FC Bayern – Arsenal FC 0:2

Nachdem die Rückrunde auf dem Platz ein klein wenig an Schwung verloren, auf den Rängen aber so langsam etwas an Fahrt gewonnen hatte, stand nun das Rückspiel gegen Arsenal an. Ob der guten Ausgangsposition aus dem Hinspiel konnte man sehr gelassen die Esplanade hochspazieren. Schließlich dürften bei niemandem Zweifel am Weiterkommen bestanden haben. Zu dieser grundsätzlichen Entspanntheit, die vor einem Spiel in der KO-Runde ja durchaus etwas Positives hat, gesellte sich noch ein klein wenig Hoffnung, dass wir in der Südkurve bei den Europapokalspielen zur Normalität zurückkehren könnten. Bekanntlich können viele Fans, die in der Bundesliga die Stehtraversen von Block 112/113 bevölkern, aufgrund der verschärften Zugangskontrollen bei Europapokalspielen nicht zu ihren Stammplätzen. Da es sich dabei vor allem um Fans handelt, die aktiv zur Stimmung im Stadion beitragen wollen, hat dies natürlich Auswirkungen auf die Atmosphäre im Stadion, insbesondere da andere Fans mit Zugangsberechtigung zum Block das Spiel dann auch lieber gemeinsam mit ihren Freunden von außerhalb des Blockes verfolgen.Löblicherweise hat der FC Bayern es dem Club Nr. 12 erlaubt, eine Tauschaktion zu initiieren. Fans mit Karte für Block 112/113, die das Spiel ebenso gerne von einem anderen Platz im Stadion verfolgen würden, konnten somit ihre Karte mit Leuten tauschen, die bevorzugt im Mittelblock der Südkurve stehen wollten. Das Ziel war es, möglichst vielen Freundeskreisen die Möglichkeit zu geben, das Spiel in 112/113 zu verfolgen. So wäre dann auch wieder eine Unterstützung in Fast-Stammbesetzung möglich gewesen. Die Resonanz auf das Tauschprogramm hielt sich aber in Grenzen.

So verfolgte man von anderer Stelle, wie Giroud das Leder nach drei Minuten über die Linie bugsierte. Aiaiai, das wird hier doch nicht nochmal spannend werden. Trotz des Rückstandes wollte irgendwie nicht die ganz große Beunruhigung aufkommen, da es mehr oder weniger so wirkte, als hätte unsere Mannschaft die Gunners trotzdem im Griff. Wirklich 100prozentige Torchancen waren zwar nicht dabei, aber wir hatten trotzdem in der ersten Halbzeit ein sehr deutliches Chancenübergewicht. Irgendwann verlegte sich unsere Mannschaft dann eher auf die Verwaltung eines 1:0 Rückstandes. Gefährliche Sache, auch wenn Arjen Robben nach siebzig Minuten alle Sorgen von uns hätte nehmen können. Nach einem Zuckerzuspiel war er ja allein in Richtung Fabianski unterwegs. Die zweite Chance zur absoluten Entscheidung vergab Thomas Müller und so mussten wir dann nochmal wirklich eklige acht Minuten lang zittern. Immerhin ersparte uns die Mannschaft hier weitere Sturmläufe der Engländer, sondern spielte an der Eckfahne auf zehn Quadratmetern eine Partie „Ballhalten“.

Recht so. Nächste Runde gilt dann Juve, Juve vaffanculo!!!

Ein paar Bilder vom Heimspiel gegen Arsenal findet Ihr hier.