Neues von unseren Freunden

ULTRA‘ SANKT PAULI:


Auf die ereignisreichen Tage von Porto folgte für 5 Schickeristi gleich die nächste Tour nach Hamburg, wo der FC St. Pauli den 1. FC Nürnberg empfing. Leider machte uns die Terminierung dieses Spiels auf einen Freitag nicht möglich, eine größere Anzahl an den Start zu bringen. Der Freitag wurde ruhig begonnen, was sich allerdings relativ bald änderte, als die Nachricht durchsickerte, die Nürnberger Szene wäre spontan in der Nähe des Viertels aus ihren Bussen gestiegen und kleinere Gruppen wären nun unterwegs. Zur Begrüßung kam es nicht, weshalb ca 45 Minuten vor Anpfiff das Stadion betreten wurde. Immer wieder erholsam, wenn Du Dir nicht den Stress wie bei Heimspielen unsererseits geben musst und alles deutlich entspannter abläuft.
Auf dem Rasen entwickelte sich eine muntere, spannende Partie, in der der FCN zunächst die Oberhand hatte, doch nach etwa 20 Minuten wurde der FCSP stärker, die Partie nun ein komplett offener Schlagabtausch. In Halbzeit zwei dann die Braun-Weißen am Drücker, wenn auch ohne die wirklich zwingenden Möglichkeiten. Die Franken setzten immer wieder Nadelstiche und blieben bei ihren wenigen Chancen durchaus gefährlich, bis, ja bis Lasse Sobiech in der 90. Minute zum Flugkopfball abtauchte und den Ball ins Netz beförderte und damit den 1:0-Sieg des Magischen FC besiegelte.
Die Südkurve zeigte zu Beginn eine Choreo, die sonst traditionell eigentlich nur die Fürther zu sehen bekommen. Eine Farbmuster-Blockfahne, gefolgt von einer Blockfahne die schon bei der 10 Jahre-USP Choreo zum Einsatz kam. Schöner, schlichter Anblick. Der Übergang klappte nahezu perfekt. Was akustisch folgte, war zuerst am oberen Durchschnitt, was sich mit zunehmender Spieldauer und der dadurch aufkeimenden Hoffnung zu einem wirklich guten Tifo entwickelte. Melodien wurden lange und lautstark getragen, Wechselgesänge mit der Gegengerade waren teils richtig stark, Schlachtrufe erreichten eine enorme Lautstärke. Dabei hervorzuheben ist vorallem das mittlerweile nicht mehr so neue Lied, was immer wieder nach Tormöglichkeiten gepusht wurde. Nach dem Tor war das gesamte Stadion natürlich am Ausflippen, es könnte mal wieder von der ‚Hell of Sankt Pauli‘ gesprochen werden. 😉 Spaß beiseite, die letzten 3 Minuten bis zum Abpfiff stimmte selbst die sonst eher träge Haupttribüne mit ein, was mehr als ein Indiz für eine gute Lautstärke ist. Erwähnenswert definitiv noch eine Aktion seitens USP nach der Halbzeit: Auf einem großen Mehrfach-Doppelhalter wurden gleich mehrere Kritikpunkte an der fränkischen Szene illustriert, wobei der dominierende dabei doch auch aufgrund des Spruchbands (‚Crystalkindlesmarkt‘) auf ein Drogenproblem in der Nordkurve anspielt. Um ehrlich zu sein, nicht unbedingt das Erste, womit ich eine rivalisierende Kurve dissen würde, nach einigen Vorfällen (die gerne persönlich erfragt werden dürfen). Dann doch auch irgendwo in Ordnung und zum schmunzeln. Darüber hinaus gab es noch eine andere Möglichkeit, sich mit der ‚Max-Morlock-Stadion‘-Kampagne der Nürnberger zu solidarisieren: Für immer Max-Merkel-Stadion!
Die Gäste um UN versammelten sich zusätzlich zur normalen Zaunbeflaggung hinter einem ‚Freiheit für unsere Brüder!‘-Banner, welches sich auf die 15 UGE’ler, die in den Niederlanden in U-Haft sitzen, bezieht, auf dem – aus der Südkurve betrachtet – rechten Teil der Haupttribüne, da die Nord sich noch immer im Bau befindet. Unterstützung erhielten sie hierbei aus Wien, Göteborg und Gelsenkirchen. Sehr schwer zu sagen, wie deren Auftritt einzuschätzen ist. Akustisch kam sehr wenig bis gar nichts an, was aber schlicht an Standort und eigenen guten Auftritt lag. Da es aber optisch mit vielen schlichten Fahnen – die Südstaaten-Fahne ist hiervon ausgenommen! – dauerhaft guter Mitmachquote und ständiger Bewegung im Block ordentlich rüberkam, dürfte es wie gewohnt nicht allzu schlecht gewesen sein.
Dadurch, dass die Blauen leider am folgenden Tag ihr Heimspiel gegen den VfL Bochum gewinnen konnten, klettert der FCSP nur bis auf Rang 16, was den Sieg natürlich nicht weniger wichtig macht.
VORAN SANKT PAULI! SM + USP! SCHEISS FCN!

HORDA AZZURO JENA:


Berliner AK 07 – FCC 26.04.2015
Wie schon so oft in dieser Saison war auch bei dieser Fahrt das Ziel die Hauptstadt Berlin. Dieses Mal stand das Spiel gegen der Berliner AK 07 auf dem Spielplan. Die Anreise wurde mit dem Bus bestritten und in der Hauptstadt angekommen wurde gemeinsam gebraten und sich gemeinsam mit 10 Gästen aus München auf das Spiel eingestimmt. Nachdem das Spiel immer näher rückte, machte man sich auf den Weg zum Stadion. Dort angekommen gab es für alle, die immer noch nicht genug gegessen hatten, im Stadion einen Kuchenverkauf im Gästeblock, der von einer Jugend Damenmannschaft des Berliner AK durchgeführt wurde.
Zu Beginn des Spiels wurde im Gästeblock ein Fahnen- und Doppelhalterintro gezeigt, was im ansonsten relativ leeren Gästeblock ein gutes Bild abgab. Die Jenaer Spieler starteten besser in das Spiel und erzielten bereits in der 13. Minute durch eine verunglückte Flanke, die in den Winkel einschlug, die 1:0 Führung. Daraufhin flachte das Spiel zusehends ab und es konnten keine zwingenden Torchancen kreiert werden, auch wenn die Berliner nun mehr vom Spiel hatten. Kurz nach der Pause fiel der Ausgleich nach einem langen Einwurf, der schlussendlich aus kurzer Distanz ins Tor gebracht wurde. Doch bereits acht Minuten später, in der 58. Spielminute, konnte die erneute Führung nach einer Flanke von Schlegel, die Pieles in der Mitte sauber verwertete, erzielt werden. Daraufhin wurde der FCC auf dem Feld und den Rängen wieder deutlich stärker, konnte allerdings den Sack nicht durch ein weiteres Tor zu machen. Am Ende blieb es bei einem knappen aber insgesamt verdienten Sieg der Blau-Gelb-Weißen Mannen. Die Stimmung hielt stets mit dem Spiel mit und war soweit gut. Die Rückfahrt nach Jena verlief ereignislos und so stehen unter dem Strich drei Punkte nach der Auswärtsfahrt.
Bilder findet Ihr wie gewohnt auf der Homepage der HA.