ProFans Kartenpreis Rehden

Für das Spiel in der ersten Pokalrunde, in dem der Grundstein für die Triple-Verteidigung gelegt werden soll, wurde uns bekanntlich der BSV Schwarz-Weiß Rehden zugelost. Leider findet das Spiel allerdings nicht in Rehden sondern in Osnabrück statt. Obwohl durch den Stadionumzug ziemlich sicher höhere Einnahmen als in Rehden zu erzielen sind und die Partie zur Liveübetragung der ersten Runde bestimmt wurde, haben es die Preise für den Gästeblock dennoch in sich. 19,80 Euro kostet der Stehplatz für diese Partie in der wohlgemerkt 1. Runde des DFB-Pokals. Der Preis bewegt sich also auf dem von uns immer angeprangerten Niveau der teuersten Bundesligaauswärtsspiele.

Zum Vergleich: Vor 9 Jahren hat der FC Bayern schon einmal ein Pokalspiel in Osnabrück bestritten. Am 21. September 2004 kostete die Stehplatzkarte damals 8,50 Euro und im Vergleich zur Begegnung am Montag weniger als die Hälfte. Während die Eintrittspreise für die Stehplätze schon gesalzen sind, wird es beim Blick auf die Gästeblock-Sitzplatzkarten noch etwas extremer. Diese kosten sogar 55 Euro. A Wahnsinn! Angesichts dieser Preise erscheinen die Worte vom Rehdener Bürgermeister, der im Zusammenhang mit der Partie gegen unseren FC Bayern von „einem Lottogewinn für Rehden“ spricht gleich in einer doppelten Bedeutung….

Ein ähnliches Szenario von überteuerten Preisen in der ersten Pokalrunde gegen einen kleinen Amateurverein erleben unter anderem auch die Fans von Borussia Dortmund. 20 Euro für den Stehplatz und 45 Euro für den Sitzplatz – jeweils ohne Vorverkaufs- und Bearbeitungsgebühren – kosten die Eintrittskarten für das Spiel des BVB in Wilhelmshaven. Aus diesem Grund hat sich die Ultragruppierung The Unity entschlossen, der Begegnung als Gruppe fern zu bleiben. Interessant oder viel mehr gesagt sehr traurig ist, dass den DFB-Pokal nicht nur die kleinen Vereine oftmals als DIE Chance begreifen – meist durch hohe Eintrittspreise und somit auf Kosten der Fans- viel Geld einzunehmen sondern auch der DFB stets brav die Hand aufhält und 20 Prozent der Einnahmen für sein eigenes Säckel beansprucht! Eine gerechte Verteilung der Einnahmen sieht in unseren Augen anders aus. Die komplette sehr lesenswerte Stellungnahme von The Unity findet Ihr hier.