Ingolstadt auswärts, da weiß jeder Bescheid. Ein Highlight ist das nicht und Umdrehungen im Bier gibt es auch keine. Dafür ist aber immerhin die Anreise kurz und auch für den schmalen Geldbeutel geeignet.
Dementsprechend kurz kann man auch den Spielbericht halten. Sonderlich sehenswert war es auch heute wieder nicht, was die Roten (heute im gräulichen Fußballdress) da ablieferten. Klar ging es kontinuierlich in Richtung des Ingolstädter Tors, aber bei Tabellenführer gegen Vorletzter ist das nun mal keine sonderliche Überraschung. Lattentreffer, Ball kurz vor der Linie geklärt und Elfmeter hätten wir auch noch bekommen können, wir meckern also weiter auf hohen Niveau. Zwei Last-Minute Treffer sorgten dann sogar noch für drei Punkte, die wir zum Ausbau der Tabellenführung aber nicht mal gebraucht hätten. Der Rest der Liga nimmt sich ja konsequent gegenseitig die Punkte ab bzw. lässt sie bei der Verfolgungsjagd liegen.
Bleibt uns eigentlich nur noch, ein paar Worte zur Stimmung zu sagen. Top-Hit des Tages dürfte zweifellos „na na hey hey kiss him goodbye“ gewesen sein. Der Steam-Klassiker brachte richtig Laune und wurde schön laut ins Ingolstädter Industriegebiet geschmettert. Der Rest dürfte stark im Auge des Betrachters liegen. Im Zug zurück in die Landeshauptstadt kursierten nämlich die unterschiedlichsten Versionen. Von „alles kacke“ über „erste Hälfte hui, zweite Hälfte pfui“ bis zu „war doch eigentlich ziemlich gut“ war alles dabei. Da wollen wir ausnahmsweise mal nicht meinungsbildend wirken. Ist ja nun auch nichts Neues, dass die Einschätzungen mal ein bisschen auseinandergehen.
Viel Zeit zu diskutieren blieb auch nicht, der heimische Hauptbahnhof war schnell erreicht und nach den üblichen Erledigungen nahm der Spieltag ein frühes Ende.