Neues von unseren Freunden

HORDA AZZURO JENA:


Der FC Carl Zeiss Jena absolvierte am Samstag seine Pflichtaufgabe gegen ZFC Meuselwitz erwartungsgemäß erfolgreich. So standen nach 10 gespielten Minuten bereits zwei Tore, jeweils nach Standardsituationen, für unsere Freunde zu Buche, leider verpassten die Spieler es, den Sack durch ein drittes Tor zuzumachen. Beobachtet von ca. 350 Zeiss-Fans flachte das Spiel immer mehr ab und endete infolgedessen mit 2:0. Die Stimmung passte sich dem Spielverlauf an, irgendwie wollte der Funke nicht so richtig auf alle anwesenden Zeisser überspringen, wobei das gegen Meuselwitz erfahrungsgemäß leider noch nie so besonders gut geklappt hat. Im Endeffekt bleiben drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstiegsplatz stehen.
Nach dem kommenden Spiel gegen FSV Optik Rathenow steht dann auch schon die Partie gegen den Tabellenführer, die TSG Neustrelitz, an.
Bilder gibt es wie immer auf der Homepage der Horda Azzuro: www.horda-azzuro.de

VfL BOCHUM:


Am frühen Freitagabend trat der VfL auf der Alm in Bielefeld an. Die Anreise wurde größtenteils per Entlastungszug bewältigt. Man traf sich schon nachmittags vor dem Bochumer Hauptbahnhof, um sich entsprechend auf die Partie einzustimmen. Nach einer entspannten und kurzen Zugfahrt wurden die letzten Meter zum Stadion per pedes zurück gelegt. Am Stadion angekommen, bildete sich vor den Eingängen ein Rückstau wodurch es zu etwas Gedränge kam. Die anwesende Polizeieinheit wusste sich wohl nicht anders zu helfen und prügelte wie wild auf die anstehenden Fans ein. Was bei dieser völlig übertriebenen Aktion das Ziel sein sollte, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Im Stadion wurde es dann weitaus erfreulicher. Anscheinend fanden auf wundersame Weise einige pyrotechnische Gegenstände den Weg in den Gästeblock, sodass es zum Einlaufen der Mannschaften sehr schön blitzte und rauchte. Schon in der 12. Spielminute brachte Ken Ilsö seine Mannschaft durch einen Kopfball in Führung. Mit diesem Treffer flippte der Gästeblock das erste Mal komplett aus. Zu Anfang der zweiten Halbzeit gab es wiederum eine Pyroshow, währenddessen auch ein wenig abgelegtes Bielefelder Material dem Feuer übergeben wurde. Als das 2:0 fiel, gab es im Gästeblock kein Halten mehr. Der komplette Steh- und Sitzplatzbereich war am durchdrehen. Dies sollte auch der Entstand sein, sodass die Bochumer ihren dritten Sieg in Folge feiern konnten. Mit entsprechender Zufriedenheit im Bauch machte man sich dann gemeinsam per Eisenbahn wieder auf den Weg nach Bochum. Im Namen aller anwesenden Münchner noch mal vielen Dank für den gelungenen Tag!! Bilder gibt es unter www.1848er.eu zu sehen. Ein Video mit den Höhepunkten aus der Kurve gibt es ebenfalls. Hier der Link dazu. Am kommenden Sonntag trifft der VfL dann im heimischen Ruhrstadion auf das blaue Pack aus Giesing.
Bayern und der VfL!

ULTRA‘ SANKT PAULI:


Nach unserem glorreichen Sieg gegen die Verlierer von Wembley machten sich ohne große Umschweife – geschweige denn Schlaf – nach Wiederankunft in München einige Bayern-Ultras auf den Weg in das ländliche Aalen, um die Braun-Weißen bei ihrem Weg zurück in die Bundesliga zu unterstützen. Nachdem die Straßen immer kurviger, steiler und einsamer wurden und das Navi sich öfter im Kreis gedreht hatte, konnte schließlich doch der „Stadt-“Kern angefahren werden, wo der Bus von USP bereits verzweifelt auf der Suche nach einem Parkplatz war. Nach einer gewohnt herzlichen Begrüßung wurde schließlich eine kleine, aber feine Kneipe aufgesucht, in der man sich bei der ein oder anderen Hoibn über Gott und die Welt unterhalten konnte. Der Fanladen-Bus versagte auf halber Strecke nach Aalen leider die Weiterfahrt, weswegen nach kurzem hin und her zuerst mit dem ICE und den Rest der Strecke mit einem Ersatzbus die Heimreise angetreten werden musste. Der so etwas kleiner als erhoffte Haufen brach schließlich per pedes zum VfR-Stadion auf, wo ohne große Umschweife der nicht unsympathische Gästeblock ohne Dach (gibt’s ja auch nicht mehr so oft) bevölkert wurde. Zum Anpfiff wurde ein schickes, kleines Intro mit braunen und weißen Papiertafeln präsentiert. In der 1. Halbzeit wurde zudem Walter Frosch gedacht, ein verdienter Spieler des FC Sankt Pauli Ende der 70er Jahre, der am Tag zuvor im Alter von 62 Jahren verstarb. Zur zweiten Halbzeit wurde eine schicke Aktion gegen Homophobie und Sexismus von St. Pauli-Fans aus dem Süden präsentiert. In diesem Sinne: „Lieb doch wen du willst“!
Zur Stimmung ist nicht viel zu sagen, die Aalener Crew Eleven war selten bis nie zu vernehmen und konnte auch sonst nicht gesichtet werden. Bei unseren Freundinnen und Freunden kann man von einem für Spiele im Süden annehmbaren Auftritt mit Ausreißern nach oben und nach unten sprechen. Vor allem die Tanzeinlage des Blockes mit der Mannschaft nach Spielende konnte sich sehen lassen!
Aber jetzt zum Spiel: St. Pauli legte recht gut los und so traf man nach einem verlängerten Freistoß in der 9. Spielminute leider nur Aluminium. Die Führung für Sankt Pauli ließ zum Glück nicht allzu lange auf sich warten und so konnte nach einer knappen halben Stunde Christopher Nöthe mit seinem 2. Saisontreffer nach einer tollen Einzelleistung vom Fünfereck aus einnetzen. Einen gekonnten Schlenzer konnte der Blaue Tschauner aus dem Winkel fischen, weshalb es nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit verdient mit 1:0 für die Guten in die Kabinen ging. Nach Wiederanpfiff konnte Nöthe eine Großchance im 1:1 leider nicht nutzen und der FC St. Pauli zeigte wieder einmal, dass sie sich mit einer knappen Führung sehr schwer tun. So gaben sie das Spiel in der 2. Halbzeit immer mehr aus der Hand und die bis dahin spielerisch enttäuschenden Aalener kamen zu einigen Chancen. Diese konnten aber entweder pariert werden oder fanden den Weg neben und über das Tor. So stand nach einer ansonsten recht ereignisarmen Partie ein glücklicher aber erkämpfter Auswärtssieg zu Buche und St. Pauli steht nun mit 25 Punkten auf dem 4.Tabellenplatz. Nächste Woche geht es am Millerntor gegen den aktuellen Tabellenzweiten 1.FC Köln, der mit einem Sieg überholt werden könnte! Auch wenn sich die Mannschaft der Braun-Weißen noch um einiges steigern muss, um wieder in die Bundesliga aufzusteigen, ist die Ausgangslage also alles andere als schlecht! FORZA SANKT PAULI!!!!

ULTRAS SAMB:


Am Sonntag gewann Samb erneut, diesmal mit 2:1 bei Monturanese und führt die Tabelle weiterhin klar an.
Dort zeigte die Curva Nord ein Spruchband für das von den Überschwemmungen geplagte Sardinien.
Wie in der letzten Ausgabe versprochen, wollen wir diesmal ausführlicher von unserem Besuch in San Benedetto am vorherigen Wochenende berichten.

Sambenedettese – Urbania 3:0

Wenn Jogis Elf schon zum Freundschaftskick in Bella Italia antrat, wollten auch wir unseren Beitrag zur deutsch-italienischen Freundschaft leisten und verbrachten ein langes Wochenende in San Benedetto. Los ging das Festival der rot-blauen Gastfreundschaft am Freitag Abend, als im bekannten Pub eine Geburtstagsfeier für einen der beiden Inhaber und auch in München nicht ganz unbekannten Ultras aus der Curva Nord stieg. Dazu reisten wir zu zweit auf dem Luftweg an und hielten so gut es ging die Stellung am Glas, bis zu späterer Stunde eine zusätzliche, nicht-angekündigte Autobesatzung als Geburtstagsüberraschung vorfuhr – wenn man in die Gesichter der Sambenedettesi blickte, als die drei vor dem Pub auftauchten, schien die Überraschung auf jeden Fall gelungen zu sein!

Zu noch späterer Stunde ging es weiter in einen neuen Club am Hafen, bevor der Samstag Morgen in der Wohnung unseres Gastgebers mit vielen lustigen Gesprächen und langsam dann doch zuklappenden Augen begrüßt wurde. Der Rhythmus aus zusammen essen, lachen, feiern, noch mehr essen, noch mehr lachen, noch mehr feiern und zwischendrin mal kurz schlafen ging dann bis Sonntag Nachmittag weiter, als das Spitzenspiel der Eccellenza Marche zwischen der magischen Samba und Urbania angepfiffen wurde. Schon bitter – wenn man an unseren allerersten Besuch zurück denkt, spielte Samb gegen Napoli und war im Rennen um den Aufstieg in die Serie B und heute kickt man sechstklassig und tritt wöchentlich praktisch gegen Dorfmannschaften an. Das muss einer solch traditionsreichen Fanszene, die bei vielen anderen renommierten italienischen Kurven höchsten Respekt genießt, schon verdammt weh tun – noch dazu nachdem man sich letzte Saison sportlich zumindest für die vierthöchste Spielklasse qualifiziert hatte und dann im Endeffekt am grünen Tisch ab- statt aufgestiegen ist. Dementsprechend war der heutige Zustand der Curva Nord Massimo Cioffi mit dem, den wir beim oben erwähnten ersten Besuch erleben durften, natürlich schwer zu vergleichen – zahlreiche Diffide für den harten Kern sind als Ergänzung zur sportlichem Misere natürlich auch nicht gerade förderlich. Dennoch spürt man trotz der traurigen äußeren Umstände immer noch dieses einzigartige Flair – wie die Leute sich geben, verhalten, kleiden, miteinander umgehen, wie die Lieder gesungen werden… es ist einfach unglaublich natürlich und authentisch, da passt alles zusammen, da ist alles echt. Old Spirit of Ultras eben. Genau das ist das Original, wogegen vieles bei uns oder hierzulande generell irgendwie wie Plastik wirkt – was durch zig-strophige Lieder, hochgestylte Fahnen und ähnlichen Unfug nicht besser sondern noch schlimmer wird. So kaputt wie der Fußball in Italien auch sein mag – auf Ultras bezogen ist das hier immer noch im wahrsten Sinn des Wortes das Non-plus-Ultra.

Als dann über mehrere Minuten „E tanto già lo so, sempre con te sarò e Samb e Monaco“ gesungen wurde, waren wir dann endgültig hin und weg. Wenn man mal kurz inne hält, ist das (und auch das Aufhängen einer Fahne in der Curva Nord) einfach eine riesige Ehre, gerade in einer Stadt wie San Benedetto mit einer dermaßen großen und schillernden Ultras-Tradition. Beispielsweise waren wir in kaum einem Restaurant, in dem nicht einer von den Jungs den Besitzer kannte und in dem nicht irgendwo Ultras-Aufkleber und –Bilder hingen, dazu die Schriftzüge an den Hauswänden, der schon oft erwähnte unglaubliche Altersschnitt, die Erzählungen von Fahrten von vor 20 Jahren, die Natürlichkeit und Stilsicherheit, mit der die Leute hier einfach Ultras sind ohne das bis ins letzte Detail theoretisieren zu müssen, das großartige gemeinsame Mittagessen vor dem Spiel, die Besichtigung der alten Räume der Onda d’Urto, und und und. Eindrücke, die Gold wert sind.

Auf dem Rasen wurde vor 1200 Zuschauern (davon der Großteil in der Kurve) ein souveräner 3:0-Sieg eingefahren. Hoffen wir ganz stark, dass es so weiter geht, Samba muss eigentlich noch wenigstens zwei Mal aufsteigen, um wieder in halbwegs ernstzunehmenden Ligen mit entsprechenden Gegnern antreten zu können. Während sich die Autobesatzung am späten Sonntag Abend wieder auf den Weg über die Alpen machte, genoss unsere 2-Mann-Ü30-Fraktion noch bis Mittwoch das Leben an der Adria mit unseren Freunden. Und selbst das war eigentlich noch viel zu früh, um wieder heimzufahren.

Hochtrabende Worte am Ende sparen wir uns – die Jungs und Mädels haben unsere Dankbarkeit und Freundschaft hoffentlich auch so gespürt. Stattdessen verbleiben wir mit dem Motto des Wochenendes: Zu viel ist nicht genug – Samb e Monaco!

Bilder vom Spiel:

BRIGATE ROSSOBLU CIVITANOVA:


Citano am Wochenende in Matelica:
Matelica Calcio : Civitanovese Calcio; 24.11.2013; 3:1

Ca. 120 Ultras um die Brigate Rossoblu reisten am Wochenende mit Autos ins 80 km entfernte Matelica, um dort die Negativserie der letzten Spiele zu beenden. Leider versagte die Mannschaft erneut und verlor 3:1 gegen den Tabellensechsten. Trotz durchgehendem Regen und dem schlechten Spiel der eigenen Squadra gelang es, einen guten Tifo aufzuziehen. Mit dem Spielverlauf wurde dieser in der zweiten Halbzeit etwas schlechter aber da auf Heimseite kaum Gegenwehr von der Tribüne kam, beherrschte man das Geschehen auf den Rängen deutlich. Auch wenn die Saison gut begonnen hat und mittlerweile leider aus den letzten 5 Spielen 1 Punkt geholt wurde, war man mit dem Auftritt der Kurve in Matelica durchaus zufrieden. Obwohl es keine Rivalitäten zwischen den beiden Serie D Teams gibt und die Heimseite auch keine Ultras aufzubieten hat, war die Carabiniere wie schon die ganze Saison stark vertreten. Als weiteres Hindernis der Staatsmacht ist es diese Saiosn nur möglich, bereits einige Tage vor dem Auswärtsspiel die Karten zu kaufen. Es besteht keine Möglichkeit an einer Tageskasse Karten für das Spiel zu erwerben, was sich logischerweise auch auf die Mitfahrer auswirkt. Trotzdem bleibt zu hoffen, dass die Negativserie vielleicht nächstes Wochenende beim Heimspiel gegen den R.C. Angolana beendet werden kann, damit die Tifoseria auch wieder zufrieden mit ihrer Mannschaft sein kann.
FORZA VECCHIO CUORE ROSSOBLU!

ULTRAMARINES BORDEAUX:


Vergangenes Wochenende stand für die Ultramarines eine Auswärtsfahrt in das 450km entfernte Rennes an. Nach den vergangenen Niederlagen erhoffte man sich einen Befreiungsschlag und deswegen reisten die Ultramarines in stattlicher Anzahl an – mit knapp 300 Bordelais, davon mehr als 250 Ultras, war der Gästebereich recht gut gefüllt. Nach einer torlosen ersten Halbzeit fielen binnen einer Minute nach dem 1:0 für Rennes in der 62. Minute der 1:1-Ausgleichstreffer für Bordeaux. Die Punkte teilte man sich, auch wenn wohl keine der beiden Seiten damit zufrieden war. Bordeaux bleibt weiterhin 12. in der Tabelle. Neben einer sehr schönen Zaunfahne, die oberhalb der Ultramarines hing, legten die Ultramarines wieder einmal eine schöne Pyroeinlage ein. Die Bilder gibt’s bei http://ultramarines87.blogspot.fr !
Beim Europacupheimspiel gegen Frankfurt am Donnerstag, den 28. November werden es die Bordelais schwer haben: 12,000 Frankfurter reisen ins 1200km entfernte Bordeaux.