot allerdings erneut wenig aufregendes und endete mit einem 0:0. Durch die Siege der Konkurrenz ist der Rückstand auf den ersten Europapokal-Qualiplatz auf 6 Punkte angewachsen, allerdings immer noch machbar, zumal in Kürze auch viele Spieler zum Team zurückkommen werden, die momentan beim Afrika Cup im Einsatz sind.
Am kommenden Wochenende steht für die Ultramarines nun das unspektakuläre Heimspiel gegen Guingamp auf dem Programm. Im Anschluss an dieses Spiel tragen die Ultramarines ein Hallenturnier aus, bei dem sich zeigen wird, welche Sektion sportlich gesehen die Nase vorn hat.
In guten wie in schlechten Zeiten: SM+UB 87