Vorwort
FC Bayern München – Union Berlin
FC Bayern München – Benfica Lissabon
FC St. Pauli – FC Bayern München
Sambenedettese Calcio
Ultras Empoli
Ultramarines Bordeaux
Was hier und da passiert
Südkurve Hilft
Südkurve Kalender 2025
Eine Stadionhymne für den FC Bayern
Einsingen der neuen FCB-Hymne
Vorwort
Servus Bayernfans,
die Pause ist vorbei und wir starten in die letzten Wochen des Jahres mit einem Freitag-Heimspiel gegen den FC Augsburg. Jetzt kommen richtige Heimspiel-Wochen auf uns zu: heute Bundesliga, Dienstag Europapokal, in eineinhalb Wochen Pokal zuhause gegen Leverkusen. Dazwischen geht’s zum Duell nach Dortmund. Ihr lest es, anstatt eines entspannten Jahresendspurts kommt jetzt noch ein Kracher nach dem anderen. Gerade am Dienstag gegen Paris sind drei Punkte natürlich Pflicht, wenn die Chance gewahrt werden soll, der Zwischenrunde im Februar zu entgehen. Leverkusen ist dann das erste richtige „Tod oder Gladiolen“-Spiel in dieser Saison.
In der Bundesliga läuft es gerade ja wie am Schnürchen, seit den Gegentreffern bei der Eintracht Anfang Oktober hat in den nationalen Wettbewerben nicht einmal das eigene Netz gezappelt. Und da wir vorne mindestens immer ein Tor machen, gab es die letzten Wochen eine kleine Siegesserie. Somit ist der Abstand zu den Verfolgern etwas größer geworden. Heute besteht die Möglichkeit, mit einem Heimsieg zumindest für eine Nacht die Führung auf acht Punkte auszubauen. Hoffen wir, dass der Lauf der vergangenen Wochen anhält.
Weniger glatt lief es dagegen in der Kurve, so ehrlich müssen wir sein. Ein bisschen ist der Drive nach dem guten Auftakt abhanden gekommen und es entsteht ein bisschen der Eindruck von Dienst nach Vorschrift. Nicht falsch verstehen, das waren jetzt keine Ausreißer nach unten, aber gerade beim Spiel gegen Union hat es sich schon sehr nach Pflichtaufgabe angefühlt. Na klar, Spiele wie die genannte Partie sind jetzt für uns auch keine Highlights, aber gerade bei den vermeintlichen 0815-Spiele trennt sich die Spreu vom Weizen. Heimspiel gegen Real, klar, da brennen alle darauf. An einem grauen Novembertag Bundesliga-Alltag, da ist die Motivation bei den meisten nicht allzu groß. Genau da zeigt sich die Qualität einer Kurve. Da sollten wir alle mit der richtigen Einstellung rangehen und uns selbst sagen, dass wir aus einem 0815-Spiel was Besonderes machen wollen. Es liegt einfach an uns selbst: Spaß am Singen, Freude am Durchdrehen – dafür muss nicht Real Madrid der Gegner sein, da reicht auch Heidenheim.
Wie vermutlich die meisten von euch mitbekommen haben, gab es um die Partie gegen Donezk einiges an Aufregung. Letztlich wurde der Preis gesenkt und der angedachte Boykott ist somit ad Acta gelegt worden. Ein fader Beigeschmack bleibt natürlich dennoch und Schachtar dürfte in der Beliebtheitsskala nicht allzu weit oben zu finden sein.
Das Fußball bekanntlich nicht alles ist, haben wir leider beim Benfica-Heimspiel erst wieder erfahren müssen. Eine surreale Situation, wir stehen in der Kurve und im Mittelrang sehen wir, dass was Schlimmes passiert. Die Entscheidung, dass die Kurve an dem Tag aus Respekt vor der Person, die in diesem Moment mit dem Leben gekämpft hat, die Aktivitäten einstellt, war schnell getroffen und die einzig richtige. Das wurde uns im Nachgang auch von vielen so widergespiegelt. Den Angehörigen und Freunden gilt unser Beileid und wir wünschen ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Das Leben ist größer als der Sport – Ruhe in Frieden.
FC Bayern München – Union Berlin
Vor dem Start ins Wochenende schneite noch der Preisschocker fürs Donezk-Spiel ins Haus, da war die Erholung am Feiertag auch irgendwie nur noch halb so gut. Immerhin wartet der Samstag dann wieder einmal mit einem 15:30 Heimspiel auf, Anfang November, zum ersten Mal in dieser Saison. Es ist schon sehr nervig, immer diese Randtermine zu bekommen, um Bayern konkurrenzfrei im Fernsehen laufen lassen zu können. Das Schlimme: Nicht nur wird uns das in den nächsten Jahren begleiten, es kann einen auch immer noch schlimmer erwischen. Werder Bremen durfte bei seinen letzten vier Auswärtsspielen vier mal am Sonntag um 17:30 ran, dabei auch in Mainz und in Sinsheim, was von Bremen aus bekanntermaßen doch auch ein gutes Stück zu fahren ist.
Gut, ist nicht der einzige Grund, sich über die DFL aufzuregen. Der nach Freigabe durch den DFB eingeführte Videobeweis wäre die nächste Sache. Auch heute war es wieder super nervig und wurde von uns und den Gästen auch direkt mit einem “Scheiß DFB” Wechselgesang kommentiert. Union ist in fan-politischen Angelegenheiten ohnehin eine stabile Szene, die dazu heute hinter der riesigen Fahne mit dem Vereinsnamen auch noch einen guten Auftritt im Oberrang hinlegte.
Aber wir gehen nochmal nicht direkt ins Spiel, sondern hinterlassen noch einen kleinen Hinweis. Sehr cool, wie gut der Südkurvenplatz mittlerweile von Bayern-Fans aller Couleur angenommen wird. Genau so wünschen wir uns das. Es wäre hier aber noch für alle Helferinnen und Helfer eine wahnsinnige Erleichterung, wenn Ihr kurz vor dem Aufbruch schnell eure Flaschen zum Getränkestand zurückbringt und Müll in die an den Ständen vorhandenen Plastiksäcke stopft. Ist für alle Beteiligten doch kaum Arbeit. Merci dafür.
Richtig geil fühlte es sich im Stadion dann leider nicht an. War ein typisches Spiel, bei dem die Leute mal ihre Jahreskarte weitergeben, was natürlich im individuellen Fall natürlich immer okay ist, dafür ist sie ja übertragbar, in der großen Masse an so Tagen wie heute dann aber schon zum Problem für die Stimmung wird und so mühten wir uns stimmungstechnisch durchs Spiel. Vielleicht mag man es auch auf die zwei englischen Wochen und die vielen Kilometer schieben, aber wenn man ganz ehrlich ist, wird es daran eher nicht gelegen haben.
Auch das Spiel war nur so halb geeignet, den Knoten auf den Tribünen zu lösen. Souveräner Sieg, Ballbesitz 80%, Union eigentlich nur am Beton anrühren. Aber da fällt es der Mannschaft natürlich auch nicht leicht, Begeisterung zu entfachen. Fettes zweites Tor, aber danach kam eben auch schnell der Pausenpfiff. Eigentlich ist es ja unsere Schuld, dass wir uns nicht mitnehmen lassen, trotz des ungefährdeten Sieges. Aber Ihr wisst ja, wie es (leider) ist.
Das alte Lied mit etwas neuem Text “Johnny, I hardly knew ya” probierten wir in der zweiten Halbzeit dann auch nochmal aus. Das wird werden, auch wenn’s heute definitiv noch ausbaufähig war.
Per Spruchband nahmen wir noch Abschied von Tobi, einem Aktivposten aus den ersten Jahren der Ultra-Bewegung in Bochum.
Wir bedankten uns bei anwesenden Freundinnen und Freunden aus Empoli und Jena für die Unterstützung und gewöhnten uns beim Weg die Esplanade hinunter schon mal an die Zeit mit eher klammen Temperaturen, die uns die nächsten Monate bei den Fußballspielen begleiten werden. Winter-Parkas an die Front.
FC Bayern München – Benfica Lissabon 1:0
Nach den beiden Niederlagen in Birmingham und Barcelona musste in diesem Spiel unbedingt ein Sieg her. Die Südkurve traf sich dazu um 17 Uhr am Südkurvenplatz und bei Bier und Chili con Carne wurden Ratsch und Tratsch ausgetauscht, ehe es Richtung Stadion ging. In den ersten fünf Minuten zeigte die Kurve, was heute wahrscheinlich möglich gewesen wäre. Doch schon nach fünf Minuten bemerkte man einen größeren medizinischen Einsatz im Mittelrang und pausierte zunächst mit dem Support. Wie die meisten mittlerweile mitbekommen haben, hat der Fan leider trotz größter Bemühungen der Rettungskräfte auf dem Weg ins Krankenhaus sein Leben verloren. Aufgrund von Respekt und Solidarität wurde daher an diesem Tag der Support eingestellt und das restliche Spiel schweigend verfolgt.
Der anschließend wichtige 1:0-Erfolg war dann doch nur noch eine Nebensache.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Ruhe in Frieden!
FC St. Pauli – FC Bayern München 0:1
Während die Busse nach Hamburg erst gegen Mitternacht los rollten, machte sich meine Reisegruppe bereits am frühen Freitagmorgen mit dem ICE auf den Weg zu unseren Freunden. In Hamburg angekommen, streiften wir ein wenig durch die Stadt und genossen das ein oder andere Kaltgetränk in einer typischen Kneipe auf St. Pauli – einfach ein unfassbar geiles Flair, wie ich persönlich finde. Am Abend organisierte Ultra Sankt Pauli eine Barkassenfahrt, und gemeinsam schipperten wir entspannt über die Elbe und stießen das erste Mal auf das Aufeinandertreffen an.
Am nächsten Morgen klingelte schon früh der Wecker, und etwas angeschlagen vom Vorabend machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt. Nach kurzer Wartezeit kamen dann auch die Busse aus München an. USP hatte für uns ein erstklassiges Frühstück organisiert, mit den – wie ich finde – besten Schinken-Käse-Croissants, die ich je gegessen habe. Das lag vermutlich auch an meinem brutalen Hunger, aber trotzdem: schöne Grüße an den Bäckermeister!
Auch getränketechnisch kamen wir nicht zu kurz, und wenn man sich das ein oder andere Gesicht ansah, war das auch bitter nötig – egal ob Wasser oder doch wieder Bier. 😉
Nachdem wir dort einige Stunden verbracht hatten, machten wir uns gemeinsam mit einem kleinen Marsch auf den Weg zum Stadion. Erste Gesänge hallten durch die Hamburger Gassen, und auch die ein oder andere Fackel erleuchtete, oder besser gesagt erwärmte, diesen kalten Samstagnachmittag, ehe wir uns dann am Stadion für die nächste Zeit trennten.
Im Stadion hatten wir zum Einlaufen der Mannschaften eine gemeinsame Choreografie mit USP geplant. Auf unserer Seite hatten wir am Zaun ein großes Spruchband mit der Aufschrift „Egal wie stark die Stürme sind“, während die Heimkurve dazu ergänzte „Gemeinsam halten wir den Kurs“. Auf beiden Seiten wurde das Ganze mit einem rot-braun karierten Muster aus Folienfahnen hinterlegt, und in der Südkurve prangte das große „Ultra Curva Sud“-Banner. Bei uns im Gästeblock wurde das gleiche „Ultra Curva Sud“ mittels Doppelhaltern gezeigt; diese waren im Stil eines Schals gehalten, den wir kurz vor dem Spiel mit einer Abordnung im Innenraum der Südkurve an Ultra Sankt Pauli überreicht hatten.
Auf dem Platz bot sich ein mittlerweile doch eher gewohntes Bild: Trotz klarer Überlegenheit schaffte man es nicht wirklich, gefährlich vors Tor zu kommen. In der 22. Minute knallte Musiala dann den Ball zum 0:1 unter die Latte – ein brachiales Ding! Doch der Stecker wurde nicht gezogen, und St. Pauli hielt weiter ordentlich dagegen, sodass wir in der ersten Halbzeit, glaube ich, nur zwei bis drei wirkliche Torschüsse hatten.
In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit gedachte das Stadion der Novemberpogrome, die sich an diesem Wochenende jährten. Auch wir nahmen mit einem Spruchband daran teil: „WIR WERDEN NIE VERGESSEN – NIE WIEDER IST JETZT!“
In den nächsten 45 Minuten änderte sich nicht viel im Vergleich zur ersten Halbzeit. Bayern erhöhte zwar den Druck, scheiterte jedoch immer wieder an der Defensive oder am heute starken Keeper Vasilj. So gewannen wir am Ende verdient 1:0 und setzten uns wieder ein bisschen fester auf dem ersten Tabellenplatz fest. .
Zur Stimmung bleibt wenig zu sagen: Im Allgemeinen war sie im Gästeblock in Ordnung. Bei Hüpfeinlagen oder nach dem Tor konnte man sich schon ganz gut Gehör verschaffen, aber da geht definitiv noch mehr.
Nach dem Spiel ging es dann noch auf eine gemeinsame Party, und man feierte zusammen, bis sich die Busse dann zu später Stunde wieder auf den Rückweg in den Süden machten.
Somit ging ein sehr schönes Wochenende zu Ende. Viele alte Bekanntschaften wurden getroffen und viele neue Verbindungen geknüpft. Das ganze Wochenende lagen sich Alt und Jung in den Armen. Seit vielen Jahren sind unsere Gruppen miteinander verbunden, an diesem Tag konnte mit großem Stolz und ausgiebig auf die Entwicklung der Freundschaft angestoßen werden.
Abschließend bleibt noch ein riesengroßes Dankeschön an Ultra Sankt Pauli und an alle Organisatoren, die diesen Tag bzw. das Wochenende ermöglicht haben!
ULTRA CURVA SUD
Sambenedettese Calcio
Für unsere Freunde aus San Benedetto läuft es in der aktuell laufenden Saison nach Plan, um dem anvisierten Aufstieg in die Serie C näher zu kommen. Nach 12 Spielen findet man sich an der Tabellenspitze mit 2 Punkten Vorsprung auf Chieti und Teramo. Am 03.11.2024 stand seit dem 30.04.2017 wieder ein Derby gegen die verhassten Anconetani an. Dies ließen sich 20 Ultras unserer Gruppe nicht nehmen und machten sich nach unserem Heimspiel gegen Union Berlin auf den Weg an die Adriaküste.
Vor dem offiziellen Treffpunkt in der Sede der Ultras Samb stand noch ein schwerer Gang für uns und einzelne Mitglieder der verschiedenen Gruppen aus Samb an. Man traf sich im kleinen Kreis am örtlichen Friedhof, um sich persönlich von Bastia zu verabschieden, der Wochen zuvor überraschend verstorben ist. Für uns, die wir leider nicht bei der Beerdigung sein konnten, war es die erste Gelegenheit seit Bastias Tod. Die anwesenden Sambenedettese waren teilweise immer noch den Tränen nahe.
Die Sede wird bei wichtigen Spielen als Treffpunkt für alle Gruppen ausgerufen, so auch bei diesem Spiel. Nach herzlicher Begrüßung wurde der Vormittag dort bis zum Spiel mit Panini, Bier und Gesprächen verbracht. Die Brisanz des Spieles wurde von der Behörde in der Woche zuvor herausgenommen, da für die Gäste aus Ancona ein Verbot ausgesprochen wurde und sie damit nicht fahren durften. Leider nehmen die Schließungen von Gästeblöcken in letzter Zeit wieder vermehrt zu in Italien, teilweise reichen diese sogar bis in die 6. Liga. Da es seit dem letzten Aufeinandertreffen keine Berührungspunkte gab, war es doch für beide Seiten etwas verwunderlich. Bei Samb hat man die Befürchtung, dass es bei den Derbys gegen Fermana und Teramo ebenfalls so ablaufen wird.
Die Curva Nord hat sich für einen Protest in den ersten zehn Minuten entschieden, um zu zeigen, was man von dem Verbot hält. Der Mittelbereich der Kurve wurde abgesperrt und ein Spruchband mit „Trasferte Libere“ angebracht. So wurden die ersten zehn Minuten hinter der Kurve verbracht und nach einer prägnanten Ansprache mit Gesängen gegen das Verbot protestiert. Nach zehn Spielminuten wurde der Protest mit einer Papierbombe beendet und die Kurve wurde gemeinsam mit allen Gruppen betreten.
In der Kurve gibt es seit dieser Saison auch Veränderungen, so hängt seit Sommer wieder die „Curva Nord Massimo Cioffi“ Fahne als Zusammenschluss für alle, welche die Gruppen, an diesem Tag auch wir, mit den jeweiligen Gruppenfahnen überhängen. Die Gruppe Futili Motivi hat ihren Standort etwas nach links verlagert, um die äußeren Bereiche der Kurve besser mit einzubeziehen.
Die ausverkaufte Curva Nord konnte heute wieder ihr volles Potenzial abrufen und zeigte, was in ihr steckt. Mit Gästen gegenüber wäre das ein oder andere Lied sicher noch lauter zur Geltung gekommen. In der 24. Spielminute erzielten die Rossoblu den einzigen Treffer der Partie und konnten dadurch die 3 Punkte zuhause behalten sowie einen direkten Konkurrenten um den Aufstieg auf Abstand halten. Neben uns waren auch Ultras aus Rimini zu Gast, mit denen die Curva Nord ebenso eine Freundschaft pflegt. Nach dem Spiel ging es wieder gemeinsam zurück in die Stadt, wo in den örtlichen Kneipen noch das ein oder andere Getränk gemeinsam getrunken wurde und der Spieltag ausklang.
Am 5.11.2024 jährten sich zum 7. Mal die Auseinandersetzungen in Vicenza, bei denen Luca Fanesi durch die Polizei schwer verletzt wurde. Gerechtigkeit für Luca gab es in dieser Zeit immer noch nicht, da die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen wurden. Auf Seiten der Ultras Samb gibt es hingegen immer noch Stadionverbote von diesem Spieltag, die noch bis Anfang 2026 bestehen. Dies zeigt, wie ungleichmäßig die Fälle betrachtet werden. So wurden die Stadionverbote innerhalb kürzester Zeit ausgesprochen, während auf der anderen Seite nichts passiert ist, um die Gewalt gegen Luca aufzudecken.
In den nächsten Wochen stehen für die Sambenedettese wichtige Spiele an. Anfang Dezember gegen Teramo kommt es zu einem weiteren Derby im Stadio Riviera delle Palme. Hoffen wir, dass sie die nächsten Spiele weiter gewinnen und dem Aufstieg in die Serie C näherkommen können. Dort würde nämlich mit Ascoli der Erzfeind der Sambenedettese warten. Ein Derby, das seit 1986 nicht mehr gespielt wurde. Es ist das längste nicht mehr gespielte Derby in Italien.
Samb e Monaco per sempre! Bastia con noi!
Ultras Empoli
Gegen Ende Oktober gastierte Empoli beim Aufsteiger Parma. Beide Fanszenen verbindet gruppenübergreifend eine jahrzehntelange Freundschaft, die sich zum 40. Mal jährte. Dementsprechend war dieses Spiel, welches 1:1 endete, von diversen Feierlichkeiten, einer Choreo im Heim- und Auswärtsbereich sowie dem in Italien üblichen Zelebrieren einer Freundschaft in Form eines Umzugs mit Schwenkfahnen auf dem Platz, geprägt.
Das darauffolgende Heimspiel gegen Inter wurde mit 0:3 verloren. Von Empoli wurde ein Spruchband gezeigt, das die Tatsache kritisierte, dass der italienische Verband keine Schweigeminute für die drei Anhänger von Foggia gewährt hat, die auf dem Rückweg von ihrem Auswärtsspiel bei Potenza bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. Auch für Sonja wurde ein Gedenk-Spruchband gezeigt, das uns bei unserem nächsten Besuch übergeben wurde.
Vor dem Heimspiel gegen Como fragte die Gazzetta dello Sport in der Überschrift zum Vorbericht, wer den “Tunnel der sportlichen Misere” verlassen kann, da beide Teams seit längerer Zeit keinen Sieg verzeichnen konnten. Zu diesem Montagsspiel war auch eine Abordnung von FC Bayern Ultras zu Gast, die auf dem Rückweg aus San Benedetto vom Sonntagsspiel gegen Ancona noch einen Abstecher in die Toskana machten. Beim Treffpunkt vor dem Stadion wurde mitgeteilt, dass ein Mitglied der Desperados unter der Woche verstorben sei und für ihn Spruchbänder im Stadion gezeigt werden. Auch an dieser Stelle noch einmal: CIAO BEDDE!
Auch die 292 Gästefans aus Como stellten für diesen Zeitpunkt ihren Support ein, um dem Verstorbenen zu gedenken. Ansonsten blieben die Freunde von Ascoli(merda) ohne Erwähnenswertes zurück. In den frühen Jahren der Rangers gab es gute Kontakte untereinander, mit der aktuellen Garde will man, unter anderem auch aus politischen Gründen, nichts zu tun haben.
Um noch die Frage der Gazzetta zu beantworten, Empoli konnte die Partie mit 1:0 für sich entscheiden und damit nach fünf sieglosen Spielen wieder mal drei Punkte einfahren.
Für einen der unsrigen war es sogar der erste Sieg im elften (!!) besuchten Empoli-Spiel. Bereits am Freitag trat Empoli bei einem weiten Auswärtsspiel in Lecce an. Das Spiel endete 1:1, womit aktuell der 10. Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld der Serie A herausspringt.
Ultramarines Bordeaux
Der eine oder die andere wird sich wundern, warum es bisher keinen Bericht zu unseren Freunden aus Bordeaux im SKB gab. Um die Gemengelage richtig beurteilen zu können, werfen wir zunächst einen Blick zurück in die vergangene Saison. Girondins Bordeaux dümpelt in der Ligue 2 vor sich hin und landet am Ende der Saison auf Platz 12 im Niemandsland der Tabelle. Der neue Eigentümer Gerard Lopez kann die Erwartungen nicht erfüllen und am Ende der Saison bringt die finanzielle Schieflage den Verein in große Schwierigkeiten.
Die Sommerpause ist geprägt von Hoffen und Bangen und wöchentlich wechselnder Gefühlslage. Nach zahlreichen Sportgerichtsurteilen, Einsprüchen und anderen Nebenschauplätzen wird Bordeaux im September endgültig in die National B, die vierte Liga, strafversetzt.
Die Saison hat dort zu diesem Zeitpunkt schon begonnen, die meisten Spieler haben den Verein bereits verlassen und Bordeaux bestreitet die ersten 4 Spiele mit nur 14 Feldspielern, die größtenteils gerade mal volljährig sind. So stehen aus den ersten 4 Spielen gerade mal 2 Punkte zu Buche.
Mindestens so schwer wie diese sportliche Situation wiegt auch der Fakt, dass die ersten 4 Spiele ohne Beteiligung der Ultramarines im Stadion stattfinden. In der Fanszene schwelt weiterhin der Konflikt mit der Gruppe The North Gate und daher schieben die Sicherheitsbehörden einer Auswärtsfahrt einen Riegel vor. Die ersten beiden Heimspiele muss Bordeaux zudem im Stade Sainte Germaine austragen, welches nur aus einer Tribüne besteht und daher auch ohne Zuschauer ausgetragen werden muss. Hinzu kommt, dass der Verein den Sicherheitsdienst nicht bereitstellen kann. Die Ultramarines versuchen trotzdem das Beste und unterstützen ihr Team von außerhalb des Stadions.
Auch auswärts stellt sich bis heute (9. Spieltag) keine Besserung ein. Wenigstens in Saumur schaffen es die Bordelais über Umwege ins Stadion und können ihr Team unterstützen. Für Heimspiele haben sich die Rahmenbedingungen zum Glück grundlegend geändert und man spielte die letzten Heimspiele im Mammut Atlantique und konnte wieder wie gewohnt auftreten.
Die Länderspielpause vergangenes Wochenende sollte nun endlich mal die Chance bieten, unsere Freundinnen und Freunde in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. So einigten wir uns frühzeitig darauf, auch ohne Aussicht auf einen Spielbesuch einen Bus rollen zu lassen und den Ultramarines den dringend benötigten Rückhalt zu bieten. Zunächst stand sogar in Aussicht, auch ein Spiel zu sehen, da Girondins im französichen Pokal in Bressuire in der Bretagne spielen sollte. Leider wurde das Spiel kurzfristig auf Sonntag 17 Uhr terminiert, sodass unser Bus die Ultramarines nicht begleiten konnte.
Nichtsdestotrotz startete der Bus am Freitagabend und wir erreichten am Samstag gegen 10 Uhr den ersten Treffpunkt des Tages. Ein großes „Willkommen Schickeria“ inkl. einiger Bengalen leuchtete uns den Weg zu einem Weingut in der Region um St. Emilion. Dort wartete bereits ein großer Haufen Ultramarines aus allen Generationen und nach einer herzlichen Begrüßung und einem kurzen Frühstück gab es für unsere Reisegruppe eine Weinführung inkl. umfangreicher Verkostung diverser Weine.
Anschließend ging es ins Lokal der Bordelais, wo wir unser Geschenk in Form einer neuen Schwenkfahne überreichten. Zunächst wurde dann in einem offiziellen Teil nochmal die Entstehung und Historie der Freundschaft erläutert sowie die beiden Folgen der Karambolage im Bordeaux München Style ausgestrahlt.
Wir können an dieser Stelle gar nicht oft genug betonen, wie stolz wir sind, eine Freundschaft mit einer Gruppe von diesem Kaliber und dieser Historie pflegen zu dürfen. Es war wirklich eindrucksvoll, welche Wertschätzung wir bei diesem Besuch seitens der Ultramarines erfuhren. Sie waren einfach nur dankbar, einen Tag aus ihrem aktuell sehr schwierigen Alltag entfliehen zu können und ihre Zeit unter Ultras einfach genießen zu können. Um 3 Uhr zog der sichtlich angetrunkene Tross aus dem Lokal dann gemeinsam zu unserem Bus, wo die Verabschiedung sichtlich schwer fiel.
Für die Ultramarines hielt der Sonntag dann noch das erwähnte Auswärtsspiel bereit. Mittels einiger kleiner Tricks (die Polizei hielt penibel nach Autos mit Kennzeichen aus Bordeaux Ausschau, war aber scheinbar erfolglos) gelang es knapp 150 Ultramarines das Spiel im Stadion gemeinsam zu verfolgen. Somit war es auf allen Ebenen ein gelungenes und erfolgreiches Wochenende für die Ultramarines.
Auch für uns hat das Wochenende mal wieder eindrucksvoll gezeigt, auf welchem Niveau die Freundschaft inzwischen angekommen ist. Eine neue Generation steht auf beiden Seiten bereit und nicht erst mit diesem Wochenende wurde ein neues Kapitel der Freundschaft eröffnet.
BORDEAUX ET MÜNCHEN ALLEZ!
Was hier und da passiert
Niedersachsen
Die Partie zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig im vergangenen Oktober war nun schon mehrmals Thema in dieser Rubrik. Zur Erinnerung: die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens von der CDU hatte durchgesetzt, dass den Gästen aus Hannover nur ein reduziertes Gästekontingent zugesprochen wird, um Vorkommnisse wie in den letzten Jahren, als unter anderem massiv Pyrotechnik gezündet wurde, zu verhindern. Daraufhin entschieden sich die beiden Fanszenen das Spiel zu boykottieren und demonstrierten im Vorfeld in der jeweils anderen Stadt. Am Spieltag selbst war das Derby logischerweise nicht so stimmungsvoll wie sonst und das Fehlen der aktiven Fanszene machte sich bemerkbar. So war der Gästeblock nicht einmal ausverkauft.
Zudem gab es einige Kilometer vom Stadion entfernt eine Auseinandersetzung zwischen Hannover und Braunschweig Fans. Vor einigen Tagen veröffentlichte das Innenministerium die (vorläufigen) Kosten für den Polizeieinsatz rund um das Derby. So kostete der Einsatz das Land über 50% mehr, als es beim vorherigen Derby der Fall war – welches mit zwei anwesenden Fanszenen im Stadion ausgetragen wurde. Schlechtere Stimmung im Stadion, nichtsdestotrotz Ausschreitungen und Mehrkosten für den Steuerzahler – die Marschrichtung für das nächste Derby sollte aus Sicht der Behörden nun also mehr als klar sein: volles Gästekontingent, immer und überall!
Italien
Seit Anfang November jährten sich zwei tragische Fälle von Polizeiwillkür, an die wir an dieser Stelle erinnern möchten.
Auf der einen Seite der Mord an Gabriele Sandri. Am 11.11.2007 befand sich Sandri mit einigen Freunden auf dem Weg zum Auswärtsspiel seines Lieblingsvereins Lazio Rom. Auf einer Raststätte bei Arezzo kam es zu einer kurzen Auseinandersetzung mit Fans von Juve, die aber recht schnell durch die Sirenen eines Polizeiautos beendet wurde. Als Sandri und seine Freunde daraufhin den Parkplatz verlassen wollten, schoss ein Polizist aus knapp 70 Metern Entfernung auf das Auto der Jungs und traf Sandri tödlich in den Hals. Wie wir es leider auch aus manchen hiesigen Gazetten gewohnt sind, war der Buhmann für die Öffentlichkeit und die Medien schnell gefunden: Fußballfans, die aufeinander geschossen hätten. Europaweit erlangte der Vorfall große Aufmerksamkeit und es wurde sich solidarisiert, um Druck auf die Behörden auszuüben, den Vorfall aufzuklären. Und tatsächlich gab der Schütze später zu, Warnschüsse in die Luft abgegeben zu haben. Glücklicherweise kam er mit dieser Lüge nicht davon und wurde Jahre später zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Manchmal, wenn auch zu selten, siegt also doch die Gerechtigkeit. Jedes Jahr erinnern insbesondere italienische Kurven rund um den Jahrestag des Mordes an das Schicksal des jungen Mannes, so auch dieses Jahr.
Auf der anderen Seite ist da das Schicksal von Luca Fanesi, Ultra von Sambenedettese Calcio, zu deren Fanszene wir seit fast 20 Jahren eine Freundschaft pflegen. Am 05.11.2017 kam es nach der Partie bei Vincenza zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Fanszenen, die aber schnell von der Polizei beendet wurde, die die Ultras aus Samb zu ihren Autos zurückgedrängt hatte. Allerdings fehlte Luca Fanesi. Dieser war mit mehreren Schädelfrakturen ins Krankenhaus eingeliefert worden und wurde dort ins Koma versetzt. Grund für seine Verletzungen soll laut Angaben der Polizei eine Kollision mit einem Tor gewesen sein. Die Krux: es gab dort gar kein Tor. Daraufhin wurde die Darstellung dahingehend geändert, dass Luca auf dem Asphalt ausgerutscht wäre. Dies wurde allerdings von keinem der Beteiligten so bestätigt. Ganz im Gegenteil, mehrfach wurde angegeben, dass Luca dabei gesehen worden sein soll, wie er unter Schlägen der Polizisten zu Boden gegangen sei. Auch Luca, der beim Eintreffen im Krankenhaus noch bei Bewusstsein war, bestätigte dort, dass die Polizei ihn verletzt hatte. Glücklicherweise überlebte Luca den Vorfall, der allerdings bis heute immer noch nicht aufgeklärt wurde. Auch in diesem Fall solidarisierten sich viele Fanszenen und fordern seither regelmäßig: Giustizia e verità per Luca Fanesi!
Hannover
Ein weiterer schrecklicher Vorfall, an den die Fans von Hannover mit einer Choreo in Elversberg erinnerten, jährte sich am 10.11: der Tod von Robert Enke. Vor 15 Jahren hatte sich der damals 32-jährige Torwart von Hannover 96 das Leben genommen und versetzte Fußballdeutschland in eine Schockstarre. Seit 2003 hatte der Profi an Depressionen gelitten und sich deswegen in Behandlung befunden. Der Suizid sorgte dafür, dass das Thema mentale Gesundheit in die Öffentlichkeit gerückt und die Gesellschaft ein Stück weit sensibilisiert wurde. Zumindest kurzzeitig. Denn noch heute ist das Thema sowohl im Fußball als auch in der Gesellschaft immer noch stigmatisiert und noch viel zu häufig haben Betroffene aus Angst vor gesellschaftlichen Sanktionen Schwierigkeiten, sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen. Leider ist das die traurige Realität, allerdings können wir versuchen, in unserem Mikrokosmos ein Klima zu schaffen, das es Betroffenen erleichtert, sich zu öffnen. Wenn es euch nicht gut geht, sprecht darüber. Mit Freunden, Familie, irgendjemandem. Das ist zum Beispiel bei der Telefonseelsorge (https://www.telefonseelsorge.de/telefon/) möglich, bei der ihr anonym über alles reden könnt. Auch könnt ihr euch an die Caritas (https://www.caritas-nah-am-naechsten.de/de/wirhelfenihnen/gesundheit-und-sucht/beratung-und-praevention-zur-seelischen-gesundheit) wenden. In Zusammenarbeit mit der Familie von Robert Enke haben Hannover 96, DFB und DFL außerdem eine Stiftung gegründet, die ebenfalls Betroffene von psychischen Problemen unterstützen soll (https://www.robert-enke-stiftung.de/).
Südkurve Hilft!
Servus Bayernfans,
auch 2024 werden wir unter dem Motto SÜDKURVE HILFT! eine große Spendenaktion durchführen. Die letzten Jahre konnten wir mit eurer Hilfe bereits sehr viele karitative Einrichtungen und Organisationen unserer Stadt unterstützen – wir sind davon überzeugt, dass dies auch in diesem Jahr mit eurer Unterstützung möglich ist.
Wir werden alle Spenden Anfang Januar an gemeinnützige Organisationen übergeben, die sich in München für Kinder und Jugendliche engagieren.
In den kommenden Wochen werden wir die Organisationen hier näher vorstellen.
Beteiligt Euch, damit dieses Jahr wieder viel zusammenkommt.
Ihr könnt per PayPal oder Überweisung spenden.
Über Sammelüberweisungen von Fanclubs würden wir uns sehr freuen!
Ab 300€ können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden, dafür am besten die vollständige Anschrift im Verwendungszweck angeben.
MÜNCHEN HÄLT ZAM!
So könnt ihr spenden:
Bitte gebt immer den Verwendungszweck „Südkurve hilft!“ im Verwendungszweck an.
PayPal:
paypal.me/bayernfanshelfenev (Familie&Freunde!)
Überweisung:
Bayernfans helfen e.V.
IBAN: DE59 7019 0000 0002 4679 33
BIC: GENODEF1M01
Verwendungszweck: Südkurve hilft! (+ ggf. Anschrift für Spendenbescheinigung)
Südkurve Kalender 2025
Servus Bayernfans,
wieder geht ein Jahr zu Ende und wieder war einiges los auf den Rängen!
Zusammen mit den anderen Kurven des Landes haben wir mit einer beispiellosen Protestaktion die Investorenpläne der DFL verhindert. Hartnäckigkeit und Kreativität zahlt sich aus!
In der Südkurve gab es einige Veränderungen. Die neue Südkurvenfahne wurde eingeweiht, die Gruppen haben sich teils neu aufgestellt, um unserem großen Ziel näherzukommen: Eine laute, kreative und bunte Südkurve von Eckfahne zu Eckfahne!
Wir sind schon weit gekommen, aber noch nicht am Ende unseres Weges.
Auch ein kleiner Ausblick auf das nächste Jahr darf nicht fehlen. Unser FC Bayern feiert seinen 125. Geburtstag, auf den wir zusammen anstoßen werden.
All das und noch viel mehr haben wir im SÜDKURVE KALENDER 2025 zusammengefasst. Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder einen Versand anzubieten.
Den Kalender könnt ihr wie immer für 10€ pro Stück + pauschal 7,50€ Versandkosten unter https://suedkurve-muenchen.org/kalender bestellen. Um uns die Arbeit zu erleichtern und euch Porto zu sparen wären wir dankbar, wenn ihr euch zu Sammelbestellungen zusammenschließt. Der Versand erfolgt voraussichtlich Anfang KW51, also solltet ihr das Paket vor Weihnachten im Briefkasten haben.
Eine Stadionhymne für den FC Bayern
Ein Geschenk der Südkurve München an den FC Bayern
Das weltberühmte YOU’LL NEVER WALK ALONE in Liverpool, ROMA ROMA ROMA im Stadio Olimpico, TIEF IM WESTEN bei unseren Freunden in Bochum, NUR NACH HAUSE bei Hertha – der Stadionbesuch ist bei vielen Vereinen mit einer Hymne verbunden, die einzigartig ist und Alleinstellungsmerkmal für den entsprechenden Verein.
Das Abspielen der Hymne und das gemeinsame Mitsingen der Fans, verbunden mit einer Schalparade, ist in diesen Stadien ein kollektiver und emotionaler Moment, der die Fans der jeweiligen Heimmannschaft in der Kurve und den anderen Bereichen des Stadions mitnimmt und Euphorie und Gemeinschaft stiften kann. Mit diesen besonderen Gänsehaut Momenten, einem Ritual für die Fans, sind alle Fans in allen Bereichen von Beginn an mehr involviert, gepackt und beteiligen sich anschließend mehr an der Stimmung.
Eine lautstarke Hymne vom ganzen Stadion gesungen zum Einlaufen der Mannschaften hat ebenfalls einen Einfluss auf die Spieler beider Teams.
Dem FC Bayern fehlt aktuell eine solche Hymne und damit ein solches Ritual.
Unser Wunsch ist es eine STADIONHYMNE zu etablieren, die keine Vereinshymne ist, sondern ein Lied aus der Fankurve, das professionell und stilvoll vertont wird. Dieser neue Ansatz löst die Problematik auf, dass es nicht die eine Vereinshymne beim FC Bayern gibt, und stellt passend zu unserem Selbstverständnis als FC Bayern ein NOVUM dar, wir schaffen für den FC Bayern etwas EINMALIGES.
Wir wollen die Hymne zusammen mit Euch allen einsingen, als Südkurve. Da das Projekt für uns ähnlich wie eine Choreografie auch ein Geschenk der Fans an den Verein ist, wollen wir die Kosten für die professionelle Produktion in niedriger bis mittlerer fünfstelligen Höhe gemeinsam stemmen.
Gemeinsam wollen wir eine epische Hymne für unseren FC Bayern schaffen!
CLUB NR. 12 und die Gruppen der Südkurve München
EINSINGEN DER NEUEN FCB-HYMNE
VON UNS FANS FINANZIERT
Wir wollen die neue Hymne nach dem Spiel gegen Heidenheim am 7. Dezember in der Südkurve einsingen. Plant Euch den Termin ein, wir hauen zusammen einen raus!
Für einen groben Überblick haben wir eine Onlineanmeldung eingerichtet. Unter dem Link www.suedkurve-muenchen.org/einsingen könnt Ihr Euch mit E-Mail und/oder Handynummer registrieren, wenn Ihr zum Einsingen kommen wollt. Wir halten Euch dann auf dem Laufenden über das Einsingen sowie den weiteren Verlauf des Projekts und Ihr erfahrt dann als erstes, wann die Hymne rauskommt.
Außerdem bieten wir Euch die Möglichkeit, eine Erinnerungs-„Eintrittskarte“ zum Einsingen gegen Spende von z.B. 10+x Euro zu erhalten. Wir planen ein kleines Dankeschön für Euch. In erster Linie unterstützt Ihr damit aber das Projekt und habt ein Erinnerungsstück an das Einsingen und Eure Teilnahme in der Hand.
Anmelden und die „Eintrittskarte“ sind NICHT erforderlich, um nach dem Heidenheim-Spiel am Einsingen teilzunehmen. Die Eintrittskarte ist nur ein Erinnerungsstück. Ihr könnt auch einfach nach dem Spiel dableiben und teilhaben.
Wer gegen Heidenheim nicht da ist, kann das Projekt gerne trotzdem unterstützen und so ein Teil davon sein. Wir veröffentlichen rund um das Heidenheim-Spiel Spendenmöglichkeiten auf www.suedkurve-muenchen.org/.
Die Eintrittskarten gibt es heute beim Spiel gegen Augsburg am Südkurvenplatz und in der Kurve an den Podesten der Vorsänger und dann rund um das Heidenheim-Spiel.
PACKEN WIR’S ZUSAMMEN AN!