FC Bayern – Eintracht Braunschweig 2:0

Der moskowitische Frost war gerade aus den Knochen geschüttelt, da saß man schon wieder in der U6 nach Fröttmaning, um dem Heimspiel des FC Bayern gegen den Aufsteiger aus Niedersachsen beizuwohnen.

Damit’s im Vorfeld des Spiels nicht langweilig wird, servierte FC Bayern Worldwide schwedische Spezialitäten und dem Glühweintopf wurde auch Feuer unter dem Hintern gemacht. Ansonsten bekommt Ihr jetzt mal wieder die Standard-Nörgelei der letzten Wochen zu hören: Viel zu wenig Leute gehen gemeinsam vom Streetworkbus zum Stadion. Was ist denn da los? Gegen Ende der letzten Saison waren wir teils dreimal so viele Leute. Jeder freut sich tierisch über irgendwelche großen Europapokalmärsche, aber beim Heimspiel, das ja irgendwie so etwas wie das Aushängeschild jeder Fanszene sein sollte, bekommt man es nicht hin, sich halbwegs geschlossen zu präsentieren.

Wenigstens konnte man dafür im Stadion heute mal wieder einen kleinen Aufwärtstrend wahrnehmen. Die Kommentare zur Stimmung fielen weitgehend positiv aus. Der Hinsetz-Aufsteh-Wechselgesang brachte gute Laune und auch so war es lautstärkemäßig diesmal ganz passabel.

Für die angereisten Braunschweiger gab‘s wie erwartet keine Punkte zu holen. Die Fans ließen sich davon die Stimmung aber nicht vermiesen und waren mehrmals in der Südkurve zu vernehmen. Da kann man durchaus von einem akustisch gelungenen Auftritt sprechen.

Auf dem Platz wie erwartet eher Heimspielstandardkost. Nach Arjen Robbens Führungstreffer war zumindest im Geiste schon wieder alles gelaufen. Die Braunschweiger kamen ohnehin nicht allzu oft an den Ball, wodurch sich ihre Gefährlichkeit bis auf wenige Ausnahmen ziemlich in Grenzen hielt. Spätestens nach Robbens zweitem Treffer war der Kas dann mit Sicherheit gegessen. Das Spiel plätscherte also vor sich hin. Torchancen waren eher Mangelware und Verwaltungsfußball angesagt. Insgesamt keine große Werbung für den Fußballsport, die da heute betrieben wurde.
Der Vollständigkeit halber wollen wir natürlich auch unser heutiges Spruchband nicht unerwähnt lassen. In Jena steht momentan die traditionelle Spielstätte des FCC zur Diskussion. Die Fanszene des FCC will unbedingt am Ernst-Abbe-Sportfeld festhalten. Für den 06. Dezember wurde deshalb zu einer großen Demo aufgerufen. Auch wir taten im Vorfeld schon mal unsere Meinung kund. „Für immer unantastbar – Ernst-Abbe-Sportfeld“

Auch wenn uns jede Menge Themen umtreiben, werden wir uns zumindest die nächsten Jahre nicht mit einem Stadionneubau beschäftigen müssen/dürfen. Man wird sich also samstags noch eine Weile auf der Fröttmaninger Heide wiedersehen. Nächstes Mal dann gegen den HSV.

Bilder vom Heimspiel gegen Braunschweig gibts hier zu sehen.