FC Bayern – Leverkusen 1:2

Der Sommer ist vorbei, der deutsche Herbst hat uns eingeholt. Die Resonanz am Streetworkbus hielt sich heute wohl unter anderem deshalb in recht starken Grenzen. Ein weiterer wichtiger Grund dürfte auch die phänomenale Geburtstagsfeier der alarMstufe gewesen sein. Viele waren wohl einfach auf ein paar Extrastunden Schlaf angewiesen, auch wenn man sich schon aufraffen können sollte, die Treffpunkte am Spieltag wahrzunehmen.

Mit einem entsprechend kleinen Haufen ging es dann über die Esplanade zum Stadion. Dort wurde das Bild heute leider nicht mehr zum Positiven gewendet, sondern ein negativer Eindruck zementiert – in jeglicher Hinsicht.

Unsere Elf holte sich die erste Saisonniederlage ab. An sich kein Problem – Verlieren gehört zum Fußballsport eben dazu und man kann auch nicht jedes Mal eine Topleistung abrufen. Allerdings ärgert die Niederlage gegen die Pillen aus Leverkusen schon besonders. Zum einen, weil die bei uns schon ewig nichts mehr gerissen hatten und traditionell mit vollgeschissenen Hosen in München einliefen. Zum anderen, weil trotz der Catenaccio-Taktik des Gespanns Lewandowski/Hyppiä eigentlich genug Chancen herausgespielt werden konnten, um das Spiel zu gewinnen. Allerdings hatte Leverkusen-Keeper Bernd Leno auch einen gar formidablen Tag erwischt. Dazu zwei vermeidbare Gegentore, bei denen besonders beim zweiten auch eine Menge Pech im Spiel war. Insgesamt eine unnötige Niederlage.

Auch auf der Tribüne mussten wir den ersten deutlichen Rückschlag der Saison erleiden. Die Stimmung heute war deutlich unter unseren Ansprüchen. Wetter und Spiel sollten keine Entschuldigung sein. Gerade, wenn es auf dem Rasen mal etwas schlechter läuft, sollten wir umso mehr versuchen die rot-weißen Farben hochzuhalten. Dazu gehört dann auch, dass man ein Lied weiter singt, auch wenn sich der Vorsänger mal zum Spielfeld dreht oder mal kurz zu singen aufhört. Ihr singt ja nicht für die Leute auf dem Podest, sondern für den großen FC Bayern und die Südkurve. Sehen wir das Ganze mal sportlich und werten es ähnlich wie bei unserer Mannschaft als unglücklichen Ausrutscher, in der Hoffnung, dass sich bei den nächsten Heimauftritten wieder Besserung einstellt.

An einer anderen Front ist leider keine Besserung in Sicht. Wieder wurden zwei Mitglieder von uns mit überaus fragwürdigen Stadionverboten belegt. Für die beiden präsentierten wir heute ein Spruchband: „Kevin und Hausi niemals aufgeben“. Auch Red Fanatic München wünschte unserem Hausmeister alles Gute und die Kraft, die schwere Zeit durchzuhalten. Zusätzlich präsentierte RFM ein Spruchband zum aktuell heiß diskutierten Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“: „Ohne Dialog zum Ergebnis – Nein zum sicheren Stadionerlebnis“. Darüber hinaus richteten wir noch Geburtstagsgrüße an die aMr. Auch an dieser Stelle nochmal Ois Guade und vielen Dank für die Einladung zur Feier. In fünf Jahren gibt’s dann auch eine ordentliche Rede und es wird nicht mehr nur in die Ecke gepisst.

Abschließend geht noch ein großes Dankeschön an unsere Gäste aus Jena.

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