In Erinnerung an Dr. Max M. Klar

Der angesehene Orthopäde und Chirurg mit Praxis in der Münchner Innenstadt war seit den 1920er Jahren förderndes Mitglied beim FC Bayern.
Als Vorsitzender der Münchner Sektion der pazifistischen Deutschen Friedensgesellschaft und Ausschussmitglied des „Vereins zur Abwehr des Antisemitismus“ war Dr. Max Moritz Klar den Nationalsozialisten besonders verhasst.
Im Juli 1933 bot die Familie Klar dem SPD-Politiker und späteren bayerischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner Unterschlupf in ihrer Wohnung und stellte ihm ihr Auto zur Flucht aus Deutschland zur Verfügung.
Dr. Max Klar wurde einen Tag nach der Reichspogromnacht des 9. November 1938, in der in Deutschland Synagogen verwüstet und angezündet wurden, verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Dort starb der Arzt, der nach Zeugenaussagen offenbar vollkommen gesund war, über Nacht unter ungeklärten Umständen. Seine Ehefrau Sylvia wurde 1942 im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück ermordet.
Beim letzten Heimspiel wurde unserem ermordeten Vereinsmitglied anlässlich des Erinnerungstages eine Choreografie in der Südkurve gewidmet.