ProFans Ticketpreise Juventus FC

Am Dienstag findet im Juventus Stadium das Achelfinalhinspiel des Europapokals statt. Die Karten für den Gästeblock kosten dabei jeweils 45,00 Euro.

Letztmals trafen wir auf die Mannschaft vom Juventus FC in der Saison 2012/2013. Die damalige Viertelfinalbegegnung kostete ebenfalls 45,00 Euro. Dieses Aufeinandertreffen stellt bislang unsere einzige Begegnung im 2011 erbauten Stadion dar.

2009/2010 fand die Begegnung noch aufgrund von Bauarbeiten im Stadio Olimpico statt, das mittlerweile vom FC Turin als alleinige Heimspielstätte genutzt wird. Damals verlangte Juve für einen Sitzplatz im Gästeblock 35,00 Euro.

Noch einige Jahre weiter zurück liegt das Aufeinandertreffen in der Gruppenphase 2005/2006. Diese Partie wurde noch im Stadio delle Alpi ausgetragen. Damals lag der Kartenpreis bei 25,00 Euro.

Was hier und da passiert

Diese Woche richten wir den Blick zunächst nach Athen, wo vergangenes Wochenende das Derby zwischen AEK und Olympiakos stattfand.
Leider wie immer ohne Gästefans, dafür aber mit reichlich Pyro auf Heimseite:

Ebenfalls gezündet wurde am selben Tag in Split, wo die beheimatete Torcida beim Spiel gegen Slaven Koprivnica den 105. Vereinsgeburtstag zelebrierte:

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Servus Südkurve!

In dieser Ausgabe vom Südkurvenbladdl findet Ihr die Spieltaginfos zum Heimspiel gegen Darmstadt und die Berichte von den Spielen in Leverkusen und Bochum. Unseren Freunden widmen wir uns in mehreren Artikeln: wir berichten über das Neueste von unseren Freunden sowie über die aktuelle Situation für französische Fans, mit der auch unsere Freunde aus Bordeaux zu kämpfen haben. Außerdem müssen wir leider ein paar Worte loswerden, wie man sich bei den Freunden zu verhalten hat. Last but not least schauen wir uns dann noch die Kartenpreise in Augsburg an.

SPIELTAGINFOS 22. SPIELTAG FC BAYERN – SV Darmstadt 98

Der Sperrbezirk wird am Freitag ab 19:00 geöffnet sein. Neben den üblichen Getränken wird auch eine Kleinigkeit zu essen angeboten.

Samstag treffen wir uns um 11:00 wie gewohnt am Streetworkbus, wo sich auch für DAS HERZ SCHLÄGT ROT angemeldet werden kann. Gestärkt mit Kartoffelsuppe und beliebigen Kaltgetränken geht es dann gemeinsam zum Stadion.

Auch abends nach dem Spiel hat der Sperrbezirk geöffnet.

Leverkusen – FC Bayern 0:0

„Noi non siamo carnevalisti“, und so ist es eigentlich die Höchststrafe, am Faschingssamstag ins Rheinland zu fahren. Nun hat wohl jede Ecke dieser Welt ihr Brauchtum, das dem Rest der Welt eher fremd sein mag; aber kostümierte Menschen im Gästeblock und stundenlange Faschingsmusik, da drehst Du durch.

Die Gegenseite beging ihre Festtage, wie man sie eben begeht und so war der Einlauf der Leverkusener Ultras durchaus eine Schau. Das Schwein an die Trommel und den Sombrero hatte auch schon einer auf. Ob Doc Martens das Schuhwerk der Wahl waren, konnte auf die Entfernung nicht gesehen werden. Dafür gab’s dann zum Einlaufen ein Spruchband mit einem Karnevalsslogan und Ansage an unsere Mannschaft, dass es heute im Bayern-Kasten klingeln sollte.
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VfL Bochum – FC Bayern 0:3

Wenn ein freundschaftliches Aufeinandertreffen im Pokal-Viertelfinale ansteht, dann werden die üblichen Regeln mal außer Kraft gesetzt und bei der Busabfahrt nicht noch um eine halbe Stunde gefeilscht. So waren ab dem späten Mittag Bayernfans in hoher Zahl vor Ort und hoben mit den Bochumern schon mal das ein oder andere Fiege. Bei aller Verbundenheit geht so ein K.O.-Spiel aber natürlich nicht ohne Frotzeleien und so sangen die Bochumer auf dem Weg zum Stadion dann von der ausgezogenen Lederhose und wir erinnerten nochmal an den Bekanntheitsgrad des VfL in der europäischen Fußballlandschaft.
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Neues von unseren Freunden

ULTRAMARINES BORDEAUX:

Der ungünstige Spieltermin am Mittwochabend ermöglichte es uns, mal wieder bei den Ultramarines vorbeizuschauen, die sich zum Auswärtsspiel nach Lyon begaben. Dort steht mittlerweile das Grand Stade de Lyon, das neue EM-Stadion der Stadt, baufrisch erst vor wenigen Wochen eröffnet. Damit ist auch das Stade Gerland Geschichte, welches vor einigen Jahren als Kulisse unseres Finaleinzuges diente und sich auch aufgrund der eigenwilligen Bauweise noch in guter Erinnerung befindet. Durch die gewohnt späte Ankunft der Bordelais war noch eine Rundfahrt um das pompöse neue Stadion drin, nahe der Autobahn in der Banlieue gelegen, mit großflächigen Glasfassaden und einem übermäßig großen Dachpanzer, der das Stadion einhüllt. Das Provisorium des Ganzen wurde recht bald deutlich, wird doch noch an allen Ecken und Enden gewerkelt, sind die meisten Parkplätze noch Baustelle und die Beschilderung führt ziemlich in die Irre. Dafür staut sich auf den Straßen bereits drei Stunden vor Spielbeginn aufgrund des Berufsverkehrs der Verkehr, der sich per Kreisverkehr mit der Autobahnabfahrt in die Quere kommt. Muss man sich eigentlich nochmal anschauen, wenn der Parkplatz mal irgendwann fertig ist. Vielleicht kann ja der mit Shuttlebussen organisierte öffentliche Verkehr hier Abhilfe schaffen. Was immerhin schon fertiggestellt war, war der Gästeparkplatz. Als lustige Schikane hat sich allerdings die örtliche Polizei ausgedacht, diesen nur gemeinsam befahren zu lassen. Alle bereits anwesenden Autofahrer aus Bordeaux mussten also auf dem Seitenstreifen der Zufahrtsstraße auf die beiden Busse warten, die selbstredend erst kurz nach Anpfiff eintrudelten. Nachdem die kaum 100 Meter bis zum Parkplatz bewältigt waren, ließen die Bullen die Busbesatzungen nur in überschaubaren 10-er Gruppen aussteigen, für die zuvor stets nur eine einzelne Person Tickets besorgen durfte, da ohne Ticket der Bus erst gar nicht verlassen werden durfte. Da wurde schonmal fleißig das Sicherheitskonzept für die EM geprobt. Als weitere Absurdität des heutigen Tages waren alle grün-farbigen Fanutensilien verboten, die irgendeine mögliche Beziehung zu den mit den Ultramarines befreundeten Magic Fans aus St. Etienne aufwiesen. Die Anwesenheit selbiger wurde nämlich vom Ligaverband verboten und folglich mussten sich am Eingang einige Gäste ihrer T-Shirts entledigen. So zog sich alles noch etwas weiter in die Länge und zur 43. Minute wurde letzlich der Block im ansonsten verwaisten Oberrang betreten. Auch ansonsten war das Stadion eher spärlich gefüllt und die offiziellen 30.000 Zuschauer sehr wohlwollend gezählt. Da kann man die Euphorie für’s neue Stadion im dritten Spiel richtiggehend fühlen. Auch verwunderte, dass während des Spiels auf dem Unterrang der Haupttribüne trotz der Zuschauer der mit den Sitzen gebildete Schriftzug zu lesen war. Passiert nicht oft, aber in Lyon gilt ja „ONLY LYON“, was man dort sehen konnte. Wobei, eigentlich handelte es sich ohnehin kaum um ein Erstligaspiel, sondern eher um eine Baustellenbesichtigung, auf der ein wenig Fußball gespielt wird. Denn alles, was sich hinter der schicken Fassade befindet, hatte vielleicht etwas mit Richtfest feiern aber kaum der Fertigstellung zu tun. Das fröhliche Raten, hinter welcher der verschlossenen Türen im Eingangsbereich sich denn das Treppenhaus versteckt, der verwinkelte Aufgang mit Abbiegungen, die schnell mal in eine Sackgasse führen, fehlende Ausschilderungen allerorten, einzig die Fluchtwege waren beschriftet, sie führten treppaufwärts in den Oberrang. Würde das KVR hier das letzte Wort haben, wäre der Eröffnungstermin wohl kaum zu halten gewesen. Dafür wurde im Gästeblock sehr auf die Sicherheit geachtet und ganz europapokalgewohnt die unteren Reihen des Blocks mit Folie überspannt, um den ohnehin beschissenen Block auch noch um akzeptable Zaunfahnenplätze zu berauben. So entwickelte sich auch aufgrund des Mittwochstermins über die nicht mehr lange Restspielzeit nicht gerade der prächtigste Tifo. Hinzu sorgte die Mannschaft mit ihrem müden, lust- und ideenlosen Auftritt und der völlig verdienten 0-3 Niederlage auch nicht gerade für gesteigerte Euphorie. Die Heimseite vermochte es immerhin, sich in diesen trist-skurrilen Tag prima einzufügen und konnte in der uns verbleibenden Spielzeit wenig Eindruck hinterlassen. Es ist zumindest anzunehmen, dass sie die große Bad Gones Kop Virage Nord – Fahne in diesem Stadion noch häufiger in einem komplett leeren Oberrang aufhängen dürfen. Die Blocksperre für die Bordelais rundete diesen Tag irgendwie noch gelungen ab, bevor uns am Parkplatz offenbar wurde, dass die Bullen während des Spiels die Busse nach diversen Betäubungsmittelchen durchsuchten. Schöne neue Fußballwelt… Anerkennende Worte gehen abschließend an unsere Freunde von den Ultramarines, die diesen Wahnsinn zwischen Ausnahmezustand und EM-Vorbereitungen jede Woche ertragen müssen und uns wieder einmal so herzlich empfingen.

ALLEZ BORDEAUX!

Die aktuelle Situation in Frankreich

Für unsere Freunde aus Bordeaux waren die vergangenen Wochen weiterhin geprägt von den Auswirkungen, die der Ausnahmezustand auf den französischen Fußball hat. Zum Derby in Nantes Ende Januar ereilte die Bordelais im Zuge dessen ein vollständiges Gästeverbot, gegen welches mittels öffentlicher Anhörung vor dem Verwaltungsgericht angegangen wurde, sich aber dadurch auch nicht verhindern ließ. Bis auf die den Anschlägen im November direkt folgenden Spiele wurden die Fans aus Bordeaux damit zum ersten Mal überhaupt mit dieser Maßnahme belegt. Dabei verdeutlicht ein Blick auf die Gesamtzahl von Gästeverboten im französischen Fußball die Entwicklung, die sich im Vorfeld der EM im Sommer bereits weit vor der Verhängung des Ausnahmezustands in den vergangenen Jahren zeigte: Nachdem 2011/2012 nur 3 Spiele ohne Gäste ausgetragen wurden, stieg diese Zahl bis letzte Saison schon auf 33 an und steigerte sich diese Spielzeit bis Januar bereits auf 178 durchgesetzte Gästeverbote. Immerhin 17 davon wurden allein bis zum November im ersten Drittel der Saison ganz ohne Ausnahmezustand verhängt. Dass es mitunter nicht bei reinen Gästeverboten bleibt, sondern sich stets neue Auflagen ausgedacht werden, verdeutlicht die Absurdität, die die Fans des ES Troyes kürzlich ereilte. Zur Partie Troyes – Stade Rennes wurde beiden Fanszenen untersagt, sich in der Stadt zu treffen. Damit durften sich neben den Gästen nicht einmal die Heimfans in ihrer eigenen Stadt versammeln. Leider ist zu befürchten, dass solche absurden Regelungen in den Monaten bis zur EM keine Einzelfälle bleiben werden.

Zum Verhalten bei Freunden

Halten wir es kurz und knapp: Wir freuen uns sehr, wenn unsere Freundschaften auch von vielen anderen Bayernfans getragen werden und sich so bei Spielen unserer Freunde immer auch ein buntes Häufchen Roter zusammenfindet.

Was aber gar nicht geht, ist bei solchen Spielen den dicken Max zu machen, in den vorderen Reihen rumzuturnen oder zu meinen, man müsse sich unbedingt auf dem Zaun vor dem Block präsentieren. Da können wir nur peinlich berührt dastehen, wenn unsere Freunde erzählen, dass Leute, die sie gar nicht kennen, wieder eine derartige Show abgezogen haben.

Kurzum: Ihr seid Gäste, also verhaltet Euch respektvoll und meint nicht, Euch irgendwie in den Vordergrund spielen zu müssen. Wir können nicht immer vor Ort sein, aber wo wir das mitbekommen, wird das nicht ohne Konsequenzen bleiben, und wenn unsere Freunde solche Leute zurechtweisen, dann ist das vollkommen gerechtfertigt.

Und wenn wir grade dabei sind, falls Ihr mal für ein Spiel unseres Vereins ohne Karte bleibt oder es halt zeitlich nicht für die Auswärtsfahrt reicht, sind an diesem Tag auch unsere Freunde keine Anlaufstelle für Euch. Wer nicht zu Bayern fahren kann, braucht auch da nicht rumspringen. Die Südkurve wird dann nämlich woanders vertreten.