SC Freiburg – FC Bayern 1:2

Bei Kühlschranktemperaturen ging‘s ins Breisgau. Zwar nicht zum Rückrundenauftakt aber immerhin zum ersten Pflichtspiel 2017. Das Spiel in Freiburg stellt dabei gleichzeitig den Auftakt einer kleinen Auswärtstournee dar, schließlich führen uns die ersten fünf Bundesligaspiele in diesem Jahr gleich viermal in die Ferne (okay, dreimal Ferne und einmal Ingolstadt).

Die Heimseite nutzte das Flutlichtspiel und leitete die Partie nicht nur mit einer Choreo ein, sondern ballerte hinterm Stadion auch noch etwas Feuerwerk in den Nachthimmel. Kurz darauf loderte es hinter einem Spruchband für die Diffidati auch innerhalb des Blocks noch ein bisschen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ihre Elf den Ball schon einmal im Bayern-Tor untergebracht.

Puuh, ein guter Start schaut anders aus. Da war wohl noch etwas Wüstensand aus Katar im Getriebe unserer Mannschaft. Und wenn man ehrlich ist, hörte man den auch die nächsten 86 Minuten noch knirschen. Ohne die individuelle Klasse eines Robert Lewandowskis wären wir hier heute nicht mit einem Dreier nach Hause. Vielleicht ein Grund, sich mal nach einer neuen Destination für das Trainingscamp in der Winterpause umzuschauen. Einen weiteren brachte der Heimanhang per Spruchband ins Spiel: Katar – Menschenrechte solala.

Im Gästeblock ging es nach später Ankunft mit Schwung los. Zum Peru-Lied nutzten wir die baulichen Gegebenheiten des Auswärtssektors mal ganz aus und legten gleich eine kesse Sohle aufs Parkett. Pogo war dann die erste Halbzeit noch ein-, zweimal angesagt, insgesamt war es aber vielleicht eine Nummer zu viel. Da blieb die Lautstärke doch ziemlich auf der Strecke. In Halbzeit zwei also nochmal ordentlich aufgestellt und gleich mal versucht, ein Lied einzuführen, das zwar schon sehr lange durch unsere Reihen geistert, aber nie so richtig ins Stadion getragen wurde. Hätte besser starten können, aber aller Anfang ist schwer.

Alles in allem also ein durchwachsener Auftakt mit Spielraum nach oben. Im fürchterlichen Bremer Gästeblock vielleicht nicht direkt, aber auch da müssen wir am Ball bleiben.

Apropos am Ball bleiben: Nachdem wir uns schon beim letzten Spiel vor der Winterpause gegen eine Kooperation mit dem Red Bull Konzern ausgesprochen hatten, zeigten wir aufgrund der aktuellen Debatte nochmal ein Spruchband, das Position gegen eine gemeinsame Halle mit den Roten Bullen bezog.
Außerdem gab es noch eine wirklich erfreuliche Tapete. Unser Freund Enge aus Jena hat den Krebs bezwungen! Enge unbesiegbar!

Mit dieser guten Nachricht und drei Punkten verabschiedeten wir uns in die bitterkalte Nacht, um in den frühen Morgenstunden in unsere heimischen Bettchen zu kriechen.

Abschließend geht noch ein Dank an unsere Freunde aus St. Pauli und zwei Mal Bordeaux, die uns bei diesem Spiel unterstützten.

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