FC Bayern – VfL Wolfsburg 1:0

Kadaver um Kadaver wurden ab 10:30 am Streetworkbus angespült. Die Münchner Wiesn rief seit einer Woche und natürlich wurde ihrem Ruf fleißig gefolgt. Dementsprechend angeschlagen traf so mancher an diesem Samstag am gut besuchten Treffpunkt ein.
Dieses Jahr entfiel leider der eigentlich fast schon traditionelle Besuch der Ultragruppen auf der Wiesn vor einem Samstagsheimspiel. Stattdessen versuchte man am Streetworkbus ein kleines Ersatzprogramm aufzustellen. Mit Biertischgarnituren, Wiesnbier, Bratensemmeln und leckerem Obazda kam ein schönes Flair auf. Ein Dankeschön an die Organisatoren.

Mit den Leckereien hatte es sich dann soweit aber auch. Fußballerische Feinkost wurde dem verwöhnten Münchner Gaumen heute nämlich nicht geboten. Gegen defensive Wölfe dauerte es lange, bis unsere Roten das richtige Mittel gegen das Hecking-Team fanden. Xherdan Shaqiri war es, der direkt nach seiner Einwechslung mit einem Pass auf Franck Ribery das einzige Tor des Tages einleitete. Thomas Müllers erster (Bundesliga-)Saisontreffer genügte an diesem Tag zum Sieg.

Die Südkurve war wiederum früh gefüllt und man machte sich durchaus Hoffnung, an die guten Leistungen aus den Hannover-Heimspielen anknüpfen zu können. Inwiefern das gelang, gehen die Meinungen weit auseinander. Sicherlich war nicht alles schlecht heute, aber es fehlte oft das gewisse Etwas. Der Funke sprang selten auf die Nebenblöcke über und insgesamt fehlte den Gesängen etwas die Durchschlagskraft. Hier müssen wir ganz selbstkritisch sagen, dass wir bei einzelnen Liedern den Punkt verpasst haben, an dem sie totgesungen waren und keine Aussicht darauf bestand, dass sie nochmal laut werden. Hier gilt es bei den nächsten Spielen noch etwas mehr Gespür dafür zu entwickeln. Aber auch die generelle Beteiligung ließ etwas zu wünschen übrig. Wie gesagt, alles in allem keine schlechte Heimspielstimmung aber verbesserungswürdig.
Auf unserer Seite gab es darüber hinaus in der ersten Halbzeit ein Spruchband für unseren inhaftierten Freund Eno: „Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren. Durchhalten Eno!“

Ein abschließendes Dankeschön geht an unsere heute zahlreich anwesenden Freunde aus Bochum, Jena und von den Baldi Giovanni.

Auf der Südkurven-Seite gibts wieder einige Bilder zum Spiel.