SKB Hoffenheim 15.04.2023

Vorwort
FC Bayern München – Borussia Dortmund
FC Bayern München – Paris Saint-Germain

FC Bayern München – SC Freiburg
SC Freiburg – FC Bayern München
Manchester City FC – FC Bayern München
FC Heidenheim – FC Sankt Pauli
SC Paderborn 07 – FC Sankt Pauli
Atalanta Bergamo – FC Empoli
FC Carl Zeiss Jena – FSV 63 Luckenwalde
FC Carl Zeiss Jena – BSG Chemie Leipzig

Servus Bayernfans,

während wir in der Bundesliga nach zwei Siegen in den beiden Spitzenspielen gegen Dortmund und Freiburg (Spitzenspiel gegen Freiburg liest sich immer noch komisch) wieder in der Spur sind, mussten wir uns in den vergangenen 14 Tagen vermutlich von zwei Titelträumen verabschieden. Klar, bei City steht das Rückspiel noch vor der Tür und Wunder gibt es bekanntlich immer wieder. Dennoch werden nur die kühnsten Optimisten die Reise zum Halbfinale schon gebucht haben. Somit bleibt die Meisterschaft als letzte Titeloption, ein Sieg gegen die Gäste aus Sinsheim ist deswegen heute Pflicht, um nicht auf Rang 2 abzurutschen.

Für uns als Kurve lässt sich festhalten, dass wir die Schwächephase zu Beginn des Jahres erfreulicherweise hinter uns gelassen haben und wir wieder auf einem besseren Niveau unterwegs sind. Dennoch ist da noch ordentlich Luft nach oben, vor allem in Punkto Konstanz über 90 Minuten. Das war in den vergangenen Spielen doch sehr auffällig, dass auf eine starke Phase immer wieder krasse Durchhänger folgten. Klar, die wenigsten Kurven der Welt sind über 90 Minuten beständig gut, aber der Abfall bei uns ist aktuell sehr auffallend. Da sollten wir ansetzen, idealerweise gleich heute!


FC Bayern München – Borussia Dortmund 4:2

Wer gedacht hatte, mit der Länderspielpause würde nach der Niederlage gegen Leverkusen eine ereignislose Woche rund um unseren FCB anbrechen, der sollte sich gehörig irren. So erging es auch Julian Nagelsmann, der im Skiurlaub aus der Presse (wie alle anderen) erfuhr, dass er seinen Job los sei und er von keinem geringeren als seinem ehemaligen Mentor Thomas Tuchel ersetzt werden würde. Eine der kontroversesten Trainerentlassung aller Zeiten beim FC Bayern, hatte Nagelsmann lediglich 2(!!) Niederlagen in letzter Zeit auf seinem Konto. Eine kurzfristige Entlassung in der laufenden Saison vor den alles entscheidenden Wochen. Auch die Art und Weise der Kommunikation des Ganzen sorgte für einigen Missmut innerhalb der roten Anhängerschaft und der Öffentlichkeit. Vor ein paar Wochen noch gefeiert, nach den Siegen gegen PSG in der Champions League, jetzt freigestellt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass seit Beginn der Rückrunde ganze 9 Punkte Vorsprung auf unseren heutigen Gegner verspielt worden waren. Wilde Zeiten auf jeden Fall. 

Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen die Borussia aus Dortmund war also eine sehr kuriose. Diese kam als Tabellenführer nach München und spielte auch noch gegen den Ex-Trainer, der unsere Jungs in Rot lediglich ein paar Tage trainieren konnte. Somit stand für alle Beteiligten rund um unseren FCB einiges auf dem Spiel. 

Die Dortmunder hatten sich im Vorfeld sicher Hoffnungen gemacht, die Tabellenführung zu halten oder sogar ausbauen zu können, aber letzten Endes lief es wie immer in den letzten Jahren beim Topspiel der Liga: unser FCB erstickt jegliche Dortmunder Ambitionen im Keim. Nach gerade einmal 13 Minuten schlug Upamecano kurz vor der Mittellinie eigentlich einen schlecht platzierten langen Pass in die Dortmunder Hälfte. Der Dortmunder Keeper Kobel, der den Ball wegschlagen wollte, trat daneben und so fiel eines der kuriosesten Tore seit langem. Diese frühe Führung vom FCB und der Patzer vom Dortmunder Torwart sorgten dafür, dass unsere Elf für den Rest der ersten Hälfte klar das Spiel machen konnte. Es spielte nur noch eine Mannschaft. Nachdem Dortmund einen Eckball schlecht verteidigt hatte, stand es dank Thomas Müller nach 18 Minuten 2:0. Derselbe, in letzter Zeit oft gescholtene, Müller erhöhte in der 23. Minute auf den Halbzeitstand von 3:0, wiederum nach einem Torwartfehler durch den Dortmunder Schlussmann. Die zweite Hälfte begann mit dem 4:0 in der 50. Minute durch Coman, der zuvor bereits einige gute Chancen hatte liegen lassen. Das potentielle 5:0 durch Choupo-Moting wurde leider wegen Abseits aberkannt. Nachdem 70 Minuten nur unsere Jungs in Rot das Spiel gemacht hatten, konnten die Dortmunder mit einem Elfmeter das 4:1 machen und in der 90. fiel das bedeutungslose 4:2. 

Für uns als Gruppe hatte der Spieltag nicht nur wegen dem Gegner und der sportlichen Relevanz einen besonderen Charakter. Heute hing, nachdem die Freundschaft mit einem Besuch von uns in Empoli gegen Neapel offiziell gemacht worden war, das erste Mal die Ultras Empoli Fahne über unserer. Ganze 43 Empolesi hatten sich aus diesem Anlass auf den Weg zu uns an die Isar gemacht. Grazie Amici! Ein großes Dankeschön auch an die Gäste aus Bochum, Jena und aus dem braun-weißen Hamburg.

Zum Einlauf gab es heute ein Chaosintro mit Konfetti, Schwenkern, Doppelhaltern und dem passenden Spruchband “FÜR DIE STADT UND DEN VEREIN”. Getragen vom dominanten Spiel unserer Mannschaft erwischte unsere Kurve heute einen ganz soliden Start. Bei dem frühen Stand von 3:0 durfte natürlich auch das obligatorische “Wer wird deutscher Meister? BVB Borussia!” nicht fehlen. Mittlerweile ist das ja schon fast ein Klassiker in unserem Liedgut. Die Stimmung in der zweiten Hälfte war zwar ganz in Ordnung, aber man hatte schon das Gefühl, dass da ein wenig die Luft raus war und mehr möglich gewesen wäre.

Die Dortmunder legten stimmungstechnisch einen guten Start hin, ließen aber dem Spielverlauf entsprechend nach. Sie konnten aber ein gutes Niveau über die gesamten 90 Minuten halten. 

Zu erwähnen ist noch die gemeinsame Spruchbandaktion mit der Dortmunder Szene zu den Themen 50+1, sowie der DFL-Zukunftsstrategie bezüglich der Vermarktung. In der 20. Minute zeigte unsere Kurve das Spruchband “Alle sind gleich…” und die Dortmunder das passende “…manche sind gleicher”. Beide Szenen schlossen mit dem inhaltsgleichen Spruchband “50+1 konsequent durchsetzen!” in den jeweiligen Vereinsfarben. Flankiert wurde das Ganze durch “Scheiß DFL”- Wechselgesängen zwischen der Südkurve München und dem Gästeblock. Der Hintergrund ist, dass 50+1 als Säule des Profifußballs in Deutschland systematisch durch Sonderregelungen in Hoffenheim, Leverkusen, Wolfsburg oder Leipzig unterwandert wird. Dies wird gerne von den Totengräbern des Fußballs als Argument genutzt, um 50+1 noch weiter aufzuweichen oder gar abzuschaffen. Etwas, das wir als aktive Szenen um jeden Preis verhindern müssen. Passend dazu zeigten wir noch das Spruchband “Hopp weiß schon vorab Bescheid, der Rest wird aus den Medien gscheid”. Das Bundeskartellamt hatte die bestehenden Ausnahmen bei 50+1 bemängelt, woraufhin die DFL die bestehende Regelung anpassen muss. Im Rahmen dessen kam heraus, dass Dietmar Hopp, seines Zeichens alter Freund der DFL Führungsriege, wohl bereits im Vorfeld von der DFL bezüglich der angestrebten Lösung hinsichtlich 50+1 informiert worden war und somit rechtzeitig seine Anteile an der TSG Hoppenheim zurückgeben konnte. Die anderen Vereine erfuhren wohl größtenteils aus der Presse vom Vorhaben der DFL. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Die DFL-Führung und Dietmar Hopp sind und bleiben einfach absolute Ehrenmänner und -frauen. 

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten wir das Spruchband “Ausverkauf an Investoren..”, Dortmund ergänzte passend “…statt nachhaltiger Lösungen”. Hintergrund sind die recht befremdlichen Pläne der DFL, Investoren an den Vermarktungserlösen zu beteiligen, welche vorab durchgesickert waren.

Abschließend muss auch mal erwähnt werden, wie reibungslos trotz aller Rivalität auf dem Platz und in den Kurven die fanpolitische Zusammenarbeit mit der Südtribüne Dortmund funktioniert. Aus der großen Aufmerksamkeit, die beiden Szenen in der Öffentlichkeit zuteil wird, folgt eine gewisse Verantwortung und es ist gut zu sehen, dass beide Seiten dem im Rahmen dieser Bühne gerecht werden und ihr möglichstes tun, um für unseren Fußball zu kämpfen.

Wir danken außerdem noch allen Bayernfans für insgesamt über 8.000€ an Choreospenden, die im Rahmen des Spieltags gegeben wurden, sowie allen Helfer*innen, die fleißig gesammelt haben. Das Geld wird gut reinvestiert – versprochen. 😉

Spieltagsbilder


FC Bayern München – Paris Saint-Germain 2:0

Bayern gegen Paris, eine Konstellation, die in den letzten Jahren sichtlich an Brisanz gewonnen hat. Sowohl auf dem Feld als auch abseits davon.

Für uns als Bayernfans sicherlich große Spiele und, wenn man ehrlich ist, auch eins der wenigen Spiele, bei denen man eine gewisse Anspannung spürt, die sich auch später im Stadion in Form von Emotionen entlädt. Genau das ist das, was solche K.O. Spiele so besonders macht.

Heute war genau einer dieser Tage. Und das merkst du dann auch gleich beim Gang in die Kurve, wenn du viele Gesichter siehst, die vielleicht nicht mehr in der Regelmäßigkeit da sind. Dann weißt du heute zählts!

Choreographien runden einen solchen Spieltag immer noch ab. Heute fiel die Wahl auf ein einfaches, aber aussagekräftiges „FCB“ in Kombination mit rot-weiß-roten Wurfrollen über die drei Ränge der Südkurve. Damit hat man sicherlich nicht das Rad neu erfunden, aber manchmal ist weniger mehr und so bleibt man lieber seinem eigenen Stil treu.

Viel hätte an dem Tag auch nicht gefehlt und die Choreo wäre sprichwörtlich vom Winde verweht worden. Jedoch konnten die Helfer die tausenden Folienstücke wieder einfangen und pünktlich zur Stadionöffnung war der kleine Zwischenfall wieder korrigiert. Danke an dieser Stelle an alle Helfer und Helferinnen, die sich hier reingehängt haben, dass doch noch alles klappt. 

Das Intro passte also schon mal und auch der Start in der Südkurve konnte sich sehen lassen. Grundsätzlich sind die ersten 20 Minuten ja meist eine der stärkeren Phasen in Sachen Tifo, bevor wir dann oftmals bis zur Halbzeit in ein Loch fallen.  Ähnlich verhielt es sich auch heute, wobei dies sicher auch an dem doch sehr mauen Spielverlauf lag. Klar, das darf keine Ausrede sein. Dennoch merkt man besonders in solchen Spielen, dass der Spielverlauf dann doch einen gewissen Einfluss auf die Stimmung hat. 

Aus dem zwischenzeitlichen Loch wurden wir spätestens dann geholt, als Sommer anfing im Strafraum zu dribbeln und De Ligt in letzter Sekunde retten musste. Da waren dann auch die angesprochenen Emotionen, die in dieser Situation dazu führten, dass die Rettungsaktion frenetisch gefeiert wurde.

Sportlich konnte man also mit dem torlosen Unentschieden zur Pause gut leben. Auf den Rängen war definitiv noch Potential nach oben. Sicher besser als bei einem gewöhnlichen Spiel in der Bundesliga, aber gemessen an der Wichtigkeit des Spiel trotzdem noch ein bisschen zu wenig.

Der Gästeblock war zu Anfang des Spiels durchaus laut zu vernehmen, baute aber gefühlt auch ein wenig ab. Auch da hatte ich, ähnlich wie im Hinspiel, den Auftritt vor 5 Jahren besser in Erinnerung.

Die Stimmung und Emotionen in der Südkurve sollten sich in der zweiten Halbzeit dann in die richtige Richtung entwickeln. Zunächst einmal gab es den vermeintlichen Führungstreffer durch Choupo, welcher nach Videobeweis allerdings einkassiert wurde. Einmal mehr ein Beweis dafür, wie sinnlos der VAR ist und wie er Emotionen zunichtemacht.

Doch die Mannschaft hatte jetzt Blut geleckt und so konnten wir nach einem Fehler von Verratti  nochmal jubeln. Dabei erwischte ich mich dabei, wie ich – in der Angst, es würde wieder zurückgenommen werden – direkt auf den Schiedsrichter schaute. Ein Umstand, der mir den Jubel ein wenig verdarb. Besonders in solchen Spielen, in denen es besonders emotional zugeht, doppelt bitter. Davon hast du als Bayernfan ja eh schon so wenig und dadurch lebst du diese Spiele aus meiner Sicht noch intensiver. Und dann kommt dieser bescheuerte VAR und klaut dir auch noch diese Momente.

Nichtsdestotrotz war die Erleichterung über den Treffer natürlich groß. Unsere Abwehr machte bisher einen guten Job und ließ kaum etwas zu. Auf die Südkurve wirkte sich das Führungstor auch positiv aus, während der Gästeblock gar nicht mehr zu vernehmen war.

Natürlich wurde jetzt auch nochmal vermehrt versucht, das gesamte Stadion mitzunehmen, jedoch war auch hier die Mitmachquote schon mal besser bei K.O. Spielen. Das 2:0 von Gnabry krönte dann eine rundum gelungene Europapokalnacht. Der Zaun konnte bestiegen werden und die letzten Minuten wurden nochmal voll ausgekostet. Schon eine absolute Genugtuung zu sehen, wie das Star Esemble erneut trotz etlicher Millionen an einer gut funktionierenden Mannschaft wie dem FC Bayern scheitert. KINGS OF THE CUP – in jeder Hinsicht!

Neben dem Geschehen auf dem Rasen beschäftigten uns an diesem Tag auch andere Dinge, welche wir per Spruchband thematisierten. Zum einen drückten das Colegio und wir den mutigen Frauen im Iran unsere Unterstützung aus, zum anderen wurde leider mal wieder Amedspor symbolisch der Rücken gestärkt. Der kurdische Verein war in der dritten türkischen Liga mal wieder massiven Anfeindungen ausgesetzt. Diesmal stand das Spiel bei Bursaspor kurz vor dem Abbruch, nachdem es zu heftigen Attacken und Ausschreitungen gegen Spieler und Vereinsoffizielle kam.

Zu guter Letzt durfte sich auch noch der italienische Innenminister Piantedosi gegrüßt fühlen, der auf die Idee kam, pauschal Gästefans zu verbieten. Diesmal traf es die Fans der Frankfurter Eintracht. Was dabei rauskam, ist glaube ich allen bekannt. Vielleicht lernen auch die italienischen Politiker irgendwann, dass ein pauschales Gästeverbot nicht die Lösung der Probleme sein kann. Selbst die UEFA kündigte an, so etwas in Zukunft einen Riegel vorzuschieben. Mal schauen, ob sie ihren Worten ausnahmsweise auch mal Taten folgen lassen.

Ein abschließender Dank an unsere mal wieder zahlreich erschienen Freunde aus Bordeaux, Jena, Samb und St.Pauli. 

FC BAYERN WIR HOLEN DEN CUP NOCHMAL!

Bilder vom Spiel


FC Bayern München – SC Freiburg 1:2

Nun gut, das hatten wir uns alle wohl etwas anders vorgestellt. Nachdem das „Germanico“ (German classico) deutlich zu unseren Gunsten ausgegangen war, zweifelte wohl kaum jemand daran, dass der FC Bayern Express heute mit Volldampf in Richtung Berlin rollen würde. Zumindest am Südkurvenplatz gab es keine andere Meinung und so enthusiastisch der Gästeanhang die Eintrittskarten für das Spiel abgenommen hatte, so wenig dürften sie sich wirklich etwas ausgerechnet haben. Gerade daheim ist Bayern ja wirklich eine Macht.

Man merkte die Osterferienzeit. Nicht nur am Treffpunkt war der Schaschliktopf in Rekordzeit ausverkauft, auch die Kurve platzte kurz vor Anpfiff aus allen Nähten. Die ersten Lieder kamen dann auch dementsprechend laut heraus, während die Partie auf dem Rasen eher langsam Fahrt aufnahm. Die Rollen waren klar verteilt. Wir greifen an, Freiburg versucht, uns daran zu hindern. Dementsprechend schwer tat sich unsere Elf vors Breisgauer Tor zu kommen. Es musste also eine Standardsituation her. Thomas Tuchel scheint Joshua Kimmich ein paar Tipps fürs Treten von Eckbällen mitgegeben zu haben, Dayton Upamecano lehnt sich ein bisschen beim Gegenspieler an und schon ist der Ball dann im Tor. 1:0, alles läuft nach Plan. 

Für die Kurve war das dann leider ein erstes Signal, ein wenig Piano zu machen. Ihr kennt das Spiel, die ersten 20 Minuten wird im Block schön Gas gegeben und dann flacht es erstmal ab. Dabei sollten wir ja noch gefragt sein, denn Coman klärte einen Gästeangriff nicht ordentlich. Zweiter Ball Freiburg, Sonntagsschuss, es steht wieder unentschieden.

Unter dem Dach im Oberrang war jetzt natürlich Alarm. Die Fans des SCF lieferten aber auch ganz unabhängig von diesem Tor ihren besten Auftritt ever in München ab. Da kam diese Saison kaum eine andere Szene ran. Daran sah man auch mal wieder, was der Pokal andernorts einfach noch für eine Bedeutung hat, während er bei uns ja immer so ein wenig als Wettbewerb ohne größere Wertigkeit gehandelt wird. 

Die Mannschaft zog nochmal das Tempo an, auch die Südkurve kam zumindest stellenweise nochmal etwas in die Puschen, die ganz großen Torgelegenheiten fehlten aber.

Ein Spruchband zum 100-jährigen Vereinsjubiläum unserer Freunde vom magica Samba aus San Benedetto del Tronto blieb somit die einzig weitere wirklich erwähnenswerte Sache im ersten Durchgang. 

Auch in Halbzeit zwei blieben wirklich gute Chancen Mangelware. Wiederum nach einer Ecke köpfte Pavard den Ball auf die Latte, ansonsten passierte nicht so wirklich viel. Die letzte halbe Stunde spielten die Rot-Weißen wie beim Handball um den 16er herum. Keiner fasst sich mal ein Herz und zimmert drauf. Die ganzen Taktikfüchse werden mir Stammtischparolen vorwerfen, aber wenn spielerisch halt kein Durchkommen ist, dann muss man halt auch mal auf ein bisschen Glück hoffen. Da steht auch kein Welttorhüter zwischen den Pfosten. Es rutscht mal einer durch, die Sicht ist verdeckt, es gibt einen Abpraller oder ein Verteidiger fälscht ins eigene Tor ab. Wir müssen die Kugel doch nicht wie beim American Football auf Teufel komm raus ins Tor hineintragen. Schießen, einfach schießen…

Das Gefühl, dass das Spiel  ein Selbstläufer wäre, verflüchtigte sich somit mit der Zeit aus unseren Köpfen. Und wir sind dann halt auch leider eher eine Kurve, in der die Leute anfangen zu rechnen, wie viel weniger Schlaf das vor dem nächsten Arbeitstag bedeutet, als nochmal zwei Schippen draufzupacken und den Jungs auf dem Rasen ordentlich Feuer zu machen. Wir waren ganz ordentlich aus der Pause gekommen, aber wie das Spiel verfiel die Stimmung mit fortschreitender Spieldauer. 

Das dicke Ende kommt dann eben zum Schluss. Hat jede und jeder gesehen. Handspiel, Elfmeter, aus die Maus.

Den Videobeweis in der Nachspielzeit müsste man eigentlich auch noch kommentieren. Sowas ist nämlich einem geilen Sport wie dem Fußball eigentlich nicht würdig. Da ist so viel Emotion drin, die kann man nicht einfach mal zwei, drei Minuten auf Halte schieben wie einen im Voraus belegten Burger im Fast Food Restaurant. Bringt die Tatsachenentscheidung zurück! Wir werden auch in Zukunft mit dem VAR leben müssen, aber zumindest im Pokalfinale betrifft uns der Kölner Keller nicht. Findet ja jetzt das dritte Jahr ohne unsere Beteiligung statt. Viel Erfolg an alle verbliebenen Mannschaften in ihren Spielen gegen Red Bull.

Während die Freiburger ihre Spieler feierten, blieb uns nur noch, Danke an die anwesenden Freunde aus Bochum, Jena und Hamburg zu sagen.


SC Freiburg – FC Bayern München 0:1

Nur vier Tage nach der bitteren Pokalniederlage sollte es in der Bundesliga die Möglichkeit zur Wiedergutmachung geben. Wobei Wiedergutmachung nicht ganz passend ist, denn das Aus im Pokal kann nicht durch einen Sieg in der Bundesliga wettgemacht werden. So ist das halt mit KO-Spielen… Sportlich wichtig war die Partie dennoch, die in der Vorwoche errungene Tabellenführung will ja verteidigt werden. Wie zu erwarten, wurde uns vom Freiburger Stadionsprecher und Publikum das Scheitern im Pokal mehrfach unter die Nase gerieben. Dass die Heimseite dann dermaßen allergisch auf den Jubel von Kimmich nach Schlusspfiff reagiert, ist doch ein wenig verwunderlich, da es eben von eigener Seite genug Provokationen auf sportlicher Ebene gab. Das gehört halt dazu, und wenn man selbst ordentlich austeilt, dann sollte einen eine Jubelgeste Richtung Heimkurve nicht so auf die Palme bringen. 

Puh, jetzt bin ich schon beim Spielende angelangt, ohne auf das vorherige Drumherum einzugehen. Also die Replay-Taste gedrückt und von vorne: zum zweiten Mal sollte es für uns in das neue Freiburger Stadion gehen und da von RFM eine größere Jubiläumsaktion geplant war, waren die Gruppen der Südkurve bereits vor Stadionöffnung am Gästeparkplatz. Dieser liegt direkt neben der Start- und Landebahn des Freiburger Flugplatz, sodass Flugzeuginteressierte Menschen noch auf ihre Kosten kamen. Wer daran kein Interesse hatte, konnte sich die Zeit mit dem Verzehr des üppigen Caterings vertreiben. Wie erwähnt, sollte es anlässlich 15 Jahren Red Fanatic München zu Spielbeginn eine dreiteilige Aktion im Stehplatzbereich geben. Gestartet wurde mit einer Blockfahne, gefolgt von Fahnen und abschließend noch ein wenig Chaos in Form von Konfetti(shootern) und Wurfrollen. Sah im Stadion gelungen aus und soweit ich das mitbekommen habe, waren die durchführenden Ultras zufrieden. 

Wir starteten erstmals den Versuch, uns in Unter- und Oberrang aufzuteilen, um auch die Bayernfans außerhalb des Stehplatzbereichs mehr in die Gesänge miteinzubeziehen. Mittlerweile gelingt es uns ja ganz gut, dass wir bei Auswärtsspielen einen Großteil des Stehplatzbereichs mitnehmen können. Der Funke will aber oftmals nicht auf die anderen Bayernfans überspringen. Mit der Aufteilung sollte versucht werden, diesen Funken auf andere Teile des Gästeblocks zu übertragen. Rückblickend ist die Einschätzung bezüglich des Gelingens zweigeteilt: wirklich viele Fans haben sich nicht zu einer durchgehenden Anfeuerung mitreißen lassen. Jedoch gab es einige Stimmungs-Spitzen, die ohne die oberen Vorsänger und Ultras vermutlich nicht möglich gewesen wären. Von der Gegenseite erhielten wir die Rückmeldung, dass die Positionierung sinnvoll war und der Auftritt der Südkurve als gut zu bewerten ist. Interessant wie unterschiedlich die Bewertungen ausfallen, denn selbst waren wir mit dem Dargebotenen doch eher unzufrieden. Gerade im unteren Bereich des Stehplatzblocks herrschte zu viel Lethargie, so dass gerade in der zweiten Hälfte sich der Tifo eher zäh gestaltete. Das war unter den eigenen Ansprüchen und einige sollten sich doch hinterfragen, ob es sinnvoll ist, während des Spiels regelmäßig den Bier- bzw. Weinschorlestand aufzusuchen. Ich will jetzt nicht einen Straight Edge-Lifestyle propagieren, jedoch ist zu viel Alkoholkonsum oftmals nicht gerade stimmungsförderlich. 

Die heimische Nordtribüne präsentierte sich ganz passabel, ich hatte mir allerdings fast noch einen Tick mehr erwartet. Der Eindruck des Auftritts in München war noch sehr frisch und dieser war meines Erachtens nach richtig gut. Mit Sicherheit war das auch ein Highlight-Spiel für die SC Fans, meine Erwartungen an die Heimkurve wurden dadurch halt gesteigert. Zogen in München noch viele Fans mit, war es beim Heimspiel vor allem der mittlere Block der Heimkurve, der an Stimmung interessiert und beteiligt war. Grundsätzlich scheint die Freiburger Szene aber seit dem Umzug ins neue Stadion im Aufwind zu sein, soweit sich das aus der Ferne beurteilen lässt.

Beide Seiten beteiligten sich mit einem „Schluss mit dem Vermarktungswahn! Nein zu Investoren bei der DFL!“ am deutschlandweit stattfindenden Aktionsspieltag, der sich inhaltlich mit einem möglichen Investoreneinstieg bei der DFL beschäftigte.

Auf dem Rasen war unsere Mannschaft deutlich überlegen und hatte im Vergleich zum Pokalspiel eine Vielzahl an guten Torgelegenheiten. Da jedoch einige Großchancen (ich denke insbesondere an zweimal Sané in Halbzeit 2) fahrlässig liegen gelassen wurden, war ein schöner Weitschuss von de Ligt notwendig, um drei wichtige Punkte im Meisterrennen mitzunehmen. Insgesamt ein verdienter Sieg, wobei auch ein wenig Glück dabei war, als Freiburg nach einem Sekundenschlaf von Davies nur den Pfosten traf. Dass die Mannschaft aktuell unter Druck zu stehen scheint, zeigte sich dann am eingangs erwähnten Jubel. Nachdem sich auf dem Rasen die Gemüter wieder beruhigt hatten, ging es für uns zurück zu den Bussen und Richtung München. Next Stop Manchester!


Manchester City FC – FC Bayern München 3:0

Hatte man das Paris-Spiel schon so bezeichnet, war es dann mit der Auslosung klar: Jede weitere Runde wäre ein vorgezogenes Finale. Aus leidlicher Erfahrung wissen wir dann ja auch, dass man solche Finals auch verlieren kann. 

So kam es dann auch diesmal. Bis zum zweiten Gegentor konnte man eigentlich sogar ganz guter Hoffnung sein, mit einer ordentlichen Ausgangsposition ins Rückspiel zu gehen. Dann konterkariert ein individueller Fehler eine ganz gute Mannschaftsleistung. Und… um der ganzen Wahrheit Genüge zu tun: Die Chancen, die wir hatten, haben wir halt auch nicht konsequent genug genutzt. 

Dass man sich hinterher auf Upamecano einschießt, gehört bei einem Geschäft, bei dem er nach der Erfüllung seines Vertrags, nie mehr arbeiten müsste, dann auch dazu. Wer aber ein schlechtes Spiel nutzt, um seinem Rassismus freien Lauf zu lassen, der ist halt einfach ein peinliches und kleines Licht. 

Was brachte der Tag ansonsten so? Englisches Wetter, wobei es während des Wegs zum Stadion glücklicherweise trocken blieb. Ist halt jedes Mal wieder geil, sich an einem zentralen Platz in Bewegung zu setzen und die ganze Stadt wissen zu lassen, dass die Bayern in der Stadt sind. Das geflügelte Wort vom „erhabenen Gefühl“ macht da bei uns dann immer gerne die Runde. 

Erfreulich am Weg war daneben auch noch eine entspannte Polizei. Ist doch sehr fein, wenn sowas auswärts im Europapokal auch noch funktionieren kann. War zumindest der „Stand jetzt“ um ca. 18 Uhr. 

Danach ging am Konzept der Metropolitan Police  irgendwie alles in die Binsen. Unnötiger Trubel an den Drehkreuzen wegen verwirrten Hunden und – na ja, wie soll man es formulieren – der Versuch ohne Kommunikation eine Zaunfahne zu entreissen, die zwei Meter weiter eh ganz normal kontrolliert worden wäre, ist halt nicht clever. 

Im Stadion mag es in England dann schon gängig sein, dass der aktivste Teil nahe am Gästeblock steht und wir sind ja auch die letzten, die sich einem gesunden Pöbelduell verwehren, aber wenn halt die einzige Aktivität auf Heimseite daraus besteht, zwei Meter vor den Gästen den Dicken zu machen und relativ ungestört Gegenstände zu werfen, dann muss man sich eben auch nicht wundern, wenn den Gästen mal kurz die Hutschnur platzt. 

Diese City-Lads sind ohnehin der peinlichste Haufen. Solche Worte wählen wir ja quasi nie und wir sind auch alle nicht ganz dumm. In England hat man quasi „seit immer“ reiche Eigentümer, bei uns ist eher der Mitgliederverein vorherrschend, es gibt 50+1… Zwei unterschiedliche Modelle und Kulturen – alles klar. Man kann irgendwo nachvollziehen, wieso sich englische Fans weniger an externem Geld stören als wir. Auch, dass man im Fußball mal mit Symbolen und Symbolfiguren ein bisschen provoziert oder die dunklen Seiten ausblendet, das gabs und gibt’s überall. Als direkte Beispiele fallen mir gerade der Serienmörder Fritz Haarman in Hannover oder DDR-Flaggen bei der ein oder anderen ostdeutschen Fanszene ein. Wie man aber eine zeitgenössische Figur abfeiern kann, die sehr relevantes Mitglied einer Herrscherfamilie und damit einer autoritären Regierung ist, die mit Sklaverei, Folter, politischen Gefangenen oder als kleines Beispiel Verhaftungen wegen außerehelichem Sex, in Verbindung steht, da hört es für mich mit der Nachvollziehbarkeit auf. 

Okay, sagen wir in dubio pro reo. Nach Jahren weit weg von den Sonnenplätzen des englischen Fussballs genießt man vielleicht ein wenig die Strahlen des Erfolgs, hinterfragt nicht alles, jubelt über Tore. Soweit, (nicht) so gut. Aber dann den Namen dieses Typen wirklich durchs Stadion zu singen und ihn quasi als Helden zu verehren? Das ist schon kurz vor der Hirnamputation. 

Und wenn man mit einem ehrlichen City-Fan sprechen würde, hat der Sheikh aus ihnen alles und noch mehr gemacht, was sie früher an United gehasst haben. Aber damit auch genug von diesen komplexgeplagten Arschlöchern. 

Denn auch abseits des Spruchbands von MRP machten wir Bayernfans unseren Job ganz gut. Aufgeteilt auf 3 Ränge, ohne Trommel, ohne alles, schlugen wir uns den Umständen entsprechend echt passabel. Eher einfache, kurze Melodien, Wechselgesänge und das volle Organ eines Vorsängers sorgten dafür, dass wir uns über 90 Minuten auf den Rängen behaupten konnten. 

Nach Abpfiff eines solchen Spiels ist man dann natürlich gut bedient, will schnell in die Busse, Heimfahrt ist ja lange genug. Wer mit dem Flugzeug da ist, mag sich vor der Last Order noch ein Gute-Nacht-Pint genehmigen. Kurzum, man will einfach in Ruhe weg vom Stadion. Müsste sich der Polizei eigentlich erschließen und dürfte auch wenig Konfliktpotential bieten. Wo am Ende dann der Auslöser war, weiß wahrscheinlich niemand so genau, aber kaum war die Blocksperre vorbei, knallte es irgendwie an allen Ecken komplett sinnlos mit den Cops. Schlagstöcke gegen klar erkennbare Mitarbeiterin des Fanprojekts, Fans, die mit Pferden unkontrolliert gegen Busse gedrückt werden, Kommunikationsunfähigkeit und am allerschlimmsten: Einfach kein Plan der Bullen, was sie denn eigentlich wollen. Ohne diese Planlosigkeit und die zugegebenermaßen und glücklicherweise individuell geringere Gewaltbereitschaft der Bullen hätte man meinen können, man wäre in Spanien. Auf jeden Fall darf man da als FC Bayern sehr gerne mal eine kleine Beschwerde bei der UEFA einreichen. 

Irgendwann hatte dieser Zirkus auch ein Ende, leider mit einer Festnahme und zwei unfreiwilligen Nächten auf der Insel als Folge. 

Ist damit alles gesagt? Ein kleines Statement zu den Meldungen des nächsten Tages gefällig? 

Es gibt ein Rückspiel und ihr wisst ja, Hollywood wird auch die Fabrik der Träume genannt.


1. FC Heidenheim – FC Sankt Pauli 0:1

Beizeiten gibt es Momente im Leben, in welchen der eigene Spielplan mit drei Wettbewerben und vielen englischen Wochen nicht zu reichen scheint und man sich mal wieder was beweisen muss. So fanden sich recht schnell 4 Freaks zusammen, die an Karsamstag nicht in die Busse der Szene zum Auswärtsspiel des FC Bayern nach Freiburg stiegen, sondern die Anreise per Auto wählten, um auf dem Rückweg das abendliche Auswärtsspiel unserer Freund*Innen vom FC Sankt Pauli in Heidenheim zu besuchen. Diese haben sich nämlich durch eine bisher noch nie dagewesene Siegesserie von der Abstiegszone in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen gebracht. Da neben dem SV Darmstadt 98 und dem scheiss HSV der Gastgeber ebenjene Ränge aktuell für sich beansprucht, würde ein Sieg in diesem Spitzenspiel eine mögliche Sensation zu Saisonende immer mehr in den Bereich des Möglichen rücken.

Nachdem Google Maps von Stadion zu Stadion eine Netto-Fahrzeit von exakt 3h veranschlagte und zwischen (pünktlichem) Abpfiff unserer Partie und Anpfiff des Spiels in Heidenheim lediglich 3:15h lagen, war der Plan durchaus ambitioniert. Auch wenn wir uns nach nervigen Diskussionen doch auf den Freiburger Gästeparkplatz stellen konnten und wir durch den Fanladen St.Pauli ebenfalls eine Parkberechtigung für den kleinen Parkplatz neben dem Gastsektor hatten, so war das Ausmaß des Abfahrtsstaus am neuen Mooswaldstadion nicht abschätzbar und im Freiburger Gästeblock reichten die Ankunftsprognosen von bestenfalls Mitte der Ersten bis eher Mitte der zweiten Halbzeit. Als wir nach Abpfiff den Block und den Parkplatz recht zügig verlassen konnten und die Autobahn schnell erreicht war, stieg natürlich die Hoffnung, die Skeptiker*Innen in Freiburg Lügen zu strafen, was dank des Eisenfußes unserer Fahrerin tatsächlich gelang. Großen Respekt nochmal an der Stelle! 

So konnten wir zur großen Freude des per Sonderzug angereisten Haufens um USP kurz vor Anpfiff den Heidenheimer Gästeblock betreten und kamen somit gerade rechtzeitig zum Intro. Dieses bestand aus mehreren kleinen Schwenkfahnen, die im Muster „Schwarz-braun-weiss-schwarz“ im Gästeblock verteilt waren. Vorne am Zaun prangte der einer Liedzeile entlehnte Spruch: „FC Sankt Pauli – Du bist mein leuchtender Stern“, für die nötige Erhellung sorgten mehrere Blinker im Block, alles in allem ein überzeugendes Bild!

Das Spiel selbst war, was Ballbesitz und Torraumszenen angeht, relativ ausgeglichen und schnell wurde klar, dass das erste Tor für die ein oder andere Mannschaft vorentscheidend sein wird. Und so kam es, wie es oft kommt, wenn eine Mannschaft einen Lauf hat. Kurz nachdem Daschner noch ein Geschenk des Heidenheimer Keepers nicht verwandeln konnte, nutzte in der 41. Minute Marcel Hartel einen Einwurf über links, dreht sich in den Sechzehner und nagelt die Kugel volley ins kurze Kreuzeck. Im Gästeblock verfiel der durchgehend lautstarke Haufen in euphorische Ekstase und riss mal gewaltig einen ab, Chapeau! Dadurch bedingt nahm ich vom Heimanhang bis auf einzelne übers Spiel gezündete Fackeln nicht wirklich etwas wahr. In der zweiten Halbzeit kamen beide Mannschaften noch zu guten Gelegenheiten und trafen das Aluminium, aber beflügelt durch die jüngsten Erfolge konnte die abgebrühte Mannschaft vom FC Sankt Pauli die Führung über die Zeit bringen und den sage und schreibe 10. Sieg in Folge einfahren, wodurch der Relegationsplatz nunmehr 4 Punkte entfernt ist. 

Im Gästeblock war natürlich Ramba-Zamba angesagt und bis weit nach Abpfiff wurden die Mannschaft und die eigenen Farben gefeiert, vollkommene Freakshow, so muss das sein! Irgendwann musste der braun-weisse Mob schweren Herzens doch seine sieben Sachen packen und den Weg Richtung Bahnhof antreten. Da ahnte noch keine*r, dass der Sonderzug dank einer kaputten Lok noch 4 Stunden in Donauwörth halten muss und so für manche das mittagliche Ostersonnntagsessen in Hamburg ins Wasser fiel. Erzählungen nach soll es aber trotzdem sehr kurzweilig gewesen sein 😉. 

Wir hatten glücklicherweise einen kürzeren Weg in unsere Betten und so fuhren wir nach einer herzlichen Verabschiedung zügig zurück nach München, für mich sollte es nach einer sehr kurzen Nacht frühmorgens zum Kick unserer Freund*Innen vom FC Carl Zeiss Jena gehen.

Bleibt wie immer vielen Dank an euch für eure Gastfreundschaft und diese grandiose Freakshow auszusprechen, da hat sich der zeitlich angespannte Tag mehr als gelohnt! Auch wenn unsere Rekordsiegesserie von 19 Spielen noch nicht in Gefahr ist, sei euch für die Sensation zu Saisonende noch der ein oder andere Sieg gegönnt 😉. Diese irre Feier zu Pfingsten wollen wir bestimmt nicht verpassen!

FC BAYERN ULTRAS – Weil es nicht langt!

USP+SM – Weil es hoffentlich nie langen wird!


SC Paderborn 07 – FC Sankt Pauli 1-2

Trotz der beschissenen Anstoßzeit von 18:30 Uhr an einem Freitagabend machten sich einige Bayern-Ultras auf den Weg nach Paderborn, unter anderem auch zusammen mit unseren Freund*innen von Hamburg aus.

Hatte manch Autobesatzung Angst den Treffpunkt nicht pünktlich zu erreichen, wurde relativ schnell klar, dass die Busse von USP auch deutlich Verspätung haben werden, sodass es auch erst kurz vor Anpfiff geschlossen in den Block ging. 

Die Südkurve rund um USP startete mit Schwung in die Partie und die Stimmung war konstant gut im Gästeblock. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Jungs und Mädels außerdem ein kleines Intro vorbereitet.

Unter dem Motto” MAGISCH DU BIST!” in bestem Yoda-Deutsch wurde ein größerer Doppelhalter mit Yoda samt St. Pauli Schal präsentiert. Untermalt wurde die kleine Aktion mit bunten Luftballons, mehreren Schwenkern und kleinen Fahnen.

Auch spielerisch konnte man in Paderborn überzeugen. Vor allem in der ersten Halbzeit wurde stellenweise richtig guter Fußball von den Jungs gespielt, daran könnte man sich gewöhnen!

In der zweiten Halbzeit musste man bis zum Ende zittern, jedoch konnte man den sechsten (!) Sieg in Folge verbuchen. Wenn man erfolgreichen Fußball sehen will, sollte man in Zukunft vielleicht doch lieber ans Millerntor als nach Fröttmaning schauen?! 

Im Falle eines Sieges gegen die Spielvereinigung aus Fürth wäre dies die längste Siegesserie in der Geschichte des FCSP. 

Nach dem Spiel wurde noch ausgiebig mit der Mannschaft gefeiert sowie die Freundschaft der Sankt Paulianer*innen mit ihren Lütticher Gästen besungen, die auch mit einigen Leuten anwesend waren. Was sich hieraus entwickelte, toppte aber noch einmal alles Vorangegangene. Auf den Stufen des Gästeblocks entwickelte sich eine absolute Freakshow, die sich erst nach mehrmaliger Aufforderung des Vorsängers nach draußen vor die Busse verlagerte. Wenn der Haufen feiernder und freidrehender Ultras nicht daran erinnert worden wäre, dass man ja noch zurück nach Hamburg müsse, würden wir wohl immer noch singend und springend auf dem Paderborner Gästeparkplatz stehen und den magischen FC besingen. Es hielt sich auf jeden Fall mehrere Tage ein hartnäckiger Ohrwurm…

Anschließend wurden noch schnell Spruchbänder für ein Schickeria-Mitglied sowie in Solidarität mit der Iuventa-Seenotrettungscrew gezeigt und man machte sich auf den Weg in die jeweilige Heimat. 

Wie immer gilt der Dank unseren Freund*innen aus Hamburg. Eure Gastfreundschaft ist immer wieder der Wahnsinn!

USP & SM!

Atalanta Bergamo – FC Empoli 2:1

Zu einer gemütlichen Abfahrtszeit machten sich einige FC Bayern-Ultras Freitagmittag auf den Weg gen Süden, um unsere Freund*innen aus Empoli bei ihrem Auswärtsspiel in Bergamo zu unterstützen.

Nach kurzweiliger Fahrt trafen wir uns auf einer Raststätte vor Bergamo mit den Neunern der befreundeten Ultras Empoli, um gemeinsam durch den Feierabendverkehr den Weg zum Stadion zu bestreiten. Der Gästeparkplatz in Bergamo befindet sich ein gutes Stück vom eigentlichen Stadion entfernt, weshalb wir von dort zusammen mit der restlichen Fanszene mit Shuttlebussen zum Stadion verfrachtet wurden. Eigentlich ziemlich unspektakulär, aber es hatte schon etwas, durch das abendliche Bergamo zu fahren und von Rollerfahrern beleidigt und den Mittelfinger entgegengestreckt zu bekommen. Das hatte schon deutlich mehr Charme als eine Einfahrt nach Wolfsburg oder Leverkusen.

Im Gästeblock beteiligten sich dann circa – vorsichtige Schätzung, keine meiner Stärken – 80 Ultras am Tifo. Die Empolesi setzten auf überwiegend kurze Lieder, die angetrieben von zwei Vorsängern, gestellt von Ultras Empoli und den Desperados, typisch italienisch, recht schnell vorgetragen wurden. Die Sprachbarriere stellte beim Support nicht das einzige Problem für uns Münchner dar, denn während der gesamten 90 Minuten supporteten die meisten von uns, zumindest diejenigen, die nicht fahren mussten, fast immer ausgestattet mit einem Bier in der linken und einem Bier in der rechten, die, sobald man sich dem Boden des Bechers näherte, sogleich ersetzt wurden. Bei einem Preis von 5€ (!) pro kleinem Bier alles andere als eine Selbstverständlichkeit und auf Dauer auch ziemlich unangenehm, wenn man bedenkt, dass die überwiegend ziemlich junge Besatzung der Ultras Empoli auch nicht gerade in Geld schwimmt. Selbst zu zahlen gestaltete sich aber halt leider als ziemlich schwer und wurde zumeist mit fast schon beleidigten Handbewegungen unserer Freund*innen abgetan. Daher ein umso größeres Grazie für die Gastfreundschaft an dieser Stelle, auch an die anderen Gruppen aus Empoli, die uns offen und herzlich begegneten.

In der ersten Halbzeit gestaltete sich das Spiel recht einseitig und der Ball lief größtenteils auf das Tor der Empolesi, sodass der überraschende Führungstreffer kurz vor dem Halbzeitpfiff für einen ausgelassenen Jubel sorgte. Die Hoffnungen auf einen nicht unwichtigen Sieg nach drei Niederlagen in Folge wurden in Hälfte zwei leider zunichte gemacht und die Atalantini konnten kurz vor Schluss den Siegtreffer erzielen, was natürlich frenetisch von der Heimkurve gefeiert wurde. Eben jene konnte einige Male durchaus eine gute Lautstärke erreichen und zeigte zu Spielbeginn außerdem eine Choreo. Meines Wissens nach gibt es dort aktuell noch keine Nachfolge für das während Corona aufgelöste Curva Nord Kollektiv, aber auch ohne eine nach außen hin in Erscheinung tretende Gruppierung scheint die Szene durchaus organisiert zu sein, inklusive Tifomaterial und Vorsängern. Unterstützt wurden die Bergamasci außerdem von den Ultras Frankfurt.

Nachdem wir am Parkplatz noch mit einigen Getränken versorgt wurden, machten wir uns auf den schnellstmöglichem Weg zurück nach München, sollte es doch für unser Auto in leicht veränderter Besatzung in aller Frühe nach Jena gehen, um die Jenenser bei ihrem Spiel gegen die Chemiker zu unterstützen. Die erhoffte kleine Mütze Schlaf erwies sich jedoch als Träumerei, als wir uns – gerade die deutsche Grenze überquert – trotz alternativer Route zu gottloser Stunde noch mit unserem Freund und Helfer herumschlagen mussten. Fußball sei schließlich Fußball und auch als Ultra des FC Bayern hätte man in Neapel sein können – hä? 

Sinnloser Abschluss einer sonst sehr unterhaltsamen Tour, die durch eine enorm große Gastfreundschaft der Ultras Empoli begleitet wurde. Empoli e Monaco!


FC Carl Zeiss Jena – FSV 63 Luckenwalde 3:0

Nachdem der Ostersonntag ja wohl kaum ohne Fußball zu überstehen ist, nutzte ich die günstige Terminierung, um das erste Mal seit 2017 wieder bei einem Heimspiel unserer Freund*innen vom FC Carl Zeiss Jena vorbeizuschauen. Hieß der Gegner damals Viktoria Köln im allesentscheitenden Aufstiegsspiel, so wartete mit dem FSV 63 Luckenwalde nach einer Reihe von Highlights ein eher unscheinbarer Gegner. Da zuletzt gut gepunktet wurde, hieß es hier natürlich den nächsten Heimdreier einzufahren, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu den Schweinen RWE nicht zu verlieren, will man doch am Schluss im Tableau vor dem Erzrivalen stehen.

Da der frühmorgendliche Nebel auf der Autobahn schnell durchfahren werden konnte, fanden sich zeitig ein gutes Dutzend Bayern Ultras im Lokal zu einem reichhaltigen Frühstück, guten Gesprächen und den ersten gezapften Bieren ein. Beim Abmarsch wirkte der Haufen erst überschaubar, auf dem Weg ins Paradies durch die Stadt kamen jedoch immer mehr Blau-Gelb-Weisse hinzu, wodurch der Zwischenstopp am Fanprojekt ordentlich besucht war. Hier warteten auch weitere Bayernfans und der erste Sonnenbrand des Jahres konnte sich bei frühlingshaftem Wetter entwickeln, bevor es in den für mich ungewohnten Übergangsblock der Jenaer Fanszene ging, bis die Südkurve und das Ernst-Abbe-Sportfeld final umgebaut sind.

Eben diesem wurde auch das erste von mehreren Spruchbändern gewidmet. Im Zuge des Umbaus will die Stadionbetreibergesellschaft den Stadionnamen – wie leider an viel zu vielen Standorten – vermarkten und hat daher das sperrige neue Namenskonstrukt vorgestellt: „Ad Hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld“. Auf die Bedeutung des traditionellen Stadionnamens für unsere Freund*innen, aber auch generell für alle Fanszenen, brauchen wir hier wohl nicht weiter eingehen, passend dazu zeigte die Südkurve Jena: „Beklebt den VIP-Raum wie ihr wollt – EAS allein ist der Name“, zudem wurden mehrere „Ernst-Abbe-Sportfeld“ Doppelhalter gezeigt, welche auch nach Spielende symbolisch von der Mannschaft der Kurve präsentiert wurden. Die Kurve wiederum hielt die große „Ernst-Abbe-Sportfeld“- Fahne während der Feier mit der Mannschaft hoch. Ein weiteres Spruchband thematisierte den Tod von Hugo, einem Mitglied der Ultramarines Bordeaux, der durch einen tragischen Unfall viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Hugo war bei uns ein häufiger und gern gesehener Gast und wir gedachten ihm mit einer Aktion, es bleibt jedoch einfach der Schmerz, einen weiteren Weggefährten verloren zu haben. Möge er in Frieden ruhen! Ultras sterben nie! – „Repose en paix, Hugo – Ultras ne meurent jamais!“ 

Ein drittes Spruchband behandelte die unprofessionelle Vergabe des Austragungsortes des diesjährigen Thüringenpokalfinales durch den Thüringer Fußball-Verband (TFV) nach Jena und damit ins Ernst-Abbe-Sportfeld. Die Südkurve Jena will sich hier klar für einen fairen sportlichen Wettbewerb aussprechen, auch wenn es bedeutet, als Finalteilnehmer einen eigenen Vorteil auszuschlagen und sich für die Austragung an einem neutralen Spielort einzusetzen. So hieß es treffend: „Ey TFV: Einmal professionell agieren – Finalort fair ansetzen“. Ein starkes und konsequentes Zeichen, schließlich boykottierten sie 2018 das Pokalfinale gegen Wismut Gera, da der TFV die Austragung des Pokalfinales für drei aufeinanderfolgende Jahre ins Steigerwaldstadion vergab, ungeachtet der teilnehmenden Finalisten.

Bei den ganzen wichtigen Themen auf den Rängen rückte das Sportliche an diesem Spieltag etwas in den Hintergrund. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, ein Feuerwerk wurde hier wahrlich nicht abgebrannt. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte schossen Petermann, Hoppe und der eingewechselte Wolf den FC Carl Zeiss Jena zu einem ungefährdeten Heimsieg. Die Pflichtaufgabe wurde also erfüllt und man rangiert auf dem dritten Tabellenplatz, 4 Punkte hinter Energie Cottbus und 7 Punkte hinter dem aktuellen Spitzenreiter RWE, die aber auch bereits eine Partie mehr absolviert haben. 7 Spieltage vor Schluss ist man also durchaus noch nicht abgeschrieben, vielleicht gelingt ja in der Regionalliga Nordost noch eine Überraschung!

Die Südkurve ließ sich vom zeitweise ereignislosen Geschehen auf dem Platz nicht beirren und lieferte einen soliden Auftritt ab. Auch die angrenzende Nordkurve konnte mit mehreren Wechselgesängen mitgenommen werden und durch das innovative Liedgut wurden auch leisere Phasen schnell überwunden. Der spärlich angereiste Gästeanhang konnte nicht wahrgenommen oder bewertet werden. Anders als bei großen Szenen war das aber weniger der Tatsache geschuldet, dass man auf derselben Tribüne parallel zueinander singt, sondern, dass da wohl wirklich einfach nichts passiert ist. So konnte die Zeit genutzt werden, in der Halbzeit in der 333. Ausgabe des Bratwurstdealers zu blättern. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Konstant auf solch hohem inhaltlichen Niveau abzuliefern ist wahrlich nicht selbstverständlich!

Nach dem Spiel wurde per Foto noch ein Genesungsgruß an einen Aktivisten der Harakiri gesandt, bevor es zu letzten Drinks und Gesprächen zurück zum Fanprojekt ging. Rechtzeitig brachen wir dann gen München auf, immerhin stand ja alsbald die Reise nach Manchester an. Samstag 1. und 2. Bundesliga, Sonntag Regionalliga, Dienstag Europapokal, es ist schon ein geiles Leben!

An dieser Stelle unseren Gastgeber*innen tausend Dank für die schönen Stunden und den gelungenen Fußballtag in bester Gesellschaft! 

FCC + FCB!!!


FC Carl Zeiss Jena – BSG Chemie Leipzig 2:0

Hatten sich einige FCB-Ultras schon am Vortag auf den Weg nach Thüringen gemacht, um unsere Freund*innen im brisanten Duell gegen die Chemiker auch am Vorabend zu unterstützen, startete unsere Autobesatzung erst am (sehr) frühen Samstagmorgen gen Jena, da wir am Vortag noch einen kleinen Abstecher nach Bergamo unternommen hatten. Pünktlich zum Frühstück erschienen wir im Lokal der Horda, von wo wir uns bestens versorgt zum Treffpunkt der Fanszene in der Jenaer Innenstadt begaben. Von dort ging es per Marsch zum Ernst-Abbe-Sportfeld, das so langsam Form annimmt und im Sommer fertig gestellt werden soll. Unverändert ist aber leider nach wie vor der aktuelle Standort der Jenenser, die sich bis zur Fertigstellung der neuen Südkurve mit dem Übergangsblock zufriedengeben müssen. Gerade bei solchen Spielen ist es extrem schade, wenn man den Gegner auf den Rängen so gut wie überhaupt nicht sieht, geht so doch – zumindest bei mir persönlich – einiges an Emotion verloren. 

Die Südkurve startete gut in die Partie und konnte das ein oder andere Mal Teile der anderen Tribünen mitnehmen und leistete somit ihren Beitrag zum ungefährdeten Erfolg der Jenenser. Meinen die einen, eine gute Atmosphäre könne unter Umständen die halbe Miete für sportlichen Erfolg darstellen, sind andere eher der Meinung, die Kurve singt in erster Linie für sich und für den Spaß an der Sache. Dass aber an den Akteuren auf dem Rasen nicht spurlos vorbeigeht, was auf den Rängen passiert, bestätigte sich bei einem Blick in den Bratwurstdealer zu diesem Spiel. Dort konnte man einen Spielbericht von einem aktuellen Spieler des FCC zum Derby finden, von dem sich diejenigen bestätigt fühlen dürften, die der Meinung sind, dass Fankurven zumindest bei manchen Spielern die entscheidenden Prozentpunkte herauskitzeln können!

Die Gegenseite konnte man so gut wie gar nicht wahrnehmen und das Einzige, was mir im Gedächtnis geblieben ist, ist dass die Frankfurter nicht mit Fahne anwesend waren, was relativ überraschend war, hätte sich doch eine Tour Frankfurt-Neapel-Bergamo-Jena-Berlin-Frankfurt durchaus angeboten.

Nach dem Spiel wurde nach kurzem Verweilen am Fanprojekt der Rückweg zum Lokal angetreten. Kurioserweise befand sich zeitgleich ein Teil der Magdeburger Fanszene – die in Form der Blue Generation enge Kontakte zu den Diablos unterhält – am Bahnhof Jena-Paradies, der sich auf dem Rückweg vom Auswärtsspiel in Fürth befand. Die gut aufgestellte Staatsmacht verhinderte aber weiteres. 

Für die meisten Münchner klang der Abend im Lokal mal mehr, mal weniger flüssig aus, ehe man noch ein paar Stunden Schlaf sammelte, um halbwegs fit den Weg nach Lev… äh Raverkusen antreten zu können. Ein großes Dankeschön an die Ultras des FCC für die fantastische Gastfreundschaft!